Segne Israel - HOME | Nachrichten

ÄLTERE NACHRICHTEN


Mehr über Antisemitismus auf der Homepage des Verfassungsschutzes www.verfassungsschutz.de
 
 

Ziel der Palästinenser unverändert: ganz Israel/Palästina soll unter palästinensische und damit islamische Herrschaft kommen

18.8.01 Im Anschluss an diese Meldung werden zwei Zitate gebracht, die belegen, dass das Ziel der Palästinenser unverändert ist: ganz Israel/Palästina soll unter palästinensische und damit islamische Herrschaft kommen. Warum? Weil es um die Ehre Allahs und des Islams geht. "Allah ist grösser und Mohammed sein Prophet", so ruft der Muezzin mehrmals täglich. Allah, der Gott des islamischen Glaubens ist allmächtig und der Islam die endgültige Offenbarung Gottes. Dass im Nahen Osten seit 1948 plötzlich Juden über ein Gebiet herrschen, das mitten im islamischen Machtbereich liegt, ist ein Angriff auf die Allmacht des islamischen Gottes Allah. Das muss unter allen Umständen rückgängig gemacht werden. Deshalb werden Palästinenser, die verdächtigt werden, Kollaborateure mit Israel zu sein, gnadenlos und ohne rechtsgültiges Gerichtsverfahren hingerichtet. Deshalb jagen sich Menschen als lebendige Bomben in die Luft.
Nun die zwei Zitate, die den unveränderten Palästinensischen Anspruch belegen sollen:
1) Auszüge aus der Konstitution von Arafats Fatach-Gruppe:
Artikel 12 ruft auf zu einer "vollständigen Befreiung Palästinas und der Auslöschung der wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Existenz der Zionisten." Artikel 19: "Bewaffneter Kampf... wird nicht aufhören bis der zionistische Staat zerstört ist und Palästina vollständig befreit ist."
2) Auszüge aus einem islamischen Freitagsgebet
ausgestrahlt am 3. August 2001 durch einen offiziellen Fernsehsender der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA):
"Allah soll dem Moslem dazu verhelfen, über den Juden zu herrschen. In Hadera werden wir sie hoch bomben, wir werden sie hoch bomben in Tel-Aviv und Netanja in der Gerechtigkeit Allahs gegen dieses Pöbel. Wir werden gegen sie kämpfen und über sie herrschen, bis der Jude sich hinter den Bäumen und Steinen versteckt, und der Baum und der Stein sagen werden: 'Moslem, Diener Allahs, hier ist ein Jude hinter mir, töte ihn!'
Wir werden Jerusalem als Eroberer betreten, und Jaffa als Eroberer, und Haifa als Eroberer, und Aschkelon als Eroberer. Wir sind sicher, das der Sieg schnell kommen wird. Und wir segnen jeden, der sich gegen einen Soldaten erhebt. Wir segnen alle, die ihre Kinder zum "Dschijad" („Heiligen Krieg“) erziehen und zum Märtyrertum. Segen für die, die eine Kugel in den Kopf eines Juden gejagt haben... Ich hörte einen Jugendlichen sagen: 'Oh Scheich, Ich bin jetzt 14 Jahre alt. Ich habe noch vier weitere Jahre, und dann werde ich mich selbst in die Luft jagen unter den Feinden Allahs. Ich  werde mich hoch bomben inmitten der Juden.' Ich sagte zu ihm: 'Allah soll dir den Vorzug des Märtyrertums lassen und auch mir den Vorzug des Märtyrertums' ... Alle Waffen müssen sich gegen die Juden richten, gegen die Feinde Allahs, die verfluchte Nation des Korans, die der Koran als Affen und Schweine beschreibt, als Anbeter des Kalbes und Anbeter von Götzen." (Zitat durch den ICEJ-Nachrichtendienst)

15.8.01 Zitat aus Bild Online vom 14.8.: "Schätzungsweise 30 000 Palästinenser-Kinder werden schon in Sommer-Camps für die Nachwuchs-Miliz Arafats geschult. Sie lernen wie man eine Kalaschnikow auseinander nimmt, Molotow-Cocktails herstellt, Handgranaten schleudert. Ihnen werden Video-Filme vorgeführt, in denen Selbstmord-Attentäter sich auf ihre Terror-Taten vorbereiten. Sie werden mit Hass-Propaganda gegen Israel aufgehetzt.
  Der „Islamische Dschihad“ und die „Hamas“ holen die Kleinen während der Sommerferien in Omnibussen von zu Hause ab. Oft ohne Wissen der Eltern. Um junge Männer für ein Selbstmord-Attentat zu begeistern, verspricht die „Hamas“ den zurück gebliebenen Familien Geldprämien."

13.8.01 Bei einem Selbstmordattentat in der Pizzaria "Sbarro" in der Jerusalemer King-George Strasse kamen 16 Menschen ums Leben, darunter mehrere Babys unter einem Jahr und Kinder, und über 90 Personen wurden verletzt. Wieder wurde von übernatürlicher Bewahrung berichtet. So meldete der Nachrichtendienst der Christlichen Botschaft: "Eine unserer ICEJ Mitarbeiterinnen fuhr gerade an die Kreuzung Jaffa/ King George, als die Ampel auf Rot schaltete. In Eile überfuhr sie entgegen ihrer Gewohnheit das Rotlicht. Nur wenige Augenblicke später explodierte 50m hinter ihr die Bombe." Die Frau eines Volontärs einer anderen christl. Organisation, Bridges for Peace, kam einen Bus später als sie wollte, da ihr Sohn seine Brieftasche nicht fand (später wurde sie in seiner Hosentasche gefunden). Wäre sie wie geplant gefahren, hätte sie genau im Moment der Explosion vor der Pizzaria sein können.
Sharon liess als Reaktion das Ost-Jerusalemer Orient-Haus schliessen, in dem die PLO illegale Regierungstätigkeiten betrieb. Arafat ließ er am selben Tag des Jerusalemer Attentats drei von Israel gesuchte Terrordrahtzieher frei, die am Tel Aviver Disko-Anschlag beteiligt waren.
 

Umfrage: 35% der Deutschen: Bibel ist Israels Existenzrecht - 29%: Juden haben kein Recht auf Heiliges Land

13.8.01 Bei einer Umfrage Deutschland durch nai /Forsa gaben 35% der Befragten an, dass die  Bibel den Juden das Recht auf das Heilige Land gibt. 29% gaben an, die Juden hätten kein Recht auf das Heilige Land. Die Umfrage ergab, dass vor allem Anhänger der Grünen und der PDS anti-israelisch eingestellt sind (Grünen-Anhänger: 44%: Israelis sind schuld an der Krise; 21%: Palästinenser sind schuld. PDS-Anhänger: 52%: Juden haben kein Recht auf das Heilige Land). (vgl das August-Heft von nai)

Erste Laubhütten-Fest-Konferenz messianischer  Juden in Jerusalem

29.7.01 Zum ersten Mal veranstalten dieses Jahr messianische Organisationen in Israel in Jerusalem eine Feier zu Sukkot, zum Laubhüttenfest (2. bis 5. Oktober 2001 in Jerusalem). Sprecher aus Israel und den Nationen werden mit Botschaften dienen. Unter ihnen sind: Lance Lambert, Dwight Pryor, Mahesh Chavda, John Mulinde, Francis Frangipane, Reuven Doron, Ofer Amitai, Marcel Rebiai, Tom Hess, Barry Segal, Reuven Berger, Eliyahu Ben Haim, Zvi Randelman und Jonathan Settel. Israelische und international bekannte Musiker werden das Banner des Lobpreises und der Anbetung erheben: Barry und Batya Segal mit der Moriah-Band, das Anbetungsteam vom Emmanuel House in Jaffa, Karen Davis und des Team der Karmel-Gemeinde, die messianisch-russische Lobpreis-Gruppe aus Haifa, das äthiopischeAnbetungsteam und andere.
Für eine Teilnahme bieten sich mehrere Möglichkeiten an:


11.7.01 Anlässlich des Staatsbesuchs des syrischen Präsidenten Assad stellte sich der stellvertretende FDP-Vorsitzende Jürgen Möllemann gegen die harsche Kritik des Zentralrates eindeutig hinter den Staatsbesuch Assads. «Die Besuche von führenden Politikern der arabischen Welt in Berlin waren überfällig», sagte Möllemann. «Herr Scharon gefährdet den Nahost-Friedensprozess meines Erachtens gewiss mehr als Präsident Assad», sagte Möllemann.

9.7.01 Arafats Kondoleszenzschreiben an die Familie des Attentäters der Tel Aviver Disco (englisch, Arafat preist darin den Märtyrer)

9.7.01 Zitate aus der "Welt am Sonntag" von gestern:
"Logik und Gerechtigkeit zwingen uns zum unausweichlichen Entschluss, dass die verbrecherischen Absichten dieses Volkes gegen andere an ihm selbst gerächt werden sollen und dass es ausgerottet werden muss."
Das Volk in diesem Satz sind die Juden, und das Zitat ist nicht aus Hitlers "Mein Kampf" oder aus einer Goebbels-Rede. Es ist ein Absatz eines jüngst erschienenen Textbuchs für Mittelschüler - Pflichtlektüre in Syrien.
Während sich der junge syrische Diktator Baschar el Assad in Frankreich feierlich empfangen ließ und sich nun auf Berlin als sein nächstes Reiseziel vorbereitet, werden hunderttausende von jungen Syrern mit Schulbüchern, die vor Hass, religiöser Intoleranz und blutrünstigen Karikaturen triefen, zu Gewaltakten aufgefordert und schließlich geistig und seelisch auf die Bejahung des Völkermords vorbereitet... Die Lehrpläne zeigen, wie man junge, noch ungereifte Menschen systematisch das Hassen lehrt und sie auf eine "Endlösung" vorbereitet.

8.07.01 Nach den Rassismusvorwürfen des Europarates gegen Deutschland, die dieser inzwischen zurücknahm, rief der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, zur Besonnenheit auf. Der «Welt am Sonntag» sagte er: «Nicht alle Deutschen sind generell rassistisch und antisemitisch eingestellt.» Es gebe aber einen Bodensatz mit einer solchen Einstellung, der zunehmend durch eine schweigend zustimmende Bevölkerung Unterstützung und Zustimmung erfahre. Laßt uns als Christen unsere Stimme gegen Antisemitismus und "Antiisraelismus" erheben!
.
7.07.01 Im August wird auf den Golanhöhen ein 24-Stundengebet eingerichtet. Einzelne oder Gebetsgruppen können für eine Woche oder länger teilnehmen. Infos: The Watchman International, Inc., PO Box 3670, Pensacola, FL 32516 USA; Ph: 850-453-5330 Fax: 850-453-2979 E-mail: epa@thewatchman.org; www.thewatchman.org

Sharon in Berlin

5.07.01 Bei ihrem heutigen treffen haben Premierminister Ariel Sharon und Bundeskanzler Gerhard Schröder die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland betont. Im Gespräch mit Schröder sagte Scharon, Israel sei zu "großen und schmerzhaften Konzessionen" bereit, um eine dauerhafte Lösung des
Nahost-Konfliktes zu erreichen. Vorbedingung für einen Neuanlauf der Friedensgespräche mit den Palästinensern sei aber eine "absolute Waffenruhe". Schröder appellierte an Israel, sich in der Frage der jüdischen Siedler flexibler zu zeigen. Weiter betonte Schröder  in Übereinstimmung mit Sharon das Ziel, die deutsch-israelischen Beziehungen zu festigen und ausbauen. Israel könne sich auf  Deutschland als "Freund" verlassen.
     Scharon erklärte, Israel werde auch gern Hilfe aus Berlin annehmen, um den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen. Deutschland habe
schließlich "ein ausgewogenes Verhältnis" zu den Ländern im Nahen Osten. Schröder betonte, Deutschland habe sich immer als verlässlicher Freund Israels erwiesen. Die deutsche Rolle sehe er immer im Kontext der EU. «In diesem Rahmen sind wir bereit, jede nur mögliche Verantwortung zu übernehmen», betonte der Kanzler.

1.07.01 Frohes und Trauriges:
Israel ist heute der führende Blumenexporteur nach Europa - im letzten Jahr wurden 1,5 Billionen Blumen nach Europa exportiert, circa 30% des gesamten Imports, gefolgt von Kenia mit 20%. Die meisten der Blumen werden in der Negev-Wüste gezogen. "Freuen werden sich die Wüste und das dürre Land, frohlocken wird die Steppe und aufblühen wie eine Narzisse." (Jesaja 35,1)
Kürzlich haben zwei amerikanische Gerichte palästinensischen Christen Asyl gewährt auf der Basis, dass sie aus religiösen Gründen verfolgt würden, wenn sie in die palästinensisch kontrollieten Gebiete zurückkehren.

30.06.01 Zeugnis, das auf der Ebenezer-Konferenz in Altensteig (Juni 2001) weitergegeben wurde: Am Anfang der AlAksa-Intifada, also im Herbst 2000, wurde ein israelischer Grenzsoldat direkt ins Herz geschossen, er war in Gilo, die Schüsse kamen aus Beit Jala. Er lag im Koma und wurde von fünf christlichen Krankenschwestern betreut, die alle beteten, dass Gott ein Wunder tut. Gott tat das Wunder, der Soldat wachte auf und geht heute herum als wäre nichts geschehen. Die israelischen Medien berichteten darüber, bezeichneten es als Wunder Gottes und erwähnten die christlichen Krankenschwestern, die gebetet hatten.

Aktuelle Zitate

22.06.01 Der messianische Jude Bary Segal schreibt, nachdem er kürzlich Bethlehem und Beit Jala besuchte: "Egal ob sie Fatah, Tansim, islamischer Dschihad oder Hamas heissen, diese militanten islamischen Banden suchen sich arabisch-christliche Geschäfte, Wohnungen und Institutionen für ihre Zwecke aus, in dem Wissen, dass diese dabei zerstört werden. Mit anderen Worten, diese Kräfte missbrauchen nur christliches Eigentum, kein islamisches. Ich fragte meinen Führer, ob diese Art von Terror hier ein typischer Vorfall oder gängige Politik sei. Er und all die andren bestätigten dies, als wir in unserem Fahrzeug weiter durch die Stadt fuhren. Sie sagten, dass die Moslems die Christen benutzen, um gegen die jüdischen Israelis zu kämpfen... In einem Fall wurde einer arabisch-christlichen Familie gesagt, wenn sie dagegen wären, dass islamische Kämpfer ihr Haus benutzen würden, würden sie umgebracht, Danach würden die Terroristen behaupten, dass die Juden diese Christen umgebracht hätten."
   Inzwischen haben einige Christen in Beit Jala mutig bei der UNO Beschwerde eingereicht über ihr Missbrauchtwerden durch islamische Kämpfer.
Der Journalist David Dolan sagte kürzlich: "Warum sind die Medien so pro-palästinensisch und anti-israelisch? Es geht um Öl und Geld. Die Moslems wollen Jerusalem zurück. Ihr Druckmittel: Sie kontrollieren 70% der Ölreserven der Welt. Öl lässt die Weltwirtschaft funktionieren. Jeder braucht es, die großen Wirtschaftsunternehmen und unsere Regierung. Deshalb schenkt die Weltöffentlichkeit dem Beachtung, was die Moslems fordern.

Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel im Interview mit den "Nachrichten aus Israel" (www.nai-israel.com):
nai: Wie haben Sie Ihre Liebe zu dem Volk Israel entdeckt? Herr Teufel: Ich wurde 1939 geboren und habe daher den II. Weltkrieg und das deutsche Nazireich als Kleinkind miterlebt. Als ich aber erwachsen wurde, habe ich mich sehr früh mit dem schrecklichen Geschehen, das das deutsche Nazireich der jüdischen Bevölkerung angetan hat, befaßt. Aber auch als Christ habe ich die Liebe zum Volk Israel durch die Bibel gewonnen. Über die ganzen Jahre hinweg habe ich zahlreiche Gruppen nach Israel gebracht, Vorträge über Israel in Deutschland gehalten und Dialoge für Israel gehiftet. Ich fühle mich für das Volk Israel mitverantwortlich.

Terror-Anschlag in Tel-Aviv

4.06.01 In der Nacht des 1. Juni mischte sich ein Selbstmordterrorist in eine Gruppe junger Menschen, die darauf warteten, in die Strand-Discothek "Pasha-Nightclub" in der Nähe des Dolphinariums eingelassen zu werden und zündete eine Bombe. Die Bombe hatte eine hochzerstörerische Wirkung, da sie viele Nägel und Metallstücken enthielt. Der Anschlag brachte 20 Tote und über 100 Verletzte. Der Großteil der Getöteten und Verletzen ist zwischen 16 und 19 Jahren alt. Viele der Verletzten waren Neuimmigranten aus der ehemaligen Sowjetunion im Teenager-Alter. Inzwischen hat sich die Hamas-Organisation zum Anschlag bekannt. In Ramallah und Gaza tanzten die Menschen in den Strassen, als der Anschlag bekannt wurde.
  Durch die Pendeldiplomatie von Außenminister Fischer am Sonntag und Montag ist Deutschland unverhofft in eine Vermittlerrolle im Nahen Osten gekommen. Das "Palestinian Center for Public Opinion" gab gestern bekannt, dass laut einer jüngsten Umfage 76% der Palästinenser hinter den Terroranschlägen stehen (Jerusalem Post). Arafat hatte kürzlich in Gaza zu palästinensischen Sicherheitskräften gesagt: "Ihr werddet für Allah kämpfen, and ihr werden töten und getötet werden, und dies ist ein feierlicher Eid... Unser Blut ist billig im Vergleich zu der Sache, die uns zusammengebracht hat, aber in Kürze werden wir uns im Himmel wiedersehen". (Israelinsider)
Der messianische Jude Reuven Doron schreibt, dass seine Frau am Freitag, einige Stunden vor dem Tel-Aviver Anschlag, die Stimme des Heiligen Geistes vernommen habe, aus einer Strasse herauszugehen, in der sie einige Sabbat-Käufe tätigen wollte. Nachdem sie nach Haus gekommen war, hörte sie, dass genau in dieser Strasse an diesem Nachmittag eine Bombe hochgegangen war. Reuven bedankt sich für alle Gebete.

3.06.01 Im Gedächtnis an die Opfer des Anschlags in Tel-Aviv von vorgestern: Julia Skalanic, 15, Holon; Marina Borokovsky, 17, Tel Aviv; Irena Asatsif, 18, Holon; Simona Rodin, 18, Holon; Yelena Nelimov, 18, Tel Aviv; Yulia Nelimov, 16, Tel Aviv; Ori Shahar, 32, Ramat Gan; Kastaniada Arias, 15, Ramat Gan; Eliya Gutman, 14, Bat Yam; Aleksei Lupalu, 16, Ukrain; Roman Dezanshvili, 21, Bat Yam; Anya Kachkova, 16, Holon; Liana Skian, 16, Tel Aviv; Irena Nafmaniashtsy, 16, Bat Yam; Mariana Madbaneko, 16, Tel Aviv; Maria Tagilchev, 14, Netanya; Raisa Nimrovsky, 15, Netanya;  Marina Zokovska, 17, Tel Aviv. Laßt uns für die Angehörigen beten, und dass Gott dem Volk Israel neuen Glauben schenkt, dass sie auffahren mit ihren Flügel wie die Adler.
Link: Außenministerium: Im Gedächtnis an die israelischen Opfer der Unruhen

Hintergrund: Was bewirkt, dass ein Selbstmordattentäter sich in die Luft sprengt?

Der Selbstmordattentäter des Tel-Aviver Anschlages wurde identifiziert als der 22jährige Saeed Hotary, ein Jordanier, der in Kalkilya lebte. Sein Vater Hassan sagte zur Associate Press: "Ich bin sehr glücklich und stolz darüber, was mein Sohn tat und ich hoffe, dass alle Männer Palästinas und Jordaniens dasselbe tun." Sein Bruder sagte, er "war sehr religiös, seitdem er jung war, er betete und fastete". Was bringt einen jungen Mann dazu, sich und andere ins Jenseits zu befördern?
MSNBC berichtete, wie ein anderer Selbstmordattentäter von Lior Kamisa, Wachmann am Sharon Center in Netanja bei einem Anschlag am 18. Mai 2001 beobachtet wurde. Kamisa gab an, der junge Palästinenser, Ahmed Marmash, sei ihm gleich verdächtig vorgekommen. Er habe in seine Augen geschaut und "eine Leere gesehen - einen Roboter-Blick, der signalisierte, dass der Mann schon in der nächsten Welt war... Seine Augen waren total erstarrt (frozen). Er zeigte keine Emotionen." In diesem Moment steckte der Mann seine Hand in seine Jacke und "verschwand vor meinen Augen, er wurde einfach zu Staub".  Kamisa sagte, er sei dann zurückgefallen durch die Explosion, hätte aber nur leichte Verletzungen gehabt, denn "Gott half mir". Der MSNBC/Newsweek Bericht endet: "Es war wohl nicht der gleiche Gott, der Marmash gesandt hat." ( msnbc) Der MSNBC Bericht kommentiert, dass Quellen der radikalpalästinensischen Organisation Hamas angeben, Selbstmordattentäter würden einem Prozeß der "Indoktrination" unterzogen, die einige Monate dauern würde. Sie glauben, sei seien in ihrer Mission von Gott gesandt und wären in dem Moment, in dem sie bereit wären, explosives Material zu tragen, in einem "hypnotischen" Zustand. Sie würden glauben, auf diese Weise würden sie ihren Weg zum Himmel ebnen. Auch die BBC hat berichtet, dass Selbstmordattentäter "von religiösem Eifer motiviert" seien. Sie würden in "Moscheen, Schulen und religiösen Einrichtungen rekrutiert und würden eine klare Hingabe zu den Prinzipien des Islam zeigen." Nach islamischer Tradition werden "die Sünden dessen vergeben, der für die islamische Sache kämpft, und ein Platz wird für ihn reserviert im Paradies."
 Am 8. Mai dieses Jahres wurden unweit Tekoa zwei 14jährige jüdische Jungen ermordet. Die beiden Jungen Kobi Mandell und Yosef Ish-Ran, die in einer Höhle gefunden wurden, waren so dermaßen verstümmelt, dass sie nicht auf Anhieb identifiziert werden konnten. Beide Körper mussten pathologisch untersucht werden um sie mit Sicherheit identifizieren zu können. Die Mörder steinigten sie mit riesigen Felsbrocken und zerhackten sie anschließend. Danach begruben sie sie unter einem Haufen von Steinen und ließen ihre Füße hervorschauen. Mit dem Blut der Opfer schrieben sie Parolen an die Wände der Höhle.
   Wir können den Nahostkonflikt nicht verstehen, wenn wir nicht einsehen, dass es sich um einen religiösen und daher geistlichen Konflikt handelt. Es ist eben nicht der gleiche Gott, wie der MSNBC-Bericht kommentiert.
 

Friede Springer geehrt
30.05.01 Friede Springer, Frau des verstorbenen Verlegers Axel Springer, wird heute mit dem Teddy Kollek Award geehrt. Vor ihr hatte nur ein Deutscher, Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, diesen Preis bekommen. Mit dem Preis wird Frau Springer für ihr Jerusalem- und Israel-Engagement geehrt, in dem sie das Werk ihres Mannes fortführt. Als Haupterben des Verlegers, Mehrheitsaktionärin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Axel Springer Verlag AG wacht sie über die vier Verlagsgrundsätze, derer zweiter lautet: "Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen; hierzu gehört auch die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes". Aus dem Springer-Verlag kommt u.a. die "Welt".
   Morgen wird das Konrad-Adenauer-Konferenzzentrum in Jerusalem eröffnet, in dem sich Juden, Christen und Muslime treffen sollen. Bei der Eröffnung werden Shimon Peres, Wolfgang Clement, Eberhard Diepgen, Erwin Teufel, Bernhard Vogel und Rudolf Dreßler erwartet.

Polnische Bischöfe entschuldigen sich für Massaker an Juden

28.05.01 Am gestrigen Sonntag haben 100 katholische Bischöfe in der Allerheiligen-Kirche in Warschau in Vertretung aller polnischen Bischöfe um Vergebung für ein Massaker an polnischen Juden und für die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung gebeten. Sie gaben der Hoffnung Ausdruck, dass ihre "Entschuldigung vor Gott" zu der Aussöhnung mit den jüdischen Gruppen beitrage. Konkret ging es um das Massaker in der ostpolnischen Kleinstadt Jedwabne im Juli 1941, wo bis zu 1.600 Juden getötet worden waren. "Unter den Tätern waren Polen und Katholiken", hieß es in einer Stellungnahme der Kirche. Die polnische Kirche erklärte, sie folge mit ihrer Bitte um Vergebung dem Beispiel von Papst Johannes Paul II., der ebenfalls für die Sünden von Katholiken um Vergebung gebeten hatte.

28.05.01 Vor dem Hintergrund des Papstbesuchs sagte der syrische Verteidigungsminister, Tlas, in einem Interview mit dem Libanesischen Fernsehen am 9. Mai: "Wir leben in einer Tradition des Märyrertums. Wenn ich einen Juden vor mir sehe, töte ich ihn. Wenn dies jeder Araber täte, wäre das das Ende der Juden."

Deutscher Botschafter: Medien berichten einseitig über Israel

17.05.01 In einem Interview des christlichen Nachrichtenmagazins „Nachrichten aus Israel“ lädt der deutsche Botschafter in Tel Aviv Rudolf Dressler nach Israel ein. „Hier ist es nicht gefährlicher als in jedem anderen Staat,“ sagte der seit August letzten Jahres in Israel lebende Diplomat. Auf die Frage, wie er die Berichterstattung der deutschen Medien bezüglich der Lage in Israel beurteile, drückte Dressler seine Enttäuschung aus. „Es gibt bedeutende deutsche Medien, da könnte man den Eindruck haben, dass sie mit den Palästinensern sympathisieren,“ sagte er und erwähnte den im vergangenen Oktober angeblich von israelischen Soldaten erschossenen Palästinenserjungen Mohammed Dura. Das Bild sei an jenem Tag alle halbe Stunde über die Fernsehsender gelaufen, wohingegen sich für das Ergebnis einer Untersuchung des Ereignisses keiner mehr interessierte. Danach ist der Junge nicht durch das israelische Militär umgekommen: Das israelische Gewehr hätte nämlich um die Ecke schießen müssen, um den Jungen tatsächlich zu treffen.

1.05.01 Gott beschützt weiter sein Volk: am 22. April explodierte eine Bombe in einem Bus in Kfar Saba. Der 16jährige Assi, Mitglied der dortigen messianischen Gemeinde, fuhr genau in diesem Bus wollte an der Busstation aussteigen, wo die Bombe dann hochging. Er fühlte sich jedoch plötzlich krank und bat, etwas früher aussteigen zu dürfen. Während er seinen Vater anrief,  um ihn abzuholen, hörte er den Knall und sah wie der Bus explodierte. Lasst uns weiter um Schutz beten! (Quelle: David Dolan /watchman.org)

28.04.01 Der französische Außenminister Hubert Vedrine hat Israel die Hauptschuld an den Spannungen in den Beziehungen zu den Palästinensern gegeben.

27.04.01 In der Ausgabe vom 18.4. der regierungsfinanzierten ägyptischen Zeitung "Al-Akhbar" schreibt Ahmad Ragab in einem Kommentar: "Dank an Hitler, gesegnet sei die Erinnerung an ihn, der zugunsten der Palästineneser im voraus Rache übte gegen die gemeinsten Kriminellen auf dem Erdboden (die Juden). Jedoch haben wir als Beschwerde vorzubringen, dass seine Rache gegen sie nicht ausreichend war."

900 Teilnehmer bei christlicher Bußkonferenz in Jerusalem

21.04.01 Unter dem Motto "Pflueget ein Neues... - Im Rueckblick auf die Vergangenheit die Zukunft gestalten" haben sich in dieser Woche fast 900 Teilnehmer aus 25 Laendern - darunter nahezu 500 Deutsche - in Jerusalem versammelt, um die christliche Schuld am juedischen Volk zu bekennen. Die Besucher kamen zu dieser von der Marienschwesternschaft Darmstadt organisierten Bußkonferenz nach Jerusalem, um öffentlich Buße darüber zu tun, was im Namen des Christlichen Glaubens dem Jüdischen Volk angetan wurde. Von den Entgleisungen der Kirchenvätern über die Kreuzzüge und Inquisition bis hin zum Holocaust waren die Themen. "In unserer Blindheit haben wir die Heilige Schrift verdreht, unsere Haende an das juedische Volk gelegt, bis wir schliesslich bei einem nicht-juedischen Christus anlangten", erklaerte Schwester Pista die Tatsache,
dass Hitler darauf hatte verweisen koennen, nur auf die von der Kirche gelegte Grundlage aufgebaut zu haben. "Hier in Jerusalem, der Hauptstadt Israels, wollen wir unser nationales Verbrechen, den industrialisierten Voelkermord, bekennen!", fasste sie das Grundanliegen der Busskonferenz zusammen.
   Unterschriften von 32.000 Christen, die sich namentlich zu der verlesenen Bußdeklaration stellten, wurden am vorgestrigen Holocaustgedenktag in Anwesenheit mehrerer Hundert Juden und Israelis in einem eindrücklichen Bußgottesdienst an einen Vertreter des jüdischen Volkes überreicht. In dem Bußbekenntnis hieß es: „In tiefer Reue und Beschämung treten wir vor Gott, den Allmächtigen und Barmherzigen und bekennen uns zu der großen Schuld, zu dem schweren Unrecht, das Jahrhunderte hindurch inmitten Seiner Kirche am jüdischen Volk begangen worden ist. [...] Darum tun wir Buße und flehen zu dem Allmächtigen Gott, Er möge uns gnädig sein und uns vergeben, was wir und unsere Vorfahren Seinem erwählten Eigentumsvolk angetan haben.“ Ein Rabbiner nahm im Namen der Israelischen Regierung dieses Bekenntnis entgegen und sprach über den Versammelten den Aaronitischen Segen aus. (Quellen: icej, Israelnetz)
.
21.04.01 Die Macht der Medien: Palästinenser verbreiteten ein Foto eines verängstigten Kindes und israelischen Soldaten. Ein wenige Minuten davor aufgenommenes Bild wurde jedoch nicht verbreitet. Die Fotos

27.03.01 Palästinensische Scharfschützen haben gestern in Hebron ein zehn Monate altes jüdisches Baby in den Armen seines Vaters erschossen, wie das israelische Militär mitteilte. Der Vater des Mädchens sei bei dem Anschlag schwer verletzt worden. Es habe sich um einen gezielten Angriff gehandelt. "Das kleine Mädchen wurde in den Kopf geschossen und starb sofort", so der israelische Kommandeur von Hebron, Oberst Noam Tibon. Der Vater habe das Kind vor seinem Haus auf den Armen getragen.

Palästinensischer Minister: Die Intifada war seit Arafats Rückkehr aus Camp David geplant

26.03.01 Der Minister für Kommunikation der Palästinensischen Autonomiebehörde, Imad Al-Faluji, besuchte vor kurzem den Libanon. Im Flüchtlingslager Ein Al-Hilweh hielt er eine Rede, in der er klarstellte, dass die Al-Aqsa Intifada lange von den Palästinensern vorbereitet worden war als Antwort auf das Scheitern der Verhandlungen in Camp David. Israel hat Al-Falujis
Aussagen der Kommission Mitchell zur Aufklärung der Ursachen des Ausbruchs der Intifada vorgelegt. Arafat setzte daraufhin Imad Al-Faluji unter Druck, seine Aussagen zurückzuziehen. Kurz danach teilte Imad Al-Faluji mit, dass er niemals solche Aussagen gemacht habe. weiter...

Sharon neuer Premierminister

10.03.01 Als erster Premier in der neueren Geschichte Israels legte Scharon bei seiner Amtseinführung seinen Amtseid auf einer Bibel ab. Er sagte: "Wir sind bereit, unterschiedliche Ideen zu untersuchen, um den Frieden voranzubringen und um das Leid des palästinensischen Volkes zu lindern. Dies kann jedoch nicht unter Terror und Gewalt geschehen". Weiter sagte er, Israel würde von den Palästinensern verlangen, dass sie den Pfad der Gewalt und der Hetze verlassen und dass die palästinensische Autonomie ihren Verpflichtungen nachkommt und den Terror bekämpft. Er sagte, seine Regierung strebe auch nach Frieden mit Syrien und dem Libanon und nach einer Vertiefung der Beziehungen mit Ägypten und Jordanien. Bei seiner Ansprache ließ Scharon einen Satz im Text seiner vorbereiteten Rede aus, in dem er proklamiert hätte, dass das vereinigte Jerusalem für immer unter israelischer Herrschaft bleiben würde. Statt dessen ließ er es damit bewenden, zu sagen, dass Jerusalem die ewige Hauptstadt des jüdischen Volkes war und ist. Barak erinnerte Scharon daran, dass dessen Regierung nicht an die Ideen, die bei den Gesprächen in Camp David und Taba erörtert wurden, gebunden sei. Diese, so sagte er, seinen null und nichtig, auch wenn sie noch nicht aus den Erinnerungen gelöscht seien. Barak sagte auch, dass er die These, dass Scharon durch den Besuch auf dem Tempelberg im September den Ausbruch der Gewalt auslöste, für völlig unzutreffend hält. Er sagte, die Palästinensische Autonomie hatte den Einsatz gewalttätiger Mittel vorbereitet, die [sowieso] zum Einsatz kommen sollten, falls Israel nicht allen palästinensischen Forderungen nachkommen würde.
Sharons Regierung zählt 26 Minister und 15 Vizeminister und ist damit die größte Regierung, die Israel jemals hatte. Einige der wichtigsten Minister sind:
Shimon Peres ist Außenminister,
Fuad Ben Elieser (Arbeiterpartei) Verteidigungsminister,
Silvan Shalom (Likud) Finanzminister,
Eli Ishal (Schass) Innenminister,
Uzi Landau (Likud) Minister für innere Sicherheit
Meir Shitrit (Likud) Justizminister.
Sharons 73-köpfige Regierungskoalltion besteht aus 7 Parteien: rechtsorientierte Likud,  sozialistische Arbeiterpartei,  orthodox-sefardische Schass-Partei,  Parteibündnis Nationale Einheit, russische Einwandererpartei, Gewerkschaftspartei Am Echad und der neue Weg von Dalia Rabin-Philosoph.

25.02.01 Die Außenminister der Europäischen Union werden am morgigen Montag in Brüssel über weitere Millionenhilfen an die vom finanziellen Kollaps bedrohte Palästinenserbehörde beraten. Voraussichtlich werden die Außenamtschefs eine nicht rückzahlbare Finanzspritze von 60 Mio. Euro (rund 120 Mio. DM) freigeben, berichteten EU-Diplomaten im Vorfeld.

CVJM-INTERNATIONAL STARTET KAMPAGNE GEGEN ISRAEL

24.02.01 Die Jerusalem Post berichtete, der CVJM-Weltbund mit Sitz in Genf mische sich in die Politik im Nahen Osten ein, indem er einen Anti-Israel-Kreuzzug in Gang setze. Das hat einen Riss zwischen CVJMs in den USA und Kanada und der weltweiten Organisation verursacht. Die internationale Vereinigung hat auf ihrer Web-Site einen 3000 Wörtern langen Bericht veröffentlicht, der auf einem fünftägigen Besuch ihrer Vertreter im November in "Palästina" basiert. Er enthält die Schlussfolgerung, dass "das einseitige Wesen des Konflikts erfordert, dass der CVJM die Seite des unterdrückten palästinensischen Volkes einnimmt." Rabbi Abraham Cooper, Dekan des Wiesenthal-Zentrums, erklärte, der Bericht "stellt einen völligen Umschwung dar, einen Schritt der nicht zum Charakter [der Organisation] passt und noch dazu ein sehr gefährlicher" für die internationale Organisation. Er brachte starke Bedenken zum Ausdruck, dies könne der Anfang eines Dominoeffekts für andere nicht-staatliche Organisationen sein, sich gegen Israel "zusammenzurotten", um das Verhalten der Palästinensischen Autonomiebehörde zu rechtfertigen. "Aus unserer Sicht wäre die richtige Vorgehensweise, entweder ein Team zu schicken und die andere Seite der Geschichte darzustellen, oder besser noch, sich auf das zurückzuziehen, was man am Besten kann", sagte Cooper diese Woche aus Los Angeles. Die Nationalverbaende der USA und Kanada distanzierten sich von der im Internet veröffentlichten Resolution, die nach einem "Palästina"-Besuch des Weltbundes im November entstanden ist. Aus Deutschland gehörte kein CVJM-Vertreter zu dieser Delegation. Artikel in der Jerusalem Post.

18.02.01 Seit dem 15.02. gibt es das Internet-Projekt "Lernen aus der Geschichte". Nationalsozialismus und Holocaust in Schule und Jugendarbeit werden mithilfe vieler Projekte untersucht.

Christen werden in der Palästinensischen Autonomie z.T. massiv verfolgt

18.02.00 Um die Religionsfreiheit der Christen in den Gebieten der Palästinensischen Autonomie ist es ziemlich schlecht bestellt. Der jährliche Bericht des U.S. State Departement bezüglich der Religionsfreiheit gibt an:
"Periodically, there are incidents of Christian-Muslim tension in the occupied territories. Tensions have arisen over Christian-Muslim romantic relationships or when Christians have erected large crosses in the public domain. Christians in the Bethlehem area also have complained about Muslims settling there and constructing homes illegally on land not zoned for building.
"During the period covered by this report, there were periodic reports that some Christian converts from Islam who publicize their religious beliefs have been harassed. Converts complained that they were mistreated and threatened. The draft Palestinian Basic Law specifically forbids discrimination against individuals based on their religion; however, the PA did not take any action against persons accused of harassment." (Quelle: Excerpts from State Department's Religious Freedom Report, 2000  http://www.state.gov/www/global/human_rights/irf/irf_rpt/irf_occterr.html )

Nach einem Besuch im Mittleren Osten anfang 1999 erklärte Senator Connie Mack (R-Florida) auf dem "Senate Floor" die Bedingungen von Christen unter der Rechtsprechung der Palästinensischen Autonomie:
"[I met] an energetic man, in his early 40s, at the end of the table... He had many children and very little money. He converted to Christianity in 1993. He clearly loved God, and he loved to tell people about his conversion. He described to me how in 1997, the Palestinian Authority asked him to come to the police station for questioning. When he arrived, he was immediately arrested and detained on charges of selling land to Jews. He denied this charge, since he was very poor and owned no land. He was beaten. He was hung from the ceiling by his hands for many hours.
"After two weeks, he was transferred to a larger prison where he was held for eight months without trial. He was released in February 1998, after his family borrowed thousands of dollars to pay off the local authorities. And even though he is free, they are keeping his father in prison. They believe it is for his son's beliefs. He feels his father is being held hostage to prevent him from talking with people about his faith. Needless to say, these Christians met with me at considerable risk. They conveyed to me a message of fear and desperation. But their mere presence in the room with me demonstrated their hope, and it also caused me to ask, how can the people of Israel find peace with the Palestinian Authority while the Palestinian Authority engages in coercion and torture based upon religious beliefs-" (Quelle: Sen. Connie Mack, Speech U.S. Senate, March 3, 2000 http://www.senate.gov/~mack/issues/StatementFP.htm )
 
 

Gegensatz zwischen europäischer und amerikanischer Position im Nahostfriedensprozeß

15.02.01 Die europäische Union forderte, die Nahost-Verhandlungen sollte dort fortgeführt werden, wo sie mit Barak kürzlich geendet hätten. Diese Position befindet sich im scharfen Gegensatz zur israelischen und auch zur amerikanischen Position. Sowohl Clinton als auch Bush gaben an, so etwas könne nie gefordert werden. Heute forderte Israel die EU auf, angesichts des anhaltenden Terrors auf die Palästinenser einzuwirken. Der jüngste Anschlag eines palästinensischen Busfahrers mit acht Toten stehe in direktem Zusammenhang mit der Lockerung der Arbeitsmöglichkeiten von Palästinensern aus Gaza in Israel, hiess es in der israelischen Botschaft In Berlin. Dies habe die EU von Israel vor kurzem mehrfach gefordert. Nun müsse die EU auf die Palästinenser einwirken, forderte Israel.
   Am Montag hatte ein EU-Gesandter gesagt, Scharon könne eine kalte Dusche von der EU erwarten wenn er mit dem Friedensprozeß nicht fortfahre. Die Europäer wurden "sehr ungeduldig Fortschritte im Friedensprozeß erwarten", sagte er. Um ihre Sympathie zu zeigen, hatte die EU seit November 52 Millionen US-Dollar an die palästinensische Autonomie überwiesen. Dies in einer Zeit, in der die arabischen Staaten Geldzahlungen eingefrohren hatten aufgrund der Weigerung Arafats, die Verwendung der Gelder offenzulegen. (Gebet für Europa in seiner Beziehung zu Israel; englisch)

Und wieder mal ein Wunder!
12.02.01 Am 8.Februar explodierte eine 15kg-Bombe großer Sprengkraft im religiösem Stadtteil Bet Yisrael im Norden Jerusalems. Nur eine Frau wurde leicht verletzt. Die Explosion geschah, nachdem dort 10 Minuten zuvor ein Gemüseladen geschlossen hatte. 20 Minuten zuvor hatte sich dort eine große Menschenmenge aufgestellt, um Nahrungsmittel der staatlichen
Wohlfahrts-Fürsorge zu empfangen. Die Bevölkerung des Stadtteils stimmte nach der Bewahrung auf den Straßen spontan Gesänge von Dankgebeten an, und Studenten einer Bibelschule (Yeshiva) hörten erst nach 2 Stunden damit auf. (Quelle: Gnadenbund)

10.02.01 Angesichts neuer Unruhen lautet die heutige Losung: "Israel findet Rettung in dem Herrn, ewige Rettung. Ihr werdet nicht zuschanden werden in alle Ewigkeiten." (Jesaja 45,17)

8.02.01 Wie das Missionswerk „Offene Grenzen“ (Seesen) in einer jetzt veröffentlichten Rangliste bekanntgab, ist Saudi-Arabien das Land mit der stärksten Christenverfolgung. Zu den ersten zehn in dieser Rangliste genannten Ländern mit der stärksten Christenverfolgung gehören sechs islamisch geprägte Staaten – Saudi-Arabien, Afghanistan, Turkmenistan, Iran, Ägypten und die Malediven – sowie vier Länder unter kommunistischer Herrschaft – Volksrepublik China, Laos, Nordkorea und Vietnam. In Saudi-Arabien ist der Islam Staatsreligion und die öffentliche Praktizierung des christlichen Glaubens ist verboten. Jedem Moslem, der zu einer anderen Religion wechselt, droht dort die Todesstrafe wegen „Abfalls vom Islam“.

8.02.01 Vorsitzender der von Teddy Kollek gegündeten "Jerusalem Foundation Deutschland" , die kürzlich in Berlin ihr 25jähriges Bestehen feierte, ist der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel.

Scharon ist Wahlsieger

7.02.01 Scharon, eindeutiger Wahlsieger der israelischen Wahlen und von Beruf Schafhirte, in einem Focus-Interview (6/2001): "Auf eine Sache müssen wir sehr achten: dass der Frieden den israelischen Bürgern Sicherheit bringt, und zwar nicht nur zur Wahlzeit. Es sollte ein Friede für Generationen sein." Nach seiner Wahl erklärte Scharon: Sharon: " ... Die Regierung, die ich leiten werde, wird die Flagge hissen ... . Darüber weht die Flagge des Zionismus, die Flagge von nationaler Ehre, Einwanderung und Besiedlung des Landes. Die Regierung, die ich errichten werde, wird arbeiten für die Stärkung und den Aufbau eines vereinigten Jerusalem, der Hauptstadt Israels, der ewigen Hauptstadt des jüdischen Volkes, mit der wir für immer verbunden sind (Dann zitierte Scharon die Sätze aus Psalm 137,5-6): 'Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand verdorren. Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich an dich nicht mehr denke, wenn ich Jeruasalem
nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.'"
Scharon muss nun innerhalb der nächsten 45 Tage eine Regierung bilden. Bis zum 31. März muss er den Jahreshaushalt 2001 verabschiedet haben. Sollte ihm dies nicht gelingen, dann fordert das Gesetz Neuwahlen für die Knesset und für das Amt des Ministerpräsidenten.
   Im Nahen Osten sollte man seine Hoffnung nicht auf einen Menschen setzen, sondern allein auf den, der langfristig und schon vor zweieinhalb Jahrtausenden Frieden für die Region verheissen hat! Israel braucht langfristig eine geistliche Wende, aber auch Gnade in der momentanen Politik.

Kurzbericht einer Israelreise im Januar 2001
Um an einer Gebetskonferenz teilzunehmen, war ich zwei Wochen in Israel. Das einzige, was ich von den Unruhen mitbekam, war, dass im Flughafen in Deutschland ein Panzer des Bundesgrenzschutzes neben der israelischen Maschiene herfuhr, bis diese abhob. Ansonsten war die Stimmung dort, wo ich weilte, völlig friedlich. Selbst in der Jerusalemer Altstadt, obwohl jeder mir sagte, ich sei mutig, dass ich in der Altstadt übernachten würde (ich war die meiste Zeit auch der einzige Gast in der deutschen Jugendherberge). Schliesslich war ich auch nicht im Gazastreifen oder in entlegenen Siedlungen. Als Tourist bekam ich wie sonst immer von den Unruhen hier mehr mit als in Israel. Empfehlung also, nach Israel zu gehen.
   Für Menschen, die dort wohnen, z.B. in intlegenen Jerusalemer Vororten oder die Kinder der messianschen Juden, die ihren Armeedienst leisten, mag es schon gefährlicher sein. Die Frau eines messianisch-jüdischen Pastors meinte, ihre Kinder seien in Uniform eine Zielscheibe für Terroristen, wenn sie z.B. an der Busstation auf den Bus warten.
   Der Taxifahrer, der mich vom Flughafen fuhr, fragte, warum ich nach Israel komme. Ich sagte ihm, ich würde auf eine Gebetskonferenz gehen, wo wir für Israel beten. Seine Reaktion war einfach, dass er meine Hand hielt. "Wie kann es sein", fragte er, "dass jemand, dessen Grossvater die Juden umbrachte, nach Israel kommt, einfach um zu beten?"
   Die Grossdemonstration "Jerusalem ich gelobe" (300 000 Teilnehmer) war völlig friedlich und sehr bewegend. Hauptsächlich Jugendliche waren da und tanzten auf den Strassen, während alle die jüdische Lieder sangen. Neu ist das "Wildernesstabernacle" in der Wüste zwischen Jerusalem und dem Toten Meer. Es ist wirklich sehr schön gemacht, ein Nachbau der Stiftshütte des alten Israel.

26.01.01 Der Ebenezer Hilfsfonds hat nun ein doppelt so grosses Schiff, um GUS-Juden bei der Einwanderung nach Israel zu helfen. Die Organisation sucht deshalb verstärkt Volontäre, die bereit sind, den "Fischerdienst" zu tun (Mindestzeit 3 Monate). Infos: sam1712@aol.com

26.1.2001 Palästinensische Eltern wollen ihre Kinder vor der Intifada schützen
Die Zeitung "USA Today" nennt Stimmen arabischer Frauen zu der Teilnahme ihrer Kinder an den Intifada-Gewalttätigkeiten: "Wir wollen unsere Söhne nicht an die Front schicken, aber sie werden durch die palästinensische Autonomiebehörde dahin gebracht.", sagt Aisheh, eine 43-jährige Mutter von 6 Kinder in der arabischen Stadt Tulkarm.
Weitere palästinensische Frauen sagen, Arafats Autonomiebehörde ermutige die Kinder dazu und stelle die Fahrzeuge: "Wenn die Schule aus ist, fahren die Autos der palästinensischen Sicherheitsbehörden umher, sammeln die Kinder von den Straßen ein und schicken sie ins Schlachtfeld." Das palästinensische Fernsehen ermutige die Kinder dadurch, dass es die Kinder lobt, die in den Auseinandersetzungen getötet wurden und sie als Märtyrer verherrliche.
Aishehs Ehemann Abdelghani, die beide aus Angst nicht ihren vollen Namen angeben, sagt: "Niemand hier wagt, öffentlich zu sagen, dass er dagegen ist, dass seine Kinder an die Kampflinie gebracht werden. Einige Eltern, die versucht haben, dagegen zu protestieren, sind als 5.Kolonne und Verräter verurteilt und bedroht worden." (Quelle: Gnadenbund)

22.01.00 Ermutigende Zeugnisse aus aktuellen Gebetsrundbriefen: "Eine christlich-arabische Familie wurde vor kurzem aus ihrem Haus (in Beit Jala) vertrieben, das dann als Schießstand für die Tanzin Milizen diente. Israelis beschädigten das Haus schwer. Daraufhin haben messianische Juden in Israel Geld zur Soforthilfe für die geschädigten arabischen Geschwister gesammelt und übergeben. (andererseits: "Alle evangelikalen Christen in der Palästinensischen Autonomie stehen unter einem gewaltigen Druck. Vor kurzem wurde wieder ein Mann verschleppt, eingesperrt und bis zur Unkenntlichkeit misshandelt. Betet für diese Gläubigen.
Und von Reuven Doron, Embrace Israel (engl.): During these last months of continual stress and suffering with daily bloodshed in our streets, dangers on our borders, and the threat of a major regional war on the horizon, the Spirit of the Lord has been moving upon the Body of believers in a remarkable way. Prayer has been deepened; unity is expressed on a level we haven’t seen before; breakthrough citywide worship and intercession gatherings take place, encompassing multiple congregations; and the Messianic leadership across the nation is drawn to come together in a manner that echoes the atmosphere of Acts 4:24-31.
Testimonies of Israelis who are being drawn to the Lord in supernatural ways come from many of the fellowships across the nation. The desperation for answers and the hunger for something real cultivate deep humility in the hearts of many who find their way into the believing community, falling as ripened fruit into harvesters’ baskets.
Pastors of many of the (nearly) three hundred and fifty congregations (Israeli, Arab, and international fellowships) throughout the land are hearing the call to close the gaps, tighten the ranks, and march together. In Tel-Aviv alone, more than forty shepherds from Israeli, Russian, Ethiopian, Philipino, and South American congregations discovered each other as they came together for prayer, worship and communion for the first time ever.
Two weeks ago, numerous Jerusalem congregations gathered as one for a night of community prayer and worship, led by a team of pastors displaying unprecedented unity in this divided city. And across the nation, leading brothers are reaching out for each other in humility and genuine hearts, being built together into the living Temple of God.

21.01.01 Vom 9.-16. Januar fand in Jerusalem im Holyland Hotel die alljährliche Gebetskonferenz von EEF statt. Das Hotel war das einzig volle in ganz Israel zu der Zeit, 400 Dauerteilnehmer, darunter über 50 Deutsche, beteten miteinander. Thema war: "Israel - eine Nation alleine" (4.Mose 23,9). Hauptgebet war um Befreiung von der Verblendung des Humanismus, der hinter dem sog. "Friedensprozeß" steckt. Israel versucht, wie alle Nationen zu sein und den Nationen zu gefallen anstatt dem lebendigen Gott. Bei einer Gelegenheit taten Vertreter aus 20 verschiedenen Nationen Buße darüber, dass die Nationen das Land Israel aufgeteilt haben und immer noch dabei sind, dies zu tun, obwohl nach Joel 4 auf diese Sünde Gottes Gericht folgt. Ariel Scharon ist von Beruf übrigens Schafhirte!!

21.01.01 Bei einer der größten Demonstrationen, die jemals in Jerusalem stattgefunden hat, kamen mindestens 300.000
Israelis am Montag Abend zu den Toren der Altstadt, um gegen US-Präsident Clintons Friedensplan, der die Teilung Jerusalems fordert, zu demonstrieren. Sie schwenkten israelische Flaggen, sangen biblische Lieder und es gab Ansprachen, unter anderem vom Bürgermeister von Jerusalem. "(Jerusalem) ist das Herz unseres Volkes und wir können unser Herz nicht weggeben", sagte Natan Scharanski, der Leiter der Partei Jisrael ba-Alija. (Israel Heute)  Zu den neben dem Jaffa-Tor auf die Mauer projizierten Worten "Jerusalem, ich verpflichte mich (zu Treue)" sang die Menge in Eintracht: "Vergäße ich Dich, oh Jerusalem, möge meine rechte Hand verdorren." Die Zusammenkunft war als unparteiische Demonstration angekündigt, für die Einheit Jerusalems, nicht gegen irgend etwas.
"Man sagt über die Nation Israel, dass wir ein gutes Gedächtnis haben. Manchmal scheint es jedoch, dass unsere Erinnerung etwas schwach ist. Wir neigen dazu, zu vergessen, wie Jerusalem vor 1967 war, wie die Stadt geteilt war und wie alle Vereinbarungen über die Religionsfreiheit von der anderen Seite gebrochen wurden", sagte Mosche Landau, ehemaliger Präsident des Obersten Gerichtshofs. Landau sprach ein Thema an, das in den abendlichen Reden wiederholt werden sollte: dass Israel und insbesondere Jerusalem von entscheidender Bedeutung für das ganze jüdische Volk sei – nicht nur in Israel, sondern auf der ganzen Welt. (Jerusalem Post)
Die ganze Demonstration war wirklich eine geistliche Angelegenheit. Sie fing an der West-Mauer an, an der ein Sprecher viele Gebete sprach, begleitet vom Blasen von Trompeten. Auch das spätere singen und Tanzen auf den Strassen vor dem Jaffa-Tor war ein geistliches Bekenntnis zu Jerusalem und zum Gott Israels. Der Leiter einer messianischen Gemeinde nahe des Jaffatores sagte mir, sie hätten schon seit Jahrzehnten dieses Tor im Gebet "beansprucht" - nun würde Frucht sichtbar. Foto / weitere Bilder der Demo

RABBINATSGERICHTE: JÜDISCHE SCHEIDUNGSRATE BEI 38%, TENDENZ STEIGEND
21.01.01 Laut Rabbi Eliahu Ben-Dahan, dem Generaldirektor der Rabbinatsgerichte, liegt die Scheidungsrate jüdischer Ehepaare in Israel jetzt bei 38 Prozent und wird, wenn sich gegenwärtige Trends fortsetzen, in ein paar Jahren 50% erreichen. Bei einer Pressekonferenz, in der er die Arbeit der Gerichte im Jahr 2000 zusammenfasste, sagte Ben-Dahan, dass 9.153 Ehepaare geschieden wurden, verglichen mit 8.773 in 1999, was einer Zunahme von ungefähr 4,5% entspricht und damit im Trend der letzten paar Jahre liegt. Ben-Dahan sagte, dass er die Zunahme als Teil des Reifungsprozesses der israelischen Gesellschaft sieht. Es gibt weniger gesellschaftliche Hindernisse, sich scheiden zu lassen, sagte er, und die Leute sehen, dass eine Scheidung nicht "das Ende der Straße" sein muss und dass "es oft besser ist, sich zu trennen, als in Bitterkeit zusammen zu bleiben." (Jerusalem Post)

21.1.01 Anfang Januar dieses Jahres versammelten sich zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte Jerusalems, ca. 500 Gläubige aus allen Messianischen Gemeinden Jerusalems zu einer gemeinsamen Gebetsstunde. Unter einem Dach wurde gemeinsam für die Notsituation in Israel gebetet. Der Fürbittenabend begann mit einer gemeinsamen Anbetungszeit und individueller Buße. Alle theologischen Differenzen wurden beiseite gestellt, um sich als „ein Leib“ zu versammeln. Die Leiter der verschiedenen Gemeinden beteten dabei für die drei Hauptanliegen: Jerusalem, die kommenden Wahlen und Israels Sicherheit. Jede Art politischer Stellungnahme wurde vermieden. (Quelle: ICEJ-Nachrichten)

Aktuelle Bilder vom Stern: palästinensische Kindersoldaten: idf  /  Fotoshow / aktuelles Foto: Regenbogen über Bethlehem am 24.12.!

03.01.00 George Bush hat sich lobend über die Vermittlungsbemühungen von Bill Clinton im Nahost-Konflikt geäußert. "Ich schätze die Tatsache, dass sich der Präsident unermüdlich darum bemüht, die Konfliktparteien wieder zusammenzubringen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen", sagte Bush am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Austin im Staat Texas.

02.01.01 Der palästinensische Kommunikationsminister Imad Faludschi sagte am Sonntag an, jüdische Siedler seien ein legitimes Ziel für Anschläge. "Es ist ein palästinensisches Recht", sagte er der Nachrichtenagentur AP. "Es gibt keine Sicherheit oder Stabilität für jüdische Siedler auf palästinensischem Land. Wir raten ihnen, unser Land friedlich zu verlassen, bevor sie es in Särgen verlassen." Die Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat hatte am Samstag für die kommenden zwei Wochen zu einer Intensivierung des Aufstandes gegen Israel aufgerufen.

Wannsee-Dokument Berliner Pastoren: Das Volk Gottes in Deutschland muss gerade in den vor uns liegenden schweren Zeiten ohne Kompromisse zu Israel stehen!

01.01.01 Im November 2000 kamen 38 Pastoren und geistliche Leiter aus Israel und Berlin in Wannsee (Berlin) zusammen. Dabei unterzeichneten sie das "Wannsee-Dokument 2000", worin es heißt: "Die geistlichen Leiter aus Deutschland erklären in voller Übereinstimmung mit ihren jüdischen Geschwistern, dass auf deutschem Boden nie mehr eine Wiederholung der Greueltaten wie der Holocaust stattfinden darf. Wir sind bereit, dafür jeden Einsatz zu wagen und jedes Opfer zu bringen, so dass durch uns das Wohl des Volkes Israel und auch seines Staates gesichert und gemehrt wird... Das Volk Gottes in Deutschland muss gerade in den vor uns liegenden schweren Zeiten ohne Kompromisse zu Israel stehen, um selbst glaubwürdig zu bleiben und auch Zeuge gemeinsamer  großer Segnungen in der Zukunft werden zu können."

01.01.01 Als Zusammenschluss von sechs christlichen Organisation, die bei der jüdischen Einwanderung (Alija) helfen, wurde im Oktober in Jerusalem "Aliyah Ministries Network" (AMN) gegründet. Die beteiligten Organisation sind Bridges for Peace, Ebenezer Hilfsfonds, Exobus (Good News Travels), Ezra, the Internationale christliche Botschaft, Jerusalem; und Jabotinsky. Ziel war, die Beziehungen untereinander zu vertiefen und Wege der Zusammenarbeit zu finden. Es wurde beschlossen, sich auf regelmässiger Basis zu treffen und gemeinsam Gottes Wege für die Alija zu suchen.

Erklärung von US-Rabbinern: neue Beziehung zum Christentum
Ansprachen auf dem Fest der Christlichen Botschaft Jerusalem: RABBI MICHAEL MELCHIOR   /  EHUD OLMERT

Spiegel beklagt "eine gewisse Zustimmungsbereitschaft" zu Ausländerfeindlichkeit

30.12.00 Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sagte in einem kürzlichen AP-Interview, ervermisse ein entschiedenes Nein der Deutschen zu Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Zwar seien die beeindruckenden Demonstrationen der vergangenen Wochen in Berlin, Düsseldorf und Dortmund ein wichtiges Signal. Doch sei dies nicht zu vergleichen etwa mit der totalen Ablehnung der terroristischen Rote-Armee-Fraktion (RAF) durch die deutsche Bevölkerung in den 70er Jahren. Spiegel bemerke eine «gewisse Zustimmungsbereitschaft» beim Thema Ausländerfeindlichkeit in der Bevölkerung. "Der Antisemitismus zeigt sich heute noch viel offener als vor einigen Jahren", sagte Spiegel. Während noch vor einem halben Jahr vielleicht zwei bis drei Prozent seiner Post aus Beschimpfungen und Beleidigungen bestanden habe, seien es heute schon 30 Prozent der Briefschreiber, die ihn angriffen und dabei sogar ihre volle Adresse angäben. Weiter meinte Spiegel, es sei ein Wunder, dass nach dem Holocaust heute wieder die drittgrößte jüdische Gemeinde in Europa in Deutschland existiere. Besorgt zeichte er sich vor allem über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen deutschen Rechtsradikalen und arabischen Terroristen. "Das würde das Gefährdungspotenzial noch erheblich vergrößern".

30.12.00 Nach Berichten in den vergangenen Tagen, er sei zu einem Einlenken in der Tempelberg-Frage bereit, schloss auch Ministerpräsident Ehud Barak am Freitag eine palästinensische Oberhoheit über die heiligen Stätten wieder klar aus. Barak sagte: "Ich werde keinen Vertrag unterzeichnen, der die Souveränität über den Tempelberg - das Kernstück unserer Identität - den Palästinensern überträgt". Die Palästinenser wiederum erklärten, sie würden kein Abkommen unterschreiben, das nicht die volle Souveränität über den Ostteil Jerusalems und insbesondere den von ihnen Haram as Scharif genannten Tempelberg zum Inhalt habe.

24.12.00 Die Palästinenser haben mit der Al-Aksa-Intifada erreicht, was sie wollten: Israel hat noch weitere Konzessionen gemacht und den Palästinensern die volle Souverenität über den Tempelberg, über das christliche und moslemische Viertel der Jerusalemer Altstadt, über die arabischen Vororte Ostjerusalems und ca. 95% der West-Bank angeboten. Dafür sollten die Palästinenser Konzessionen in der Flüchtlingsfrage machen, wozu sie aber nicht bereit waren. Clinton gab an, je nach der Reaktion der Regierungschefs auf seine "Friedens"pläne zu einem Dreiergipfel nach Washington einzuladen. Jerusalems Bürgermeisters Ehud Olmert kommentierte, dass die Palästinenser bisher jeden Vertrag gebrochen hätten.

22.12.00 In der israelischen Presse haben sich in diesem Jahr Änderungen ergeben: Messianische Juden wurden meist mit "messianische Juden" bezeichnet, wärend sie früher in der Presse "jüdische Christen" genannt wurden. Auch der Name Jesu wird vereinzelt mit "Yeschua" statt wie früher "Yeschu" angegeben. "Yeschu" ist ein Schimpfwort und bedeutet: "Möge sein Namen und sein Gedenken ausgerottet werden". Jesus wurde bisher auf hebräisch meist mit diesem Schimpfwort übersetzt.

Brandanschlag nicht von rechts, sondern von Arabern

12.12.00 Jüdische Leiter in Deutschland haben davor gewarnt, in zu grosse Erleichterung auszubrechen, weil die Anschlag auf die Düsseldorfer Synagoge nicht aus der rechtsextremen, sondern von arabischer Seite kam. Die Tatsache, dass bei den arabischen Tätern Nazi-Symbole (Hitler-Bilder mit Hakenkreuzen) gefunden wurden, zeigen, dass es sich hier um den gleichen Geist, die gleichen Kräfte handelt. Es ist also sinnlos, wenn wir in Deutschland mit riesigem Aufwand rechtsextremen Antisemitsmus bekämpfen, den palästinensischen Antisemitismus, ob direkt oder indirekt, jedoch unterstützen. Es sind genau die gleichen Kräfte, die hier und dort wirken, und wenn wir sie im Nahen Osten unterstützen, werden sie uns irgendwann Schaden zufügen.

Oberrabiner durch Wunder vor Anschlag gerettet

11.12.00 Am gestrigen Sonntag fuhr einer der 2 Oberrabiner Israels, Rabbi Israel Meir Lau, zu einer Yeshiva nördlich von Jerusalem, um dort eine neue Thorah-Rolle einzunehmen. Auf dem Hinweg saß er vorne. Auf dem Rückweg wählte Rabbi Lau aber den Rücksitz, dazu "irgendwie gedrängt". Sein Auto wurde von palästinensischen Terroristen beschossen, und der leere Vordersitz wurde mehrmals getroffen, d.h. Rabbi Lau wäre getötet worden. Der Kommentar des Oberrabbbiners: "Es ist ein Wunder, das ich am Leben bin." Laus Eltern wurde im KZ ermordet, er überlebte - schon damaös durch ein Wunder - als Jugendlicher die Lagerzeit. Quelle: Gnadenbund

Jerusalem Post: Christliche Zionisten sind starke Unterstützer Israels

9.12.00 Jonathan Krashinsky schrieb in seinem Artikel "Zionist Christians cap solidarity visist" vom 7. Dezember in der "Jerusalem Post", dass Christen oft noch stärker an den Zionismus glauben als viele Juden. "Die jüdischen Organisationen kommen nicht hierher [zu den Siedlungen], aber diese christlichen Zionisten tun es." , so wird darin ein Sprecher des Rates der jüdischen Siedlungen in den Gebieten zitiert. Über 100 Repräsentanten von christlichen Organisationen, die zusammen über 50 Millionen Christen vertreten, nahmen an einer viertägigen Solidaritätsreise in Jerusalem teil. Der Organisatior, Leiter der evanglikalen Organisation "Bridges for Peace", sagte: "Wir unterstützen das jüdische Volk im Land Israel. Wir wollten hierher kommen um zu Israel zu sagen: 'Du bist nicht alleine. Wir sind hier mit euch.'" Weiter sagte er: "Das Christentum von heute hat ein besseres Verständnis der Bibel angenommen, nicht mehr nur die traditionelle antisemitische christliche Lehre. Wir helfen bei der Alija (Einwanderung) und glauben, dass diese sehr wichtig für Israel ist. Als Christen haben wir freien Zugang zu euren Heiligtümern, wie es das bisher nie in moslemischen Nationen gab." Die Jerusalem Post weiter: "Christlich-zionistische Organisationen spielen neben ihrer finanziellen Rolle einen wichtigen Part in der Politik in vielen Ländern, vor allem den USA, wo Israel die stärkste Unterstützung häufig unter christlichen Senatoren und Kongressabgeordneten gefunden hat."

Solidaritätsreise von "Bridges for Peace"

Die Jerusalemer evangelikal-christliche Organisation „Bridges for Peace“ bringt am 2.-7. Dezember über 100 Gemeindeleiter aus der ganzen Welt nach Jerusalem unter dem Motto „Israel, du bist nicht allein!“, um vor Ort Israel in dieser derzeit
schweren Notlage zur Seite zu stehen, für Israel zu beten und sich über die aktuelle Lage kundig zu machen. Besucht werden u.a. Gilo und eine Siedlung in der West Bank. Diese Gemeindeleiter repräsentieren über 50 Millionen Christen weltweit. Die Delegierten werden sich mit Militärobersten, Regierungsobersten und Presseagenturen treffen (u.a. Netanjahu, Olmert, Beilin).
Link: www.bridgesforpeace.com

Resolution der EKD-Synode: Kirche nicht nur durch Schweigen schuld am Holocaust

10.11.00 Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat am Donnerstag in Braunschweig Resolutionen zum Beziehung Kirche - jüdisches Volk verabschiedet. Eine Erklärung «Christen und Juden» soll das Verhältnis zum jüdischen Volk auf eine neue Basis stellen. Nach den Worten des Vorsitzenden des Rates der EKD, Manfred Kock, bricht sie mit theologischen Traditionen, die in der Vergangenheit die Judenfeindlichkeit von Christen gemehrt haben.  Die evangelischen Christen, so in einer Resolution, hätten sich in der Nazizeit nicht nur durch Schweigen und Unterlassen schuldig gemacht. Die Verbrechen an Juden seien auch durch lange christliche Traditionen vorbereitet worden. Den kirchlichen Antisemistismus habe es gegeben und er habe eine Wurzel darin, dass sich die Christen anstelle der Juden als das Volk Gottes und nicht als Erweiterung des Volkes Gottes verstanden hätten.  In der Erklärung «Antisemitische Ausschreitungen» heißt es: «Die Juden sind das erwählte Volk Gottes, der in Christus auch uns erwählt hat.» Angriffe auf Juden seien als «Angriffe auf uns selbst» zu verstehen. Dei Resolution ruft außerdem die evangelischen Kirchengemeinden dazu auf, «jeder Art von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten». Hass und Gewalt, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit dulde die evangelische Kirche nicht. Die Kundgebung «Christen und Juden» setzt sich ausserdem ausführlich mit der EKD-Synode 1950 in Berlin-Wannsee auseinander und weitet das Schuldbekenntnis von damals aus: Die Kirche sei in «die unheilvolle Tradition der Entfremdung und Feindschaft gegenüber den Juden hineinverflochten in die systematische Vernichtung des europäischen Judentums».

Kanadische Kirche tut Buße für Holocaust

2.11.00 Am kommenden Sonntag wird es in Kanada ein historisches Ereignis geben: die kanadischen Kirche haben die letzten Überlebenden des Schiffen St. Louis nach Ottawa eingeladen. Das Einwandererschiff war während des Holocausts von Kanada abgewiesen worden und musste nach Deutschland zurück, wo die meisten Insassen in den Lagern umkamen. Bei der Versöhnungs- und Bußfeier werden ranghohe Vertreter der kanadischen Regierung und der jüdischen Gemeinde Kanadas zugegen sein. Vertreter der messianischen Juden Israels wird Reuven Doron sein. Seit dem Sommer letzten Jahres gab es eine nationale Bußbewegungin den kanadischen Kirchen bezüglich des Sünden gegen das jüdische Volk. Als erste Frucht wurde angesehen, dass mit Jean Chretien der erste kanadischer Premierminister ein Konzentrationslager (Auschwitz) besuchte.
17.10.00 Der Jerusalemer Bürgermeister Ehud Olmert sagte gestern in sener Rede auf der Laubhüttenfest-Feier der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem: "Vor einigen Tagen rief mich einer meiner Assistenten sorgenvoll an: "Viele Menschen die nach Jerusalem kommen wollten, haben nun abgesagt. Nun sagen Sie mir, was wird mit der Feier der Int. Christlichen Botschaft passieren: Werden diese Leute kommen?" - Und ich sagte: "Alle werden sie kommen! Ich habe nicht den geringsten Zweifel... Sie kommen, weil sie Gott lieben und Gott liebt Jerusalem... Ich möchte dass das Bekenntnis [eures Hierseins] von den Regierungen eurer Nationen gehört wird, von denen viele Sharm e-Sheik beobachten oder gar dort sind, dass sie eure laute, klare Stimme hören, eure Stimme der Unterstützung der Einheit Jerusalems. ganze Rede (icej.de). Dem Minister für religiöse Angelegenheiten Rabbi Melchior, der Barak vertrat, welcher aufgrund der Sicherheitssituation nicht erscheinen konnte, wurden auf der Feier die Unterschriften von über 100.000 Christen überreicht, welche sich für ein vereintes Jerusalem unter israelischer Souveränität einsetzen Unterschrieben hatten auch Pastoren und Leiter von Werken, die 15 Millionen Christen repräsentieren. Rabbi Melchior sagte: "Exakt dann, wenn dein Glaube geprüft wird, dann findest du heraus, wer deine wahren Freunde sind, die willig sind aufzustehen und mit denen man rechnen kann. Eure ungebrochene Hingabe zum Volkes Israel und zur Sache der jüdischen Heimat gibt uns Kraft, die Herausforderungen dieser Stunde anzunehmen.
Zur Laubhüttenfest-Feier der Botschaft waren 4500 Christen gekommen - 90% derer, die sich angemeldet hatten. Von den gewöhnlichen Touristen dagegen hatten in den letzten Wochen aufgrund der Unruhen 50% abgesagt.

Jüdisches Leben in Deutschland in Gefahr?

16.10.00 Als "Wunder" bezeichnet Paul Spiegel vom Zentralrat der Juden das Wachstum jüdischen Lebens in Deutschland: Seit 1990 hat sich die Zahl der Juden in Deutschland auf rund 85'000 verdreifacht. Die deutsche jüdische Gemeinschaft ist damit die am schnellsten wachsende in der Welt. Die Integration der russischen Einwanderer bringt manches Problem mit sich, und doch ist man froh um sie. Seit der Wiedervereinigung mehr sich gleichzeitig antisemitische Vorfälle, und seit einigen Wochen erlebt Deutschland eine neue Welle antisemitscher Anschläge. Ist die Einwanderung umsonst? Dazu ein Zitat aus der "Allgemeinen jüdischen Wochenzeitung" vom 12.10.00: "Das Feuer von Düsseldorf [beim Brandanschlag auf die Synagoge] wurde durch eine beherzte Frau ausgetreten, die über den Zaun der Synagoge geklettert war. Anders als 1933 können die Juden in Deutschland auf die Zivilcourage vieler ihrer Mitbürger zählen." Und doch: "Wir wollen aber auch nicht vergessen, dass die Linke in Deutschland bis heute in weiten Teilen die Sympathie für die Palästinenser pflegt und dem Staate Israel in offener Feinschaft entgegentritt. Auch das verschärft das Klima."

9.10.00 "Die Gemeinde wächst fast zu schnell" sagt Evan, Pastor einer messianisch-jüdischen Gemeinde in Netanja. Die erst neulich bezogenen Räumlichkeiten sind schon wieder fast voll. Vor allem unter den Jugendlichen besteht ein großes Interesse, sie bleiben nach dem Gottesdienst oft noch da, essen gemeinsam und bitten Evan, sie am Nachmittag weiter in der Bibel zu unterrichten.

US Rabbiner: Christentum hat sich gewandelt

14.09.00 Duzende Amerikanische Rabbiner und jüdische Gelehrte erstellten ein Arbeitspapier über das Christentum unter dem Namen „Dabru Emet“ (Sprecht Wahrheit). Das Christentum habe sich gewandelt, ist die Hauptbotschaft des Dokuments, und es wird festgestellt, dass Juden und Christen den selben Gott anbeten. „Die Haltung der Christen zum Judentum hat sich in den vergangen Jahren verändert, und es ist daher auch an der Zeit, dass wir unsere Haltung zum Christentum überdenken“, ist in der Abhandlung zu lesen. Über 160 Orthodoxe, Reform und Konservative Rabbiner unterzeichneten „Dabru Emet“ welches folgende Kernaussagen enthielt.

· Juden und Christen glauben an den selben Gott.
· Für Juden und Christen ist das Alte Testament bindend.
· Christen respektieren den Anspruch Israels auf ihr Land.
· Juden und Christen akzeptieren den moralischen Wert der Torah.
· National Sozialismus war kein spezifisch christliches Phänomen.
· Die menschlich inspirierte Trennung zwischen Juden und Christen wird nur aufhören, wenn Gott, wie in der Bibel vorausgesagt, die ganze Welt erlösen wird.
· Juden und Christen müssen zusammen für Gerechtigkeit und Frieden arbeiten.
· Die Jüdische Tradition wird durch eine engere Beziehung zu Christen nicht geschwächt.

Eine Reihe Rabbiner weigerten sich jedoch das Dokument zu unterschreiben. Insbesondere die Aussagen über den National Sozialismus stießen auf Kritik, erklärte der Federführer des Dokuments, Reform Rabbi Sandmel.
Er verteidigte jedoch das Dokument: "Ohne die lange Geschichte des christlichen anti-Judaimus hätte die Nazi Ideologie nie Fuß fassen können. Zu viele Christen waren daran beteiligt, befürworteten oder schwiegen zu den Gräueltaten gegen die Juden. Aber der National Sozialismus sei an sich kein zwangsläufiges Resultat der Christlichen Lehre.“

Der volle Text des Dokuments  (englisch: Institute for Christian and Jewish Studies )
(Quelle: ICEJ-Nachrichten)

14.09.00 In Anlehnung an das Schuldbekenntnis des Papstes am 12. März 2000 hat am 14.04.00 die Litauische Bischofskonferenz ein Schreiben zum Tag der Buße und Vergebung veröffentlicht . Darin heißt es u.a.: "Wir bedauern, dass einige Glieder der Kirche während des Zweiten Weltkrieges nicht genügend Mitgefühl für die verfolgten Juden zeigten und nicht alles in ihrer Macht stehende taten, um sie zu verteidigen...".

08.09.00 Moshe Katsav, Israels neuer Staatspräsident, sagte bereits vor seiner Wahl: "Die Bibel ist der Beweis für unser Recht, in diesem Land zu leben. Sie ist die Quelle der besonderen Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und dem Land Israel."

Die Katholische Kirche in Polen bittet Juden um Vergebung

28.08.00 Die katholischen Bischöfe in Polen haben letzte Woche in einem offenen Brief um Vergebung für die Sünden der Vergangenheit, insbesondere die Duldung von Antisemitismus, gebeten. In dem Brief, der am gestrigen Sonntag in den Kirchen während den Gottesdiensten verlesen werden sollte, hieß es u.a. "Wir bitten um Vergebung für diejenigen unter uns, die Verachtung für Menschen anderen Glaubens gezeigt oder Antisemitismus toleriert haben". die Bischöfe erwähnten zwar auch, dass es während des Zweiten Weltkriegs zwar ehrwürdige Versuche zur Rettung von Juden gegeben habe, viele hätten aber auch Gleichgültigkeit oder Feindseligkeit gezeigt hätten. Weiter plädieren die Bischöfe für die Stärkung der christlichen Solidarität mit dem Volk Israel, "um zu verhindern, dass solch eine Tragödie jemals wieder passiert". Antisemitismus sei eine Sünde. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte in Polen die größte jüdischen Gemeinde Europas, etwa 3,5 Millionen Juden. Nur einige hundert überlebten.
   Ist es Zufall, dass am gleichen Wochenende ein grosses öffentliches Bußwochende der Marienschwesternschaft in Darmstadt stattfand, in der für die Busse der Kirche gegenüber dem jüdischen Volk gebetet wurde?

Palästinensische Erziehung

23.08.00 Palästinensische Jugendliche beendeten am 19. August in Nablus mit einer feierlichen Zeremonie ihr Sommerlager. Das Programm des Lagers erinnerte jedoch weniger an „action & fun“ als an ein professionelles Militärtraining. Die Teenager lernten dabei nicht nur den Umgang mit der Waffe und die Grundlagen des Guerillakriegs, sondern wurden auch im Steinewerfen, der Grundlage der Intifada, unterwiesen. Die 10-16 jährigen Jungs mussten außerdem durch brennende Reifen springen und an „Rollenspielen“ teilnehmen, bei denen die eine Hälfte der Kinder, als Siedler gekleidet und die andere Hälfte, als Araber gekleidet, gegeneinander kämpfen mussten. (ICEJ-Nachrichten)

Palästinensische Autonomie liegt an der Spitze der Empfänger deutscher Hilfe

5.08.00 Arafat konnte nicht zum "Nationentag Palästinensische Behörde" auf die Expo in Hannover kommen. Dafür vertrat ihn am gestrigen Freitag der  palästinensische Wirtschaftsministers Maher Al-Masri. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, die für den Nationentag extra ihren Urlaub unterbrochen hatte. Sie rief die internationale Gemeinschaft auf, den Friedensprozess in dieser entscheidenden Phase aktiver zu unterstützen, und versicherte: "Die Bundesregierung ist dazu bereit." In diesem Jahr unterstützt die Bundesrepublik die palästinensischen Gebiete mit rund 92 Millionen Mark. Bisher hat Deutschland 392,5 Millionen Mark an finanzieller Zusammenarbeit sowie 161,6 Millionen Mark an technischer Zusammenarbeit bereitgestellt bzw. zugesagt. Pro Kopf der Bevölkerung von 2,6 Millionen Menschen liegt Palästina damit an der Spitze der Empfänger deutscher Hilfe.

26.07.00 Die Camp-David-Verhandlungen sind an der Jerusalem-Frage gescheitert. Noch während der Camp David Verhandlungen trafen die Patriarchen der drei historischen Kirchen Jerusalems, der griechisch-orthodoxen, armenischen und lateinischen Kirche mit Israels Justizminister zusammen. Dabei gaben die Patriarchen zu, daß sie eine palästinensische Regentschaft über Jerusalem fürchten.
  Trotz aller Schwierigkeiten ist die Einwanderung gestiegen:  Das Israelische Zentrale Statistikbüro meldete: Zwischen 1990 und dem Jahr 2000 kamen 960.000 Neueinwanderer nach Israel. 1999 kamen 77.000; das ist eine Steigerung um 20.000 gegenüber dem Jahr 1998.

17.07.00 Vom 7.-9. Juli 2000 fand in der JMS-Gemeinde Altensteig (Schwarzwald) ein Israel-Grundkurs statt mit Harald Eckert (Christliche Freunde Israels) und Andreas Hornung (Autor der Segne Israel-Webseite) als Lehrern und einem Team von Helfern statt. 64 Dauerteilnehmer und einige Tagesgäste nahmen teil. Dabei ging es nicht nur um Informationsvermittlung zum Thema "Israel", sondern auch das Gemüt solle angesprochen werden. Werner Finis leitete den Lobpreis mit messianischen Liedern,, Dias wurden geschaut, israelische Tänze gelernt und auch für den Magen gab es gut Israelisches! Inhaltlich ging es u.a. um die Heilsgeschichte Israels, unsere hebräischen Wurzeln, die Schuld der Kirche am jüdischen Volk und die Verantwortung der Christen, Israel zu segnen. Fotos der Veranstaltung

EKD bekennt sich zu Zwangsarbeiter-Schuld

13.07.00 Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie haben sich zu ihrer Schuld bekannt, in der Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter beschäftigt zu haben. "Dies war Beteiligung an einem Zwangs- und Unrechtssystem. Wir bekennen diese Schuld" sagte gestern der Vorsitzende der EKD, Präses Manfred Kock. Er kündigte die Bereitschaft an, 10 Millionen DM an die Stiftung zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter zu überweisen.

10.07.00 Vom 9.-23. August wird ein Team von ca. 25 jungen Palästinensern und Juden auf der Expo 2000 und in verschiedenen Gemeinden berichten, wie sie Versöhnung durch Jesus erfahren haben. Das Team ist durch einige Schwierigkeiten gegangen, u.a. als einer der Israelis aufgrund Zeitknappheit in Militärkleidung zum Treffen kam. Aber was für ein Zeugnis!

600 Teilnehmer bei messianischer Lobpreis-Konferenz in Altensteig

2.07.00 600 Dauerteilnehmer (Abendgäste nicht mitgerechnet) zählte die Konferenz "messianischer Lobpreis" in der JMS Altensteig vom 30.06.-2.07.2000. Drei Tage lang Gott auf hebräisch und deutsch anbeten! Da blieb kein Auge trocken. Die jüdische Künstlerin Adrienne Passe aus Passau, die u.a. jiddische Lieder vortrug, sagte, so eine Freude hätte sie noch nie in einem Saal vorgefunden. Israelische und deutsche Musiker leiteten den Lobpreis, eine Tanzgruppe tanzte, und oft brach spontaner Tanz im Saal aus. Vor allem aber: die Gegenwart Gottes war mächtig und so dicht, wie man es selten erlebt. Einmal mehr zeigte sich das Wohlgefallen Gottes, wenn Christen ihre jüdischen Wurzeln wiederentdecken, wenn Christen und Juden zusammengewachsen! Eine Gruppe Jugendlicher aus der Gemeinde gab Zeugnis von einer Israel-Reise, die sie vor wenigen Wochen durchgeführt hatten. Die Leiterin der Gruppe sagte: "Wir haben es versäumt, das Thema "Israel" unter die Jugend zu bringen. Wächst doch der Rechtsextremismus und Antisemitismus stark gerade in dieser Altersgruppe! Ein Jugendlicher fragte, wer im Publikum  unter 25 Jahre alte wäre - nur etwa 30-40 der 600 Hände hoben sich! Dennoch war das Durchschnittsalter deutlich jünger als bei den in derselben Gemeinde durchgeführten Gebetskonferenzen. Johannes Facius, der Leiter der Konferenz, sagte: Wir Christen haben nichts, was wir nicht durch die Juden empfangen hätten. Barry Segal sagte: Es ist der Teufel, der versucht, Jerusalem zu zerteilen. Er meinte damit, dass um Jerusalem nicht ein natürlicher, irdischer Kampf tobt, der die Stadt versucht zu zerteilen, sondern ein geistlicher, himmlischer. Israel befinde sich in einem countdown in Richtung Krieg. Daher sei es wichtig, für den Frieden Jerusalems zu beten (Psalm 122,6).
Zur Konferenz ist auch endlich herausgekommen ein neues Liederbuch mit 70 auf deutsch übersetzen messianischen Liedern ("Jeschua wir lieben dich", ISBN 3-9807046-2-9, erhältlich bei cap!-music)

Torarolle aus messianisch-jüdischer Synagoge in Jerusalem gestohlen

29.06.00 In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in der Jerusalemer messianischen Gemeinde "Roeh Israel" eingebrochen und eine Tora-Rolle gestohlen. Da die Einbrecher 5 Kanister Benzin hinterließen, geht die Polizei davon aus, dass das Gebäude angezündet werden sollte. Der Pastor der Gemeinde, die schon öfters Anschlägen zum Opfer fiel, betonte, dass derartige Anschläge von einer kleinen extremistischen Minderheit Ultra-Orthodoxer Juden ausgeführt werden, die keineswegs die Mehrheit religiöser Juden repräsentieren. Israelische Zeitungen berichteten ausführlich über den Einbruch und nannten die messianische Gemeinde immer eine Synagoge, in der Juden, die an Jesus glauben, zusammenkommen und beten.

Dieb gibt Jerusalemer Gemeinde gestohlene Verstärkeranlage zurück

6.06.00 In der Baptistenkirche in Jerusalem, in dem 4 Gemeinden ihre Gottesdienste halten, wurde letzte Woche die 12 Tausend Dollar teure Verstärkeranlage gestohlen. Der Pastor betete daraufhin öffentlich im Gottesdienst um Überführung des Diebes. Nach zwei Tagen rief der Dieb den Pastor an. Der Pastor erzählte später, der Dieb habe ihm gesagt, sein Gewissen habe ihn so gequält dass er die Anlage zurückgeben müsse. Ein Schlüssel zu einem Hotelzimmer wurde bei der Polizei abgegeben, in diesem befand sich die völlig intakte Verstärkeranlage, die in den Gottesdiensten am Wochenende schon wieder voll im Einsatz war.
   Letzte Woche fand außerdem das halbjährliche Pastorentreffen von Leitern messianischer Gemeinden in ganz Israel statt. 53 Pastoren und Leiter nahmen teil. Einmütig wurden zwei Bewegungen in Israel berichtet: einerseits verstärke sich die Feindschaft gegen den Glauben an Jesus, andererseits gebe es in der israelischen Öffentlichkeit derzeit einen Höhepunkt von Hunger nach geistlicher Erfüllung.
5.06.00 Nach Angaben des Messianischen Aktionskomitees (Israel) hat das israelische Innenministerium 17 Videobänder von Gottesdiensten der äthiopisch-messianischen Gemeinden ausgewertet. Jeder, der identifiziert werden konnte, wurde besucht und ihm mitgeteilt, er sei nun als "Missionar" bekannt. Einzelnen wurde die Deportation angedroht. Der Fall der drei äthiopischen Frauen, deren Ausweisung vom obersten Gericht bestätigt wurde, ist noch offen.
   Auch in den palästinensischen Gebieten sind evangelikale Gruppen unter starkem Druck. Gottesdienste und Gebetstreffen werden von Beauftragten der Autonomiebehörde beobachtet. Bekannte Christen wurden beschuldigt, "gegen den islamischen Glauben" zu handeln.

Messianische Juden in Deutschland

03.06.00 Am heutigen Samstag feiert die messianisch-jüdische Gemeinde "Beit Sar Schalom" in Berlin ihr 5jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch und Mazel Tov! Es gibt in Deutschland mittlerweile 200-400 messianische Juden, in jeder größeren Stadt einen Hauskreis und einige wenige Gemeinden, die hauptsächlich aus russischen Einwanderern bestehen. Vom 21.-24. April fand im Evangelischen Allianz-Haus in Bad Blankenburg die dritte Konferenz der Allianz Messianischer Juden in Deutschland (AMJD) statt. Rund 100 messianische Juden nahmen daran teil, auch viele Jugendliche. Thema der Konferenz war "In den Fußspuren des Messias". Eine große Einheit wurde erlebt.

Bayerischer Europaminister bittet um Vergebung für NS-Schuld in Frankreich

30.05.00 Der Bitte um Vergebung vom bayerischen Europaminister Reinhold Bocklet (CSU) im mittelfranzösischen Ort Oradour-sur-Glane ist mit großem Wohlwollen aufgenommen worden. Bocklet bat bei seinem Besuch des Ortes Opfer und Hinterbliebene am Sonntag um Vergebung für die Verbrechen der Waffen-SS am 10. Juni 1944. Damals wurden in Oradour als "Vergeltung" für den französischen Widerstand 180 Männer erschossen, über 400 Frauen und Kinder in einer Kirche verbrannt und das ganze Dorf verwüstet.

Auswirkungen des Papstbesuches im Heiligen Land

15.04.00 "Die offiziellen Reaktionen in Israel waren zuerst sehr zurückhaltend und mißtrauisch. Sein Besuch in Yad Vasehm habe aber das Eis gebrochen... für die Christen, die in Israel leben, war dieser Besuch eine große Stärkung. es ist ein Schritt weiter in Richtung Versöhnung gegangen worden." So kommentierte eine Mitarbeiterin der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem den Papstbesuch. "Jedid Vatik" - "Alter Freund" war der Codename der sechstägigen Sicherheitsaktion der israelischen Polizei. Papst Johannes Paul II war der erste Papst, der nach 2000 Jahren eine Synagoge betrat und viel für die Versöhnung mit dem jüdischen Volk getan hat. Während der Papst die biblischen Stätten besuchte, berichteten die israelischen Medien über das Leben Jesu und zitierten aus dem Neuen Testament. Bei 17,7% der jüdischen Bevölkerung Israels hat sich die Meinung über das Christentum mit dem päpstlichen Besuch zum positiven verändert (Umfrage des Gallup-Instituts im Auftrag von NAI). Jesus stand sechs Tage im Mittelpunkt in Israel und erhielt überraschend positive Kritik. Der berühmte israelische Schriftsteller Amos Oz schrieb seiner Kolumne: "Jesus war ein jüdischer Gelehrter, kein orthodoxer Jude, sondern ein Jude, der das Judentum wieder zu dem hinführen wollte, was Er in den reinen biblischen Quellen in ihm sah."

Wunder rettet Frau an der libanesischen Grenze

13.4.2000 Am Sonntag beschoß die Hisbollah vom Libanon aus israelische Grenzeorte. Eine Rakete war in Richtung des Moschaw Margalijot oberhalb von Kiryat Schmona abgefeuert worden. Dort arbeitete Dvora Yosef gerade in ihrem Hühnerstall. Plötzlich bekam sie einen Handy-Anruf und ging in ihr Wohnhaus. Sekunden später schlug die Rakete direkt im Hühnerstall ein und richtete erheblichen Schaden an. Frau Yosef aber ist durch dieses Wunder gerettet worden.

3.04.00 Der Wasserstand des See Genezareth liegt jetzt 83 cm über der roten Linie, es fehlen aber immer noch über 3 Meter bis zum Normalstand. Die Wassersparmaßnahmen werden in diesem Jahr sehr einschneidend sein.

Erschwerte Bedingungen für christliche Volontäre?

1.04.00 Das israelische Innenministerium will die Einreisebestimmungen für Ausländer verschärfen, weil immer mehr von ihnen in Israel arbeiten wollen und als billige Arbeitskräfte auch gerne angenommen werden. Davon betroffen sind dann auch christliche Volontäre, die demnächst nur noch ein Visum erhalten sollen, wenn der Betreffende eine Garantie von dem Arbeitgeber vorweisen kann, daß er pünktlich wieder das Land verläßt. Leiter von sozialen Einrichtungen, die sehr von den Volontären profitieren, sind deshalb beunruhigt.

Arafat in Berlin

27.03.00 Bei seinem Treffen mit Arafat in Berlin bekräftige Bundeskanzler Schröder in einem langen und herzlichen Gespräch die deutsche Auffassung, dass die Palästinenser das Recht auf einen eigenen Staat hätten. Bei der finanziellen Unterstützung des Aufbaus eines palästinensischen Staates setzt Arafat vorrangig auf Deutschland, und ist bisher darin nicht enttäuscht worden. Deutschland hat nach amtlichen Angaben die palästinensischen Autonomiegebiete seit 1993 mehr als 1,2 Milliarden Mark Hilfe zugesagt.
 

Papst Johannes Paul II in Yad Vashem

27.03.00 Während seiner Israel-Pilgerreise besuchte der Papst unter anderem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Dor sagte er: "Als Bischof von Rom und Nachfolger von Apostel Petrus verspreche ich der jüdischen Bevölkerung, daß die katholische Kirche, motiviert durch die Botschaft der Wahrheit und Liebe, ohne politischen Erwägungen, über den Haß tief traurig ist, in dem gemordet wurde und Christen den Antisemitismus gegen Juden entfachten." Der Besuch des Papstes war in Israel sehr positiv aufgenommen worden.

11.03.00 Der messianisch-jüdische Radiosender "Stimme der Erlösung (kol jeschua)" sendet weiterhin täglich eine Stunde in hebräisch. Er kann in ganz Israel und auch im Süden Rußlands empfangen werden. Die Betreiber bekommen sogar Rückmeldungen aus der jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft, wo Hörer froh sind, Lehre über Jeschua (Jesus) zu bekommen, auch wenn sie nicht offen eine Gemeinde besuchen können.

Bundespräsident Rau bittet vor der Knesseth um Vergebung für den Holocaust

16.02.00 /18.02. In einer knapp einstündigen Ansprache am heutigen Mittwoch bat Rau vor der israelischen Knesseth um Vergebung für den Massenmord der Deutschen an den Juden. Er reagierte damit auf  eine Aufforderung des Friedensnobelpreisträgers und Auschwitz-Überlebenden Elie Wiesel, die dieser im Januar vor dem Bundestag in Berlin geäußert hatte. Rau sagte: "Im Angesicht des Volkes Israel verneige ich mich in Demut vor den Ermordeten, die keine Gräber haben, an denen ich sie um Vergebung bitten könnte. Ich bitte um Vergebung für das, was Deutsche getan haben, für mich und meine Generation, um unserer Kinder und Kindeskinder willen, deren Zukunft ich an der Seite der Kinder Israels sehen möchte." Gleichzeitig rief er zur Fortsetzung des Versöhnungswerks zwischen beiden Staaten auf, vor allem unter der jungen Generation. Er sprach sich für einen regeren Jugendaustausch aus. Seine Rede, welche die erste auf deutsch gehaltene in der Geschichte der Knesseth war,  fand anhaltendem Beifall. Parlamentspräsident Avraham Burg rechtfertigte seine Entscheidung, Rau auf Deutsch vor dem Parlament sprechen zu lassen, mit dem Argument, Rau sei "der größte Freund Israels in Deutschland". Einige Regierungsmitglieder hatten die Sitzung wegen der deutschen Sprache von Raus Rede boykottiert.
   18.02. Israelische Zeitungen haben die Rede von Bundespräsident Johannes Rau in der Knesseth positiv bewertet. Einige Zeitungen bezeichneten sie als "historisch". Während dem Besuch Raus unterzeichneten Bundesjugendministerin Christine Bergmann (SPD) und ihr israelischer Amtskollege eine Absichtserklärung zur Einrichtung von ständigen Büros. Diese sollen den Austausch von Jugendlichen fördern.  Die Bundesrepublik stockte dazu ihren geplanten Finanzbeitrag von drei auf fünf Millionen Mark auf.
Die Rede Raus


Islamisierung Bethlehems

9.02.00 "Zur Jahrhundertwende existierten in der Geburtsstadt Jesu 5 Moscheen. Mittlerweile sind es 70. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl des christlichen Bevölkerungsanteils von 80 Prozent auf 35 Prozent. Tendenz weiter rapide fallend." (Zitat aus dem ARD-Fernseh-Magazin "Weltspiegel") In einer Freitagspredigt war vor einiger Zeit über sämtliche Lautsprecher Bethlehems folgendes über die Christen zu hören: "Wir werden ihre Häupter mit Feuer und Schwefel bedecken. Die Christen sind minderwertige Menschen und ihr Urteil ist die Hölle." (Quelle: Barry Segal)

100. Schiffsfahrt von Operation Exodus

18.01.00 Am 4. Dezember 1999 startete das vom Ebenezer Hilfsfonds gecharterte Schiff "Dimitri Shostakovitch" seine 100. Schiffsfahrt.  Über 25 000 Neueinwanderer aus Rußland fuhren mit der englischen christlichen Hilfsorganisation von Odessa ins gelobte Land auf dem Seeweg und konnten dabei ihr ganzes Hab und Gut mitnehmen. Noch einmal soviel half Operation Exodus auf anderen Wegen. Auf dem Schiff fehlte Gustav Scheller, Leiter der Organisation, der an einer Krebserkrankung leidet. Die "Jerusalem Post" schrieb am 23.12.99 unter dem Titel "And the Lord said unto Gustav: "Wie einst Mose und Herzl endet Gustav sein Leben in der Diaspora, nachdem er das auserwählte Volk in dessen Land führte." Die in Europa wütenden Orkane erfassten auch das Schiff, richteten aber keinen nennenswerten Schaden an.

Paul Spiegel neuer Präsident des Zentralrats der Juden

9.01.00/15.01.00 Der am heutigen Sonntag gewählte Paul Spiegel, der den Holocaust in einem belgischen Versteck überlebt hatte, nannte eine Hauptaufgabe die Integration der jüdischen Zuwanderer aus Osteuropa in die deutschen Gemeinden. Diese Zuwanderer müssten zunächst Deutsch lernen, um in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Fernerhin müssten sie sich mit den jüdischen Traditionen vertraut machen. Spiegel wolle sich auch politisch äußern, wenn er die "Demokratie in Deutschland in Gefahr" sehe. Ferner werde er alles tun, um das Verhältnis von Juden und Christen in Deutschland normalisieren. Besorgt zeigte er sich über zunehmenden Antisemitismus.  Nach Umfragen seien 15% der deutschen Bevölkerung antisemitisch eingestellt.
   Aus seiner Düsseldorfer Zeit hat Spiegel ausgezeichnete, andere sagen freundschaftliche Kontakte zu Bundespräsident Johannes Rau.

Benin plant Botschaft in Jerusalem

9.01.00 / 22.01. Der westafrikanische Staat Benin plant, eine Botschaft in Jerusalem zu eröffnen. Außerdem werde der Staat bei künftigen UNO-Entscheidungen für Israel stimmen. Benins Präsident Matthieu Kerekou, ehemaliger Kommunist und jetzt wiedergeborener Christ, hat sich entschieden, Benin mit Israel zu allieren, um die ökonomisch Kraft seines Landes zu verbessern. Der Berater des Präsidenten ist dabei, in Jerusalem die Botschaftseinrichtung vorzubereiten. Von dort reist er nach New York, um den UN-Repräsentanten von der neuen Politik zu informieren. Nach Costa Rica und El Salvador wird Benin der dritte Staat sein, der eine Boschaft in Jerusalem hat.
   Im Oktober 1999 predigte Reinhard Bonnke während fünf Gottesdiensten vor 1,9 Millionen Menschen. Beim Abschlußgottesdienst war eine halbe Million Besucher anwesend.

9.01.00 Die Zahl jüdischer Emigranten von Russland nach Israel hat sich mehr als verdoppelt: 1998 waren es 13 000, 1999 30 000. Grund sei die generelle politische Instabilität in Russland, die Wirtschaftskrise und zunehmender Antisemitismus.

Prophetie über Verfolgung der Juden Rußlands

3.01.00 Kürzlich traf sich eine Reihe bekannter im Bereich der Prophetie dienender Menschen (Bike Bickle, Ehepaar Goll, Cindy Jacobs, Beth Alves u.a.) im "World Prayer Center" in Colorado Springs. Eine der Prophetien sagte eine große Ernte unter den Juden, vor allem der russischen Juden, voraus. Auf der anderen Seite gebe es im neuen Jahr eine große Verfolgung der Juden in Rußland, die so ernst sei, daß sie eine sofortige Antwort der Kirche im Gebet erfordere. Dieses Gebet soll helfen, ein Fenster offen zu halten für diejenigen, die sich zum verlassen gerufen fühlen, und für Schutz für die, die sich zum Bleiben gerufen fühlen.  (Aus der "Generals of Intercession Website")
   Anmerkung: Prophetien mit warnendem Inhalt sind u.a. auch dazu da, zum Gebet zu animieren, daß sie NICHT eintreffen, bzw. Gott Gnade im Gericht schenkt.

Über eine Million Arme in Israel

22.12.99 Die Zahlen der Nationalen Versicherungsanstalt für 1998 belegen, daß es in Israel über eine Million Menschen gibt, die unter der Armutslinie leben. Das sind 18% der Bevölkerung. Als arm gilt, wem als vierköpfige Familie weniger als 3831 Schekel/Monat (1773 DM) zur Verfügung stehen bzw. 1000 DM monatlich als Ehepaar. Unter den Armen sind 440.000 Kinder. 38 Prozent dieser Million gehören zur nichtjüdischen Bevölkerung im Land.  Die Kluft zwischen Reichen und Armen wächst zunehmend.

US Außenministerium: keine Religionsfreiheit in Israel

14.12.99 In einem Bericht des US Außenministeriums wird Israel zusammen mit China, Irak, Saudi Arabien, Sudan und Burma als ein Land genannt, in dem das Recht auf Religionsfreiheit nicht respektiert wird. Der Bericht geht u.a. ein auf die parlamentarischen Vorstöße für ein Anti-Missionsgesetz. Christen würden sich auch beschweren über eine lasche Reaktion der Polizei bei Vandalismus gegen christlichen Gruppen.

Messianische Juden beim Regierungsgespräch

3.12.99 Auf Initiative von Rabbi Porush aus der National-Religiösen Partei traf sich am 10. November das Knesseth-Komittee für innere Angelegenheiten unter dem Vorsitz von David Azoular (Schass-Partei), um ein neues antimissionarische Gesetzesinitiative zu diskutieren. Diese sieht eine mehrjährige Haftstrafe vor für den Versuch, einen Israeli zu einer anderen Religionszugehörigkeit zu bewegen oder einen Minderjährigen bzw. bedürftige Person zu einer Veranstaltung einer anderen Religion mitzunehmen. Anlaß waren Vorwürfe, messianische Juden würden Bestechungsgesetze benutzen, um Menschen zu sich zu ziehen. Messianische Juden glauben, daß Jesus der Messias ist.
10.12.99 Bei der Komiteesitzung am 10. November waren auch drei messianisch-jüdische Pastoren bzw. Leiter anwesend. Sie  erklärten die Bestechungsvorwürfe für haltlos. Aufgrund dieser Sitzung wurden die drei messianischen Leiter zu einer Fernsehsendung mit einem politischen Programm eingelanden. Vertreter der Anti-Missionsliga zeigten ein Video mit Taufen am See Genezareth. Einer der messianischen Leiter berichtet über den Video-Ausschnitt: "Die Lieder, das gute Zeugnis eines Täuflings und die Gemeinde waren aufgenommen. Es sollte die Gefahr der messianischen Bewegung dem Volk gezeigt werden. Drei Zeugnisse von Geschwistern, wie sie Jeschua fanden, wurden unter der Salbung des Geistes Gottes gegeben... Es ist wunderbar, wie Gott ...benutzt, um seinen Plan bekannt zu machen. Wir hätten im Fernsehen nie eine Taufe zeigen können. ...Es geschah etwas nie Dagewesenes, zigtausend Familien haben die Sendung gesehen."
   Unter der Regierung Netanyahu hatte es mehrere Versuche gegeben, ein antimissionarisches Gesetz durchzubringen. Viele Reaktionen aus aller Welt waren die Folge, da ein solches Gesetz den demokratischen Charakter Israels außer Kraft gesetzt würde.
15.01.00 Bei einer zweiten Fernsehsendung zum Antimissionsgesetz diskutierten nur Akademiker beider Seiten. Dabei bestätigten jüdische Historiker das jüdische Wesen und die Authenzität des Neuen Testaments und empfahlen den Zuhörern: "Alle sollten dieses Buch lesen!"

Sechs UN-Resolutionen gegen Israel

3.12.99  Am Mittwoch abend (1.12.) hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen sechs Resolutionen gegen Israel verabschiedet: Einige kleine Staaten hatten sich der Stimme enthalten.
"Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen... an jenem Tag trachte ich danach, alle Nationen zu vernichten, die gegen Jerusalem herankommen." (Sacharja 12,3.9)
United Nations Web Site With Daily Updates

Christen in England tun Buße für 2000 Jahre kirchlichen Antisemitismus

2.12.99 Zwischen 800 und 1000 Christen versammelten sich am 1. November in der Central Hall in Westminster, London, um Buße zu tun für 2000 Jahre christlichen Antisemitismus. Eine der Sprecherinnen war Schwester Pista von der Marienschwesternschaft Darmstadt. Am gleichen Tag fand ein Treffen im House of Lord statt, an dem ein Lord, verschiedene Kirchenleiter und eine Holocaust-Überlebende anwesend war. Organisiert waren die Treffen von mehreren englischen Israel-Werken (diese Einheit sollte uns in Deutschland ein Vorbild sein!). Im Vorfeld waren Unterschriften gesammelt worden, mit denen eine halbseitige Anzeige in der größten englischen jüdischen Wochenzeitung das Bekenntnis zur christlichen Schuld an den Juden ausgedrückt wurde.

55% in Ost-Deutschland sagen: Einfluß der Juden ist zu hoch

2.12.99 Ein Zitat aus der "Welt" (3.8.1999, S. 5): "Eine Umfrage der Deutschen Forschungsgemeinschaft 'Politische Einstellungen' gibt zu denken: Mehr als die Hälfte der Deutschen widersprechen seit kurzem nicht länger antisemitischen Aussagen. Unter der Federführung von Prof. Oscar Gabriel und anderen wurden Deutsche gebeten, zu Aussagen wie 'Der Einfluss der Juden ist zu hoch' oder 'Juden sind besonders und passen nicht zu uns Deutschen' Stellung zu beziehen. Auffallend ist, dass der Anteil der hier zustimmenden Äußerungen zum Beispiel in Ostdeutschland im Zeitraum September 1994 bis November 1998 von 48 Prozent auf 55 Prozent gestiegen ist ..."

Zahl der rechtsextremen Internetseiten hat sich verdoppelt

24.11.99 Die Zahl Internetseiten mit rechtsextremem Inhalt in deutscher Sprache hat sich nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes in diesem Jahr auf 320 verdoppelt. Vor allem amerikanische Provider böten deutschen Rechtsextremisten kostenlosen Webspace an. Michel Friedman vom Zentralrat der Juden in Deutschland sagte, die Seiten seien professionell aufgemacht und daher nicht leicht erkennbar, was ihre Gefährlichkeit steigert.

Jedes vierte israelische Kind unterhalb der Armutsgrenze.

19.11.99 Eine neuere Untersuchung hat ergeben, daß unter den israelischen Kindern im Alter bis 14 Jahren eins von vier Kindern unter der Armutslinie aufwächst, also etwa 400 000 Kinder.
 

Neuer Indonesischer Präsident: Israel ist meinem Herzen nahe

19.11.99 Indonesiens neugewählter Präsident Abdurraham Wahid sagte einer ägyptischen Zeitung im Oktober: "Israel ist meinem Herzen nahe. Israel hat sich in allen Bereichen entwickelt und ist attraktiv, wogegen die islamischen Staaten nichts vorweisen können, außer Armut und Verzweiflung." Er fügte hinzu: "Der Isalm spielt eine Rolle in Moral, Erziehung und Glauben, doch aus staatlichen Angegelegenheiten soll er sich heraushalten."
Anmerkung: Interessant, daß beim diesjährigen christlichen Laubhüttenfest in Jerusalem die größte Gruppe aus Indonesien kam!

Palästinensischer Kulturminister: Märtyrertod ist nationale Hingabe

Palestinian Authority (PA) Deputy Minister of Culture, Yahya Yakhlaf, sagte in einer Gedenkzeremonie zum Kufr Qasem-Massaker von 1956: "Die Landplünderungs-Politik wird von Israel heute wie damals getrieben... Diese Landplünderungs-Politik ist die praktische Anwendung des Zionismus, genauso wie die Verteidigung des Landes und der Märtyrertod [Istishhad] die praktische Anwendung der [palästiensischen] nationalen [Bemühung] ist" (Al-Hayat Al-Jadida, November 7, 1999).

Bau neuer Synagogen in Deutschland

15.11.99 Bei einer Tagung in Dresden am vergangenen Freitag gab der Münchner Wissenschaftler Michael Brenner, Professor für jüdische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München an, daß sich die Zahl der in Deutschland lebenden Juden hat sich in den vergangenen zehn Jahren von 30 000 auf 80 000 erhöht  habe. In Dresden soll bis zum Jahr 2002 eine neue Synagoge entstehen. Auch in München und Leipzig existieren Pläne für den Bau neuer Synagogen, wie auf einer abschließenden Podiumsdiskussion bekannt gegeben wurde.

Israelische Jugendliche tragen Kreuz als Schmuck und ernten Widerstand

15.11.99 Laut Kol HaDarom, einer israelischen Zeitung, trägt eine steigende Zahl israelischer Jugendlicher ein Kreuz als Symbol. Obwohl die Lehrer von säkularen Schulen die Jugendlichen gebeten hätten, das Kreuz abzunehmen, weigerten sich die Jugendlichen. Nachdem Beschwerden ans Erziehungsministerium gegangen waren, wies dieses die Schulen an, ihre Schüler darüber aufzuklären, daß das Kreuz ein Symbol großen Leidens für das jüdische Volk und darum nicht als Schmuck geeignet sei. Das Ministerium wollte aber in dieser Angelegenheit keine verbindlichen Richtlinien festlegen.
Vgl. dazu den Artikel Die Kirche und das jüdische Volk in der Geschichte

Antisemitismus in  Deutschland und Österreich

30.10.99  Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Österreichs, gab an, daß im Vorfeld der österreichischen Wahlen in genauso nach dem Erfolg Jörg Heiders die Zahl der antisemitischen Taten in Österreich sich verzehnfacht habe. Er selbst habe Drohbriefe und Telefonanrufe mit antisemitischem Inhalt erhalten. 85 Angriffe auf Juden wurden im Vorfeld der Wahlen gezählt (Beleidigungen, Drohungen, Bespucken). (AP, Reuters). Israel zeigte sich auch über den Rechtsrutsch bei den Wahlen in der Schweiz besorgt.
   Am 2./3. Oktober wurde in Berlin der Weissensee-Friedhof, welcher der größte jüdische Friedhof in Europa ist, geschändet. 103 Grabsteine wurden zerbrochen oder umgestürzt in einer nach polizeilichen Angaben Neo-Nazi-Tat. Eine Woche später wurden 30 jüdische Gräber in Alsheim in Südostdeutschland umgestossen und mit Hakenkreuzen bemalt. Die Friedhofsmauern wurden mit antisemitschen Sprüchen bemalt.

Ziel der Palästinenser unverändert: Wir wollen ganz Israel

25.10.99 Zitat aus einer Freitagspredigt vom 30.04.99, ausgestrahlt von "Voice of Palestine", dem offiziellen Radiosender der Palästinensischen Autorität: "Unsere Position hat sich überhaupt nicht geändert. Das Land des islamischen Palästina ist eine einzige Einheit, die nicht geteilt werden kann. Es gibt keinen Unterschied zwischen Haifa und Sichem (Nablus), zwischen Lod und Ramallah, und zwischen Jerusalem und Nazareth [man beachte, wo die Städte liegen]. Die Teilung des Landes Palästina in Abschnitte und die Anerkennung der Besetzung [durch Israel] ist verboten, durch das religiöse Gesetz, denn das Land Palästian [ganz Israel] ist heiliges Wakf Land zum Wohle aller Moslems, im Osten und im Westen. Niemand hat das Recht, es zu teilen oder etwas davon aufzugeben. Die Befreiung Palästinas ist Pflicht für alle islamischen Nationen und nicht nur für die Palästinensische Nation... Allah wird die Gefangenen freisetzen. Allah wird unseren Kriegern des Jihad (Heiliger Krieg) Sieg geben." (zitiert aus "Dispatch from Jerusalem July/Aug. 99, Bridges for Peace).
   Und noch ein aktuelles Zitat von Palästinenserchef Arafat: Einen Tag, bevor er nach Europa reiste, erklärte er vor tausenden Palästinensern in Ramallah: Wenn Barak sich nicht gefügiger zeigt als Netanjahu, "werden wir unseren Heiligen Krieg fortsetzen, um erneut - wie beim ersten Mal (im Jahre 632) - Jerusalem zu erobern."  Er ermahnte, sich auf eine zweite Intifada vorzubereiten und rief:" Jeder von euch sollte zwölf Kinder haben - zwei für jeden selbst und zehn für mich, für den endgültigen Befreiungskampf Palästinas!" Am nächsten Tag redete Arafat in London und Paris vom Frieden.
Amos 9,15: "Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Herr, dein Gott."

Indonesien plant Annäherung an Israel

25.10.99 Der neue indonesische Präsident kündigte am Sonntag an, er wolle eine Annäherung an Israel zu vollziehen, das bisher von Indonesien nicht anerkannt ist. Indonesien ist das bevölkerungsreichste islamische Land. Außerdem wolle er die Demokratisierung vorantreiben.

Laubhüttenfest der Christlichen Botschaft mit Jerusalem-Marsch

16.10.99 Beim diesjährigen Laubhüttenfest der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem  nahmen fast 5000 Christen aus 120 Ländern teil. Zum ersten Mal waren darunter 650 Christen aus der indonesischen Erweckung. Sie übertrafen an Zahl sogar die Amerikaner! Drei Buschmänner der Kalahari waren 1000 Meilen zu Fuß gewandert, um am Laubhüttenfest teilnehmen zu können. Sie wurden in Ägypten wegen Visa-Problemen gestoppt und mußten unverrichterer Dinge wieder umkehren!
   Trotz Temperaturen von 35 Grad aufgrund des heißen Chamsin-Windes marschierten am 28.09. beim diesjährigen Jerusalem-Marsch während des Laubhüttenfestes 2000 Christen durch die Straßen Jerusalems, inmitten weiterer Gruppen wie  verschiedener israelischer Firmen. Viele Zuschauer säumten die Straßen. In der Jerusalem Post erschien ein Foto von Tänzern der christlichen Botschaft auf der Front-Seite. In einem Artikel wurde eine Jüdin zitiert, die sagte: "Wir freuen uns zu sehen, daß diese Heidenvölker uns mehr lieben als wir uns selbst. All diese Menschen kommen hierher, um uns frohe Feiertage zu wünschen und und zu zeigen, daß wir etwas wert sind. Manchmal vergessen wir das." Eine Gruppe messianischer Juden marschierte mit, wurde jedoch von Orthodoxen so angegriffen, daß sie durch die Polizei evakuiert werden mussten.
   Wie jedes Jahr sprach der Bürgermeister Jerusalems an einer Abendversanstaltung. Bisher hatte auch immer der amtierende Ministerpräsident eine Rede gehalten, Barak weigerte sich jedoch, zu kommen.
   Das International Christian Zionist Center mit Jan Willem van der Hoeven verstanstaltetete eine parallele christliche Laubhüttenfestveranstaltung im Sultans Pool.
Foto Laubhüttenfestweitere Fotos!

23.09.99 In Israel gibt es neue Banknoten. Die alten sind noch bis 1. Juli 2000 gültig, dann können sie bis 2005 bei den Jerusalemer und Tel Aviver Zweigstellen der Israel-Bank umgetauscht werden.

Barak erster ausländischer Staatsgast im neuen Regierungssitz Berlin

22.09.99 Unmittelbar vor seinem Deutschland-Besuch hatte der israelische Ministerpräsident Ehud Barak die Bundesrepublik als Freund seines Landes gewürdigt. "Deutschland ist Israels guter Botschafter in Europa", sagte Barak, und: "Deutschland stand auch in heiklen Augenblicken immer hinter Israel." Zu den Wahlerfolgen von Rechtsextremisten wie in Brandenburg sagte er: "Wir verfolgen diese Entwicklung sehr aufmerksam und besorgt.» Allerdings sei das neue Deutschland ein demokratischer Staat, der besonders empfindlich auf undemokratische Kräfte aus der Vergangenheit reagiere.
  Auf dem Schloßplatz vor dem provisorischen Kanzleramt stehend, sagte Barak: "Vor 60 Jahren, genau in diesem Monat, begann von diesem Platz aus ein Weltkrieg. In dem Jahr, in dem ich geboren wurde, beschloss man hier die 'Endlösung'." Schröder betonte, daß ein neues Zeitalter für Deutschland und Berlin da sei. Es werde aber nicht vergessen, was den Juden hier angetan wurde.
   In Bezug auf die Rolle Deutschland im Friedensprozeß sagte Barak, daß hier vor allem die Nachbarländer und die USA bedeutend seien. Deutschland habe eine Rolle im multilateralen Prozeß.
   In Israel gab es auch kritische Stimmen zum Deutschland-Besuch Baraks und der Symbolik der Tatsache, daß Barak der erste ausländische Staatsgast in Berlin ist. Deutschlands Rückkehr in die Hauptstadt des Dritten Reiches erfülle historische und kulturelle Forscher in der gesamten westlichen Welt mit Sorge, schrieb der Ha'aretz-Journalist Ya'ir Sheleg.
   Abends war Barak von Schröder und dessen Ehefrau Doris zum Abendessen in ihre gerade renovierte Villa in Berlin-Dahlem eingeladen - "bei allem Protokoll eine Spur von demonstrativer Intimität und Freundschaft" , kommentierte die "Welt".
   Das Kanzleramt ließ verlauten, daß Deutschland außer zu den EU-Partnern und den USA keine so enge Bindung an ein Land hätte wie an Israel.  Barak sei auch ganz bewusst als erster ausländischer Regierungschef nach Berlin eingeladen worden sei. Dies und auch der gemeinsamen Besuch in Sachsenhausen solle zeigen, daß Deutschland auch unter einer neuen Regierung am neuen Regierungssitz sich seiner historischen Verantwortung gegenüber Israel bewusst sei.
   Gleichzeitig würden aber auch die Palästinenser nicht vergessen: Seit 1993 habe die Bundesrepublik 1,2 Milliarden Mark vor allem für Wasser-, Abwasser- und Infrastrukturprojekte in die Palästinensische Autonomie investiert.

23.09.   Am Mittwoch besuchten Schröder und Barak das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen. Dabei sagte Schröder in seiner Rede: "Es fällt mir nicht leicht, an diesem Ort tiefster Demütigung und Qual zu sprechen. Der Name Sachsenhausen steht, zusammen mit vielen anderen Lagernamen, für das schlimmste Verbrechen in der deutschen Geschichte. Er steht wie Auschwitz, Treblinka, Majdanek, Buchenwald und die vielen anderen Lager für die planmäßige Vernichtung von Millionen von Juden und anderen Opfern. Es gibt nur einen Weg, mit dem Unvorstellbaren dieser Verbrechen umzugehen: Wir müssen uns und alle anderen wieder und wieder daran erinnern.... Durch die Bereitschaft, uns Deutsche wieder in die Völker-Gemeinschaft aufzunehmen, ist es gelungen, eine Demokratie aufzubauen, die auf einem sicheren moralischen Fundament beruht und die es als ihre besondere Verpflichtung ansieht, ihre Politik an den Menschenrechten auszurichten. Dieses Fundament ist die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und die Fähigkeit, sie anzunehmen. Es macht mich zuversichtlich, dass die Mehrheit der Deutschen heute diese Auseinandersetzung sucht." (Die ganze Rede unter www.bundesregierung.de  / Pressemitteilungen.
Vor seinem Abflug nach Frankreich traf sich Barak noch mit dem Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag, Wolfgang Schäuble. Dieser versicherte Barak des breiten Konsenses, mit dem Deutschlands Parteien den Friedensprozess verfolgen.

Hitlers "Mein Kampf" an 6. Stelle in palästinensischer Best-Seller-Liste

15.09.99 Die Best-Seller-Liste der am meisten verkauften Bücher von Buchhandlungen in Ramallah hat Hitlers "mein Kampf" nach Angaben er Presseagentur Agence France Presse an sechster Stelle. Nachdem das Buch in Israel verboten war, wurde es von der Autonomiebehörde zugelassen. Ein Buchhändler gab an, pro Woche durchschnittlich 15 Exemplare davon zu verkaufen. (Arutz 7; 8.09.99)

Antisemitismus in der Schweiz, USA und Canada

23.08.99 In Zürich wurde am 16. August ein Israeli aus der Stadt Nof Ayalon in seinem Apartement niedergestochen. Sein Schwiegervater sagte, das Messer hätte die Lungen nur knapp verfehlt. In Happauge, Long Island, New York, wurde am 15. August ein jüdischer Tempel in die Luft gejagt, niemand wurde jedoch verletzt. Die örtliche Polizei bezeichnete das Geschehen als "Haß-Delikt". Auch aus Canada werden antisemitische Gewalttaten berichtet: Zwei Männer wurden außerhalb der Synagoge von Toronto niedergeschlagen. In Winnipeg wurden 200 jüdische Grabsteine zerstört. (Arutz 7, 17. Aug. 1999)

Starke Änderungen im deutschen Judentum während der Amtszeit von Ignatz Bubis

21.08.99 Während der Amtszeit von Bubis als Präsident des Zentralrats der Juden ist die Jüdische Gemeinde in Deutschland von 25.000 auf etwa 70.000 gewachsen, vor allem durch Zuzug vieler Juden aus Osteuropa. Es gibt heute in Deutschland nicht nur orthodoxe Gemeinden, sondern inzwischen auch liberale und reformjüdische. Juden treten heute in Deutschland offenener und selbstbewußter auf als früher. Heute gibt es jüdische Straßenfeste in Berlin, Frankfurt oder Köln, in denen die Jugend israelische Tänze tanzt. Noch vor 30 Jahren wäre so etwas nicht möglich gewesen. Auch unterhalten jüdische Gemeinden inzwischen eigene Volkshochschulen. Deutschland ist nach dem Zusammenbruch des Sowjetreiches zu einem attraktiven Einwanderungsland für russische Juden geworden. Die Jerusalemer Wochenzeitschrift "Jerusalem Report" brachte voriges Jahr in einer Ausgabe die Titelgeschichte: "German, Jewish and proud of it".

Arafat ruft zum Jihad auf und wirbt für christliche Unterstützung

6.08.99 Anlässlich des 70. Geburtstags der Stadt Ramallah am Mittwoch sagte Arafat, daß eines Tages die palästinensische Flagge von den Moscheen und Kirchen Jerusalems wehen werde. "Wir werden den Kampf fortführen und wieder in die Stadt Jerusalem einziehen, wie die Moslems es zum ersten Mal getan haben", so rief Arafat der Menge zu. Von israelischer Seite wurde die Rede scharf kritisiert und ihr ein hoher symbolischer Wert zugemessen. Als die Moslems im 7. Jahrhundert Jerusalem erreichten, unterwarf sich der damalige christliche Patriarch Soprhonius kampflos. Der Vertrag zwischen Sophronius und dem Moslem Omar beinhaltete, daß Juden sich nicht in Jerusalem niederlassen durften. Arafat hat sich in den letzten Jahren öfters als geistlicher Erbe Omars bezeichnet. Bei der Weihnachstfeier 1995 in Bethlehem bezeichntete sich der orhtodoxe Patriarch als Erbe Sopronius', und hieß Arafat als Omars Erbe willkommen.

Messianische Organisation anerkannt - Regierung: "Hand Gottes"

1.08.99 Die messianisch-jüdische Organisation "Messianic Action Comittee" (MAC), ins Leben gerufen durch Versuche, ein verschärftes Antimissionsgesetz zu verabschieden, hat den Status einer "amuta" (gemeinnützige Organisation) beantragt. Charles Kopp, Mitglied des MAC, war "zufällig" gerade im Innenministerium, als über die Anerkennung der MAC verhandelt wurde. Der zuständige Beamte sah das Timing dieses Zusammenkommens als so aussergewöhnlich an, daß er sagte: "das muß die Hand Gottes sein". Kopp konnte alle Fragen zufriedenstellend beantworten, und die MAC wurde als gemeinnützige Organisation anerkannt.

Neue Studie: rund 2200 messianische Juden in Israel

31.07.99 Die neueste Ausgabe der vom Caspari-Center Jerusalem herausgegebenen Zeitschrift Mishkan vom Juli 1999 trägt den Titel: "Kjaer-Hansen / Skjott: Facts and Myths About the Messianic Congregations in Israel".  Das Caspari-Center ist eine Einrichtung der norwegisch-lutherischen Kirche in Israel. Dr. Kai Kjaer-Hansen, der internationale Koordinator der "Lausanne Consultation on Jewish Evangelism"  hat sich mit der Mitautorin die Mühe genommen, alle Leiter der messianischen Gemeinden und Hausgruppen zu interviewen. Die Studie, die die einzelnen Gemeinden genau beschreibt, rechnet mit rund 2200 erwachsenen messianischen Juden in 81 Gemeinden und Hausgruppen in Israel im Jahr 1999. Hinzu kommen etwa 700 Kinder unter 18 Jahren, sowie 650 mit messianischen Juden verheiratete Erwachsene. Auch einige "hebräische Katholiken" gibt es.
   Zur Zeit der Staatsgründung 1948 gab es nur etwa 100 messianische Juden, einschließlich Kinder. In den 90er Jahren ist die messianische Bewegung am stärksten gewachsen, 57 Gemeinden und Hausgruppen sind entstanden, davon 25 russischsprachige und 6 äthiopische. Das Wachstum sei vor allem der Einwanderung, aber auch der Evangelisation zu verdanken.
   Die Theologie der denominationell unabhängigen Gemeinden ist der Studie nach durchgehend evangelikal geprägt, die Frömmigkeit häufig charismatisch, die Berücksichtigung jüdischer Elemente in sehr verschieden starkem Maße vertreten (die russischsprachigen Gemeinden machen sich am wenigsten Gedanken darüber). Es gibt drei messianische Ausbildungsstätten / Bibelschulen.
    Auch in Deutschland gibt es mittlerweile einige messianische Gemeinden und Hausgruppen.
Mishkan (englisch) kann bestellt werden über den EDI. Siehe auch die Buchbesprechung.



zusammengestellt von Andreas Hornung   © Segne Israel  www.segne-israel.de  E-Mail: info@segne-israel.de

HOME | Nachrichten

nach oben zum Seitenanfang