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www.verfassungsschutz.de
Ziel der Palästinenser unverändert:
ganz Israel/Palästina soll unter palästinensische und damit islamische
Herrschaft kommen
18.8.01 Im Anschluss an diese Meldung werden zwei Zitate gebracht, die
belegen, dass das Ziel der Palästinenser unverändert ist: ganz
Israel/Palästina soll unter palästinensische und damit islamische
Herrschaft kommen. Warum? Weil es um die Ehre Allahs und des Islams geht.
"Allah ist grösser und Mohammed sein Prophet", so ruft der Muezzin
mehrmals täglich. Allah, der Gott des islamischen Glaubens ist allmächtig
und der Islam die endgültige Offenbarung Gottes. Dass im Nahen Osten
seit 1948 plötzlich Juden über ein Gebiet herrschen, das mitten
im islamischen Machtbereich liegt, ist ein Angriff auf die Allmacht des
islamischen Gottes Allah. Das muss unter allen Umständen rückgängig
gemacht werden. Deshalb werden Palästinenser, die verdächtigt
werden, Kollaborateure mit Israel zu sein, gnadenlos und ohne rechtsgültiges
Gerichtsverfahren hingerichtet. Deshalb jagen sich Menschen als lebendige
Bomben in die Luft.
Nun die zwei Zitate, die den unveränderten Palästinensischen
Anspruch belegen sollen:
1) Auszüge aus der Konstitution
von Arafats Fatach-Gruppe:
Artikel 12 ruft auf zu einer "vollständigen Befreiung Palästinas
und der Auslöschung der wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen
Existenz der Zionisten." Artikel 19: "Bewaffneter Kampf... wird nicht aufhören
bis der zionistische Staat zerstört ist und Palästina vollständig
befreit ist."
2) Auszüge aus einem islamischen Freitagsgebet
ausgestrahlt am 3. August 2001 durch einen offiziellen Fernsehsender
der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA):
"Allah soll dem Moslem dazu verhelfen, über den Juden zu herrschen.
In Hadera werden wir sie hoch bomben, wir werden sie hoch bomben in Tel-Aviv
und Netanja in der Gerechtigkeit Allahs gegen dieses Pöbel. Wir werden
gegen sie kämpfen und über sie herrschen, bis der Jude sich hinter
den Bäumen und Steinen versteckt, und der Baum und der Stein sagen
werden: 'Moslem, Diener Allahs, hier ist ein Jude hinter mir, töte
ihn!'
Wir werden Jerusalem als Eroberer betreten, und Jaffa als Eroberer,
und Haifa als Eroberer, und Aschkelon als Eroberer. Wir sind sicher, das
der Sieg schnell kommen wird. Und wir segnen jeden, der sich gegen einen
Soldaten erhebt. Wir segnen alle, die ihre Kinder zum "Dschijad" („Heiligen
Krieg“) erziehen und zum Märtyrertum. Segen für die, die eine
Kugel in den Kopf eines Juden gejagt haben... Ich hörte einen Jugendlichen
sagen: 'Oh Scheich, Ich bin jetzt 14 Jahre alt. Ich habe noch vier weitere
Jahre, und dann werde ich mich selbst in die Luft jagen unter den Feinden
Allahs. Ich werde mich hoch bomben inmitten der Juden.' Ich sagte
zu ihm: 'Allah soll dir den Vorzug des Märtyrertums lassen und auch
mir den Vorzug des Märtyrertums' ... Alle Waffen müssen sich
gegen die Juden richten, gegen die Feinde Allahs, die verfluchte Nation
des Korans, die der Koran als Affen und Schweine beschreibt, als Anbeter
des Kalbes und Anbeter von Götzen." (Zitat durch den ICEJ-Nachrichtendienst)
15.8.01 Zitat aus Bild
Online vom 14.8.: "Schätzungsweise 30 000 Palästinenser-Kinder
werden schon in Sommer-Camps für die Nachwuchs-Miliz Arafats geschult.
Sie lernen wie man eine Kalaschnikow auseinander nimmt, Molotow-Cocktails
herstellt, Handgranaten schleudert. Ihnen werden Video-Filme vorgeführt,
in denen Selbstmord-Attentäter sich auf ihre Terror-Taten vorbereiten.
Sie werden mit Hass-Propaganda gegen Israel aufgehetzt.
Der „Islamische Dschihad“ und die „Hamas“ holen die Kleinen
während der Sommerferien in Omnibussen von zu Hause ab. Oft ohne Wissen
der Eltern. Um junge Männer für ein Selbstmord-Attentat zu begeistern,
verspricht die „Hamas“ den zurück gebliebenen Familien Geldprämien."
13.8.01 Bei einem Selbstmordattentat in der Pizzaria "Sbarro" in der
Jerusalemer King-George Strasse kamen 16 Menschen ums Leben, darunter mehrere
Babys unter einem Jahr und Kinder, und über 90 Personen wurden verletzt.
Wieder wurde von übernatürlicher Bewahrung berichtet. So meldete
der Nachrichtendienst der Christlichen
Botschaft: "Eine unserer ICEJ Mitarbeiterinnen fuhr gerade an die Kreuzung
Jaffa/ King George, als die Ampel auf Rot schaltete. In Eile überfuhr
sie entgegen ihrer Gewohnheit das Rotlicht. Nur wenige Augenblicke später
explodierte 50m hinter ihr die Bombe." Die Frau eines Volontärs einer
anderen christl. Organisation, Bridges for Peace, kam einen Bus später
als sie wollte, da ihr Sohn seine Brieftasche nicht fand (später wurde
sie in seiner Hosentasche gefunden). Wäre sie wie geplant gefahren,
hätte sie genau im Moment der Explosion vor der Pizzaria sein können.
Sharon liess als Reaktion das Ost-Jerusalemer Orient-Haus schliessen,
in dem die PLO illegale Regierungstätigkeiten betrieb. Arafat ließ
er am selben Tag des Jerusalemer Attentats drei von Israel gesuchte Terrordrahtzieher
frei, die am Tel Aviver Disko-Anschlag beteiligt waren.
Umfrage: 35% der Deutschen:
Bibel ist Israels Existenzrecht - 29%: Juden haben kein Recht auf Heiliges
Land
13.8.01 Bei einer Umfrage Deutschland durch nai
/Forsa gaben 35% der Befragten an, dass die Bibel den Juden das Recht
auf das Heilige Land gibt. 29% gaben an, die Juden hätten kein Recht
auf das Heilige Land. Die Umfrage ergab, dass vor allem Anhänger der
Grünen und der PDS anti-israelisch eingestellt sind (Grünen-Anhänger:
44%: Israelis sind schuld an der Krise; 21%: Palästinenser sind schuld.
PDS-Anhänger: 52%: Juden haben kein Recht auf das Heilige Land). (vgl
das August-Heft von nai)
Erste Laubhütten-Fest-Konferenz messianischer
Juden in Jerusalem
29.7.01 Zum ersten Mal veranstalten dieses Jahr messianische Organisationen
in Israel in Jerusalem eine Feier zu Sukkot, zum Laubhüttenfest (2.
bis 5. Oktober 2001 in Jerusalem). Sprecher aus Israel und den Nationen
werden mit Botschaften dienen. Unter ihnen sind: Lance Lambert, Dwight
Pryor, Mahesh Chavda, John Mulinde, Francis Frangipane, Reuven Doron, Ofer
Amitai, Marcel Rebiai, Tom Hess, Barry Segal, Reuven Berger, Eliyahu Ben
Haim, Zvi Randelman und Jonathan Settel. Israelische und international
bekannte Musiker werden das Banner des Lobpreises und der Anbetung erheben:
Barry und Batya Segal mit der Moriah-Band, das Anbetungsteam vom Emmanuel
House in Jaffa, Karen Davis und des Team der Karmel-Gemeinde, die messianisch-russische
Lobpreis-Gruppe aus Haifa, das äthiopischeAnbetungsteam und andere.
Für eine Teilnahme bieten sich mehrere Möglichkeiten an:
-
Selbstorganisiert – Die Konferenzgebühr beträgt in diesem Fall
100 US$. (wo man sich anmeldet weiss ich nicht)
-
Im Rahmen der "Ganz besonderen Laubhüttenfestreise" der Brücke
Berlin-Jerusalem, vom 30.9. – 09.10.2001. Preis der Reise incl. Konferenzgebühr:
DM 2.620. Anmeldeschluss: 18.08.2001. Programm und Anmeldeformular bei:
Die Brücke, Postfach 41 07 20, D-21117 Berlin, Tel: (D) 030-791 4410,
Fax: (D) 030-793 1652, eMail: DieBrückeBerlin-Jerusalem@t-online.de
oder in Kopie vom Münchner VfI-Büro.
-
Nur für Englisch sprechende Interessenten: Teilnahme an der Sukkot-Rundreise
von Barry und Batya Segal vom 01.-12./13.10.2001. Flüge sind dafür
selbst zu organisieren, weitere Informationen zu Anmeldung und Reisepreis
können im VfI-Büro in München erfragt werden. Informationen
zur Reise selbst sind auf derenglischen Web-Site zu finden unter: http://www.remnantofisrael.com/tour.htm
11.7.01 Anlässlich des Staatsbesuchs des syrischen Präsidenten
Assad stellte sich der stellvertretende FDP-Vorsitzende Jürgen Möllemann
gegen die harsche Kritik des Zentralrates eindeutig hinter den Staatsbesuch
Assads. «Die Besuche von führenden Politikern der arabischen
Welt in Berlin waren überfällig», sagte Möllemann.
«Herr Scharon gefährdet den Nahost-Friedensprozess meines Erachtens
gewiss mehr als Präsident Assad», sagte Möllemann.
9.7.01 Arafats Kondoleszenzschreiben an die
Familie des Attentäters der Tel Aviver Disco (englisch, Arafat
preist darin den Märtyrer)
9.7.01 Zitate aus der "Welt
am Sonntag" von gestern:
"Logik und Gerechtigkeit zwingen uns zum unausweichlichen Entschluss,
dass die verbrecherischen Absichten dieses Volkes gegen andere an ihm selbst
gerächt werden sollen und dass es ausgerottet werden muss."
Das Volk in diesem Satz sind die Juden, und das Zitat ist nicht aus
Hitlers "Mein Kampf" oder aus einer Goebbels-Rede. Es ist ein Absatz eines
jüngst erschienenen Textbuchs für Mittelschüler - Pflichtlektüre
in Syrien.
Während sich der junge syrische Diktator Baschar el Assad in Frankreich
feierlich empfangen ließ und sich nun auf Berlin als sein nächstes
Reiseziel vorbereitet, werden hunderttausende von jungen Syrern mit Schulbüchern,
die vor Hass, religiöser Intoleranz und blutrünstigen Karikaturen
triefen, zu Gewaltakten aufgefordert und schließlich geistig und
seelisch auf die Bejahung des Völkermords vorbereitet... Die Lehrpläne
zeigen, wie man junge, noch ungereifte Menschen systematisch das Hassen
lehrt und sie auf eine "Endlösung" vorbereitet.
8.07.01 Nach den Rassismusvorwürfen des Europarates gegen Deutschland,
die dieser inzwischen zurücknahm, rief der Präsident des Zentralrats
der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, zur Besonnenheit auf. Der «Welt
am Sonntag» sagte er: «Nicht alle Deutschen sind generell rassistisch
und antisemitisch eingestellt.» Es gebe aber einen Bodensatz mit
einer solchen Einstellung, der zunehmend durch eine schweigend zustimmende
Bevölkerung Unterstützung und Zustimmung erfahre. Laßt
uns als Christen unsere Stimme gegen Antisemitismus und "Antiisraelismus"
erheben!
.
7.07.01 Im August wird auf den Golanhöhen ein 24-Stundengebet
eingerichtet. Einzelne oder Gebetsgruppen können für eine Woche
oder länger teilnehmen. Infos: The Watchman International, Inc., PO
Box 3670, Pensacola, FL 32516 USA; Ph: 850-453-5330 Fax: 850-453-2979 E-mail:
epa@thewatchman.org; www.thewatchman.org
Sharon in Berlin
5.07.01 Bei ihrem heutigen treffen haben Premierminister Ariel Sharon und
Bundeskanzler Gerhard Schröder die freundschaftlichen Beziehungen
zwischen Israel und Deutschland betont. Im Gespräch mit Schröder
sagte Scharon, Israel sei zu "großen und schmerzhaften Konzessionen"
bereit, um eine dauerhafte Lösung des
Nahost-Konfliktes zu erreichen. Vorbedingung für einen Neuanlauf
der Friedensgespräche mit den Palästinensern sei aber eine "absolute
Waffenruhe". Schröder appellierte an Israel, sich in der Frage der
jüdischen Siedler flexibler zu zeigen. Weiter betonte Schröder
in Übereinstimmung mit Sharon das Ziel, die deutsch-israelischen Beziehungen
zu festigen und ausbauen. Israel könne sich auf Deutschland
als "Freund" verlassen.
Scharon erklärte, Israel werde auch gern
Hilfe aus Berlin annehmen, um den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen.
Deutschland habe
schließlich "ein ausgewogenes Verhältnis" zu den Ländern
im Nahen Osten. Schröder betonte, Deutschland habe sich immer als
verlässlicher Freund Israels erwiesen. Die deutsche Rolle sehe er
immer im Kontext der EU. «In diesem Rahmen sind wir bereit, jede
nur mögliche Verantwortung zu übernehmen», betonte der
Kanzler.
1.07.01 Frohes und Trauriges:
Israel ist heute der führende Blumenexporteur nach Europa - im
letzten Jahr wurden 1,5 Billionen Blumen nach Europa exportiert, circa
30% des gesamten Imports, gefolgt von Kenia mit 20%. Die meisten der Blumen
werden in der Negev-Wüste gezogen. "Freuen werden sich die Wüste
und das dürre Land, frohlocken wird die Steppe und aufblühen
wie eine Narzisse." (Jesaja 35,1)
Kürzlich haben zwei amerikanische Gerichte palästinensischen
Christen Asyl gewährt auf der Basis, dass sie aus religiösen
Gründen verfolgt würden, wenn sie in die palästinensisch
kontrollieten Gebiete zurückkehren.
30.06.01 Zeugnis, das auf der Ebenezer-Konferenz in Altensteig
(Juni 2001) weitergegeben wurde: Am Anfang der AlAksa-Intifada, also im
Herbst 2000, wurde ein israelischer Grenzsoldat direkt ins Herz geschossen,
er war in Gilo, die Schüsse kamen aus Beit Jala. Er lag im Koma
und wurde von fünf christlichen Krankenschwestern betreut, die alle
beteten, dass Gott ein Wunder tut. Gott tat das Wunder, der Soldat wachte
auf und geht heute herum als wäre nichts geschehen. Die israelischen
Medien berichteten darüber, bezeichneten es als Wunder Gottes und
erwähnten die christlichen Krankenschwestern, die gebetet hatten.
Aktuelle Zitate
22.06.01 Der messianische Jude Bary Segal schreibt, nachdem er kürzlich
Bethlehem und Beit Jala besuchte: "Egal ob sie Fatah, Tansim, islamischer
Dschihad oder Hamas heissen, diese militanten islamischen Banden suchen
sich arabisch-christliche Geschäfte, Wohnungen und Institutionen für
ihre Zwecke aus, in dem Wissen, dass diese dabei zerstört werden.
Mit anderen Worten, diese Kräfte missbrauchen nur christliches
Eigentum, kein islamisches. Ich fragte meinen Führer, ob diese
Art von Terror hier ein typischer Vorfall oder gängige Politik sei.
Er und all die andren bestätigten dies, als wir in unserem Fahrzeug
weiter durch die Stadt fuhren. Sie sagten, dass die Moslems die Christen
benutzen, um gegen die jüdischen Israelis zu kämpfen... In einem
Fall wurde einer arabisch-christlichen Familie gesagt, wenn sie dagegen
wären, dass islamische Kämpfer ihr Haus benutzen würden,
würden sie umgebracht, Danach würden die Terroristen behaupten,
dass die Juden diese Christen umgebracht hätten."
Inzwischen haben einige Christen in Beit Jala mutig bei
der UNO Beschwerde eingereicht über ihr Missbrauchtwerden durch islamische
Kämpfer.
Der Journalist David Dolan sagte kürzlich: "Warum sind die Medien
so pro-palästinensisch und anti-israelisch? Es geht um Öl und
Geld. Die Moslems wollen Jerusalem zurück. Ihr Druckmittel: Sie kontrollieren
70% der Ölreserven der Welt. Öl lässt die Weltwirtschaft
funktionieren. Jeder braucht es, die großen Wirtschaftsunternehmen
und unsere Regierung. Deshalb schenkt die Weltöffentlichkeit dem Beachtung,
was die Moslems fordern.
Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel
im
Interview mit den "Nachrichten aus Israel" (www.nai-israel.com):
nai: Wie haben Sie Ihre Liebe zu dem Volk Israel entdeckt? Herr Teufel:
Ich wurde 1939 geboren und habe daher den II. Weltkrieg und das deutsche
Nazireich als Kleinkind miterlebt. Als ich aber erwachsen wurde, habe ich
mich sehr früh mit dem schrecklichen Geschehen, das das deutsche Nazireich
der jüdischen Bevölkerung angetan hat, befaßt. Aber auch
als Christ habe ich die Liebe zum Volk Israel durch die Bibel gewonnen.
Über die ganzen Jahre hinweg habe ich zahlreiche Gruppen nach Israel
gebracht, Vorträge über Israel in Deutschland gehalten und Dialoge
für Israel gehiftet. Ich fühle mich für das Volk Israel
mitverantwortlich.
Terror-Anschlag in Tel-Aviv
4.06.01 In der Nacht des 1. Juni mischte sich ein Selbstmordterrorist in
eine Gruppe junger Menschen, die darauf warteten, in die Strand-Discothek
"Pasha-Nightclub" in der Nähe des Dolphinariums eingelassen zu werden
und zündete eine Bombe. Die Bombe hatte eine hochzerstörerische
Wirkung, da sie viele Nägel und Metallstücken enthielt. Der Anschlag
brachte 20 Tote und über 100 Verletzte. Der Großteil der Getöteten
und Verletzen ist zwischen 16 und 19 Jahren alt. Viele der Verletzten waren
Neuimmigranten aus der ehemaligen Sowjetunion im Teenager-Alter. Inzwischen
hat sich die Hamas-Organisation zum Anschlag bekannt. In Ramallah und Gaza
tanzten die Menschen in den Strassen, als der Anschlag bekannt wurde.
Durch die Pendeldiplomatie von Außenminister Fischer am
Sonntag und Montag ist Deutschland unverhofft in eine Vermittlerrolle im
Nahen Osten gekommen. Das "Palestinian Center for Public Opinion" gab gestern
bekannt, dass laut einer jüngsten Umfage 76% der Palästinenser
hinter den Terroranschlägen stehen (Jerusalem
Post). Arafat hatte kürzlich in Gaza zu palästinensischen
Sicherheitskräften gesagt: "Ihr werddet für Allah kämpfen,
and ihr werden töten und getötet werden, und dies ist ein feierlicher
Eid... Unser Blut ist billig im Vergleich zu der Sache, die uns zusammengebracht
hat, aber in Kürze werden wir uns im Himmel wiedersehen". (Israelinsider)
Der messianische Jude Reuven Doron schreibt, dass seine Frau am Freitag,
einige Stunden vor dem Tel-Aviver Anschlag, die Stimme des Heiligen Geistes
vernommen habe, aus einer Strasse herauszugehen, in der sie einige Sabbat-Käufe
tätigen wollte. Nachdem sie nach Haus gekommen war, hörte sie,
dass genau in dieser Strasse an diesem Nachmittag eine Bombe hochgegangen
war. Reuven bedankt sich für alle Gebete.
3.06.01 Im Gedächtnis an die Opfer des Anschlags in Tel-Aviv von
vorgestern: Julia Skalanic, 15, Holon; Marina Borokovsky, 17, Tel Aviv;
Irena Asatsif, 18, Holon; Simona Rodin, 18, Holon; Yelena Nelimov, 18,
Tel Aviv; Yulia Nelimov, 16, Tel Aviv; Ori Shahar, 32, Ramat Gan; Kastaniada
Arias, 15, Ramat Gan; Eliya Gutman, 14, Bat Yam; Aleksei Lupalu, 16, Ukrain;
Roman Dezanshvili, 21, Bat Yam; Anya Kachkova, 16, Holon; Liana Skian,
16, Tel Aviv; Irena Nafmaniashtsy, 16, Bat Yam; Mariana Madbaneko, 16,
Tel Aviv; Maria Tagilchev, 14, Netanya; Raisa Nimrovsky, 15, Netanya;
Marina Zokovska, 17, Tel Aviv. Laßt uns für die Angehörigen
beten, und dass Gott dem Volk Israel neuen Glauben schenkt, dass sie auffahren
mit ihren Flügel wie die Adler.
Link: Außenministerium: Im
Gedächtnis an die israelischen Opfer der Unruhen
Hintergrund: Was bewirkt,
dass ein Selbstmordattentäter sich in die Luft sprengt?
Der Selbstmordattentäter des Tel-Aviver Anschlages wurde identifiziert
als der 22jährige Saeed Hotary, ein Jordanier, der in Kalkilya lebte.
Sein Vater Hassan sagte zur Associate Press: "Ich bin sehr glücklich
und stolz darüber, was mein Sohn tat und ich hoffe, dass alle Männer
Palästinas und Jordaniens dasselbe tun." Sein Bruder sagte, er "war
sehr religiös, seitdem er jung war, er betete und fastete". Was bringt
einen jungen Mann dazu, sich und andere ins Jenseits zu befördern?
MSNBC berichtete, wie ein anderer Selbstmordattentäter von Lior
Kamisa, Wachmann am Sharon Center in Netanja bei einem Anschlag am 18.
Mai 2001 beobachtet wurde. Kamisa gab an, der junge Palästinenser,
Ahmed Marmash, sei ihm gleich verdächtig vorgekommen. Er habe in seine
Augen geschaut und "eine Leere gesehen - einen Roboter-Blick, der signalisierte,
dass der Mann schon in der nächsten Welt war... Seine Augen waren
total erstarrt (frozen). Er zeigte keine Emotionen." In diesem Moment steckte
der Mann seine Hand in seine Jacke und "verschwand vor meinen Augen, er
wurde einfach zu Staub". Kamisa sagte, er sei dann zurückgefallen
durch die Explosion, hätte aber nur leichte Verletzungen gehabt, denn
"Gott half mir". Der MSNBC/Newsweek Bericht endet: "Es war wohl nicht der
gleiche Gott, der Marmash gesandt hat." ( msnbc)
Der MSNBC Bericht kommentiert, dass Quellen der radikalpalästinensischen
Organisation Hamas angeben, Selbstmordattentäter würden einem
Prozeß der "Indoktrination" unterzogen, die einige Monate dauern
würde. Sie glauben, sei seien in ihrer Mission von Gott gesandt und
wären in dem Moment, in dem sie bereit wären, explosives Material
zu tragen, in einem "hypnotischen" Zustand. Sie würden glauben, auf
diese Weise würden sie ihren Weg zum Himmel ebnen. Auch die BBC hat
berichtet, dass Selbstmordattentäter "von religiösem Eifer motiviert"
seien. Sie würden in "Moscheen, Schulen und religiösen Einrichtungen
rekrutiert und würden eine klare Hingabe zu den Prinzipien des Islam
zeigen." Nach islamischer Tradition werden "die Sünden dessen vergeben,
der für die islamische Sache kämpft, und ein Platz wird für
ihn reserviert im Paradies."
Am 8. Mai dieses Jahres wurden unweit Tekoa zwei 14jährige
jüdische Jungen ermordet. Die beiden Jungen Kobi Mandell und Yosef
Ish-Ran, die in einer Höhle gefunden wurden, waren so dermaßen
verstümmelt, dass sie nicht auf Anhieb identifiziert werden konnten.
Beide Körper mussten pathologisch untersucht werden um sie mit Sicherheit
identifizieren zu können. Die Mörder steinigten sie mit riesigen
Felsbrocken und zerhackten sie anschließend. Danach begruben sie
sie unter einem Haufen von Steinen und ließen ihre Füße
hervorschauen. Mit dem Blut der Opfer schrieben sie Parolen an die Wände
der Höhle.
Wir können den Nahostkonflikt nicht verstehen, wenn
wir nicht einsehen, dass es sich um einen religiösen und daher geistlichen
Konflikt handelt. Es ist eben nicht der gleiche Gott, wie der MSNBC-Bericht
kommentiert.
Friede Springer geehrt
30.05.01 Friede Springer, Frau des verstorbenen Verlegers Axel Springer,
wird heute mit dem Teddy Kollek Award geehrt. Vor ihr hatte nur ein Deutscher,
Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, diesen Preis bekommen. Mit dem Preis wird
Frau Springer für ihr Jerusalem- und Israel-Engagement geehrt, in
dem sie das Werk ihres Mannes fortführt. Als Haupterben des Verlegers,
Mehrheitsaktionärin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende
der Axel Springer Verlag AG wacht sie über die vier Verlagsgrundsätze,
derer zweiter lautet: "Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen
Juden und Deutschen; hierzu gehört auch die Unterstützung der
Lebensrechte des israelischen Volkes". Aus dem Springer-Verlag kommt u.a.
die "Welt".
Morgen wird das Konrad-Adenauer-Konferenzzentrum
in Jerusalem eröffnet, in dem sich Juden, Christen und Muslime treffen
sollen. Bei der Eröffnung werden Shimon Peres, Wolfgang Clement, Eberhard
Diepgen, Erwin Teufel, Bernhard Vogel und Rudolf Dreßler erwartet.
Polnische Bischöfe entschuldigen sich für
Massaker an Juden
28.05.01 Am gestrigen Sonntag haben 100 katholische Bischöfe in der
Allerheiligen-Kirche in Warschau in Vertretung aller polnischen Bischöfe
um Vergebung für ein Massaker an polnischen Juden und für die
Verfolgung der jüdischen Bevölkerung gebeten. Sie gaben der Hoffnung
Ausdruck, dass ihre "Entschuldigung vor Gott" zu der Aussöhnung mit
den jüdischen Gruppen beitrage. Konkret ging es um das Massaker in
der ostpolnischen Kleinstadt Jedwabne im Juli 1941, wo bis zu 1.600 Juden
getötet worden waren. "Unter den Tätern waren Polen und Katholiken",
hieß es in einer Stellungnahme der Kirche. Die polnische Kirche erklärte,
sie folge mit ihrer Bitte um Vergebung dem Beispiel von Papst Johannes
Paul II., der ebenfalls für die Sünden von Katholiken um Vergebung
gebeten hatte.
28.05.01 Vor dem Hintergrund des Papstbesuchs sagte der syrische Verteidigungsminister,
Tlas, in einem Interview mit dem Libanesischen Fernsehen am 9. Mai: "Wir
leben in einer Tradition des Märyrertums. Wenn ich einen Juden vor
mir sehe, töte ich ihn. Wenn dies jeder Araber täte, wäre
das das Ende der Juden."
Deutscher Botschafter:
Medien berichten einseitig über Israel
17.05.01 In einem Interview des christlichen Nachrichtenmagazins „Nachrichten
aus Israel“ lädt der deutsche Botschafter in Tel Aviv Rudolf Dressler
nach Israel ein. „Hier ist es nicht gefährlicher als in jedem anderen
Staat,“ sagte der seit August letzten Jahres in Israel lebende Diplomat.
Auf die Frage, wie er die Berichterstattung der deutschen Medien bezüglich
der Lage in Israel beurteile, drückte Dressler seine Enttäuschung
aus. „Es gibt bedeutende deutsche Medien, da könnte man den Eindruck
haben, dass sie mit den Palästinensern sympathisieren,“ sagte er und
erwähnte den im vergangenen Oktober angeblich von israelischen Soldaten
erschossenen Palästinenserjungen Mohammed Dura. Das Bild sei an jenem
Tag alle halbe Stunde über die Fernsehsender gelaufen, wohingegen
sich für das Ergebnis einer Untersuchung des Ereignisses keiner mehr
interessierte. Danach ist der Junge nicht durch das israelische Militär
umgekommen: Das israelische Gewehr hätte nämlich um die Ecke
schießen müssen, um den Jungen tatsächlich zu treffen.
1.05.01 Gott beschützt weiter sein Volk: am 22. April explodierte
eine Bombe in einem Bus in Kfar Saba. Der 16jährige Assi, Mitglied
der dortigen messianischen Gemeinde, fuhr genau in diesem Bus wollte an
der Busstation aussteigen, wo die Bombe dann hochging. Er fühlte sich
jedoch plötzlich krank und bat, etwas früher aussteigen zu dürfen.
Während er seinen Vater anrief, um ihn abzuholen, hörte
er den Knall und sah wie der Bus explodierte. Lasst uns weiter um Schutz
beten! (Quelle: David Dolan /watchman.org)
28.04.01 Der französische Außenminister Hubert Vedrine hat
Israel die Hauptschuld an den Spannungen in den Beziehungen zu den Palästinensern
gegeben.
27.04.01 In der Ausgabe vom 18.4. der regierungsfinanzierten ägyptischen
Zeitung "Al-Akhbar" schreibt Ahmad Ragab in einem Kommentar: "Dank an Hitler,
gesegnet sei die Erinnerung an ihn, der zugunsten der Palästineneser
im voraus Rache übte gegen die gemeinsten Kriminellen auf dem Erdboden
(die Juden). Jedoch haben wir als Beschwerde vorzubringen, dass seine Rache
gegen sie nicht ausreichend war."
900 Teilnehmer bei christlicher Bußkonferenz
in Jerusalem
21.04.01 Unter dem Motto "Pflueget ein Neues... - Im Rueckblick auf die
Vergangenheit die Zukunft gestalten" haben sich in dieser Woche fast 900
Teilnehmer aus 25 Laendern - darunter nahezu 500 Deutsche - in Jerusalem
versammelt, um die christliche Schuld am juedischen Volk zu bekennen. Die
Besucher kamen zu dieser von der Marienschwesternschaft Darmstadt organisierten
Bußkonferenz nach Jerusalem, um öffentlich Buße darüber
zu tun, was im Namen des Christlichen Glaubens dem Jüdischen Volk
angetan wurde. Von den Entgleisungen der Kirchenvätern über die
Kreuzzüge und Inquisition bis hin zum Holocaust waren die Themen.
"In unserer Blindheit haben wir die Heilige Schrift verdreht, unsere Haende
an das juedische Volk gelegt, bis wir schliesslich bei einem nicht-juedischen
Christus anlangten", erklaerte Schwester Pista die Tatsache,
dass Hitler darauf hatte verweisen koennen, nur auf die von der Kirche
gelegte Grundlage aufgebaut zu haben. "Hier in Jerusalem, der Hauptstadt
Israels, wollen wir unser nationales Verbrechen, den industrialisierten
Voelkermord, bekennen!", fasste sie das Grundanliegen der Busskonferenz
zusammen.
Unterschriften von 32.000 Christen, die sich namentlich
zu der verlesenen Bußdeklaration stellten, wurden am vorgestrigen
Holocaustgedenktag in Anwesenheit mehrerer Hundert Juden und Israelis in
einem eindrücklichen Bußgottesdienst an einen Vertreter des
jüdischen Volkes überreicht. In dem Bußbekenntnis hieß
es: „In tiefer Reue und Beschämung treten wir vor Gott, den Allmächtigen
und Barmherzigen und bekennen uns zu der großen Schuld, zu dem schweren
Unrecht, das Jahrhunderte hindurch inmitten Seiner Kirche am jüdischen
Volk begangen worden ist. [...] Darum tun wir Buße und flehen zu
dem Allmächtigen Gott, Er möge uns gnädig sein und uns vergeben,
was wir und unsere Vorfahren Seinem erwählten Eigentumsvolk angetan
haben.“ Ein Rabbiner nahm im Namen der Israelischen Regierung dieses Bekenntnis
entgegen und sprach über den Versammelten den Aaronitischen Segen
aus. (Quellen: icej, Israelnetz)
.
21.04.01 Die Macht der Medien: Palästinenser verbreiteten ein
Foto eines verängstigten Kindes und israelischen Soldaten. Ein wenige
Minuten davor aufgenommenes Bild wurde jedoch nicht verbreitet. Die
Fotos
27.03.01 Palästinensische Scharfschützen haben gestern in
Hebron ein zehn Monate altes jüdisches Baby in den Armen seines
Vaters erschossen, wie das israelische Militär mitteilte. Der
Vater des Mädchens sei bei dem Anschlag schwer verletzt worden. Es
habe sich um einen gezielten Angriff gehandelt. "Das kleine Mädchen
wurde in den Kopf geschossen und starb sofort", so der israelische Kommandeur
von Hebron, Oberst Noam Tibon. Der Vater habe das Kind vor seinem Haus
auf den Armen getragen.
Palästinensischer Minister: Die Intifada war
seit Arafats Rückkehr aus Camp David geplant
26.03.01 Der Minister für Kommunikation der Palästinensischen
Autonomiebehörde, Imad Al-Faluji, besuchte vor kurzem den Libanon.
Im Flüchtlingslager Ein Al-Hilweh hielt er eine Rede, in der er klarstellte,
dass die Al-Aqsa Intifada lange von den Palästinensern vorbereitet
worden war als Antwort auf das Scheitern der Verhandlungen in Camp David.
Israel hat Al-Falujis
Aussagen der Kommission Mitchell zur Aufklärung der Ursachen des
Ausbruchs der Intifada vorgelegt. Arafat setzte daraufhin Imad Al-Faluji
unter Druck, seine Aussagen zurückzuziehen. Kurz danach teilte Imad
Al-Faluji mit, dass er niemals solche Aussagen gemacht habe. weiter...
Sharon neuer Premierminister
10.03.01 Als erster Premier in der neueren Geschichte Israels legte Scharon
bei seiner Amtseinführung seinen Amtseid auf einer Bibel ab. Er sagte:
"Wir sind bereit, unterschiedliche Ideen zu untersuchen, um den Frieden
voranzubringen und um das Leid des palästinensischen Volkes zu lindern.
Dies kann jedoch nicht unter Terror und Gewalt geschehen". Weiter sagte
er, Israel würde von den Palästinensern verlangen, dass sie den
Pfad der Gewalt und der Hetze verlassen und dass die palästinensische
Autonomie ihren Verpflichtungen nachkommt und den Terror bekämpft.
Er sagte, seine Regierung strebe auch nach Frieden mit Syrien und dem Libanon
und nach einer Vertiefung der Beziehungen mit Ägypten und Jordanien.
Bei seiner Ansprache ließ Scharon einen Satz im Text seiner vorbereiteten
Rede aus, in dem er proklamiert hätte, dass das vereinigte Jerusalem
für immer unter israelischer Herrschaft bleiben würde. Statt
dessen ließ er es damit bewenden, zu sagen, dass Jerusalem die ewige
Hauptstadt des jüdischen Volkes war und ist. Barak erinnerte Scharon
daran, dass dessen Regierung nicht an die Ideen, die bei den Gesprächen
in Camp David und Taba erörtert wurden, gebunden sei. Diese, so sagte
er, seinen null und nichtig, auch wenn sie noch nicht aus den Erinnerungen
gelöscht seien. Barak sagte auch, dass er die These, dass Scharon
durch den Besuch auf dem Tempelberg im September den Ausbruch der Gewalt
auslöste, für völlig unzutreffend hält. Er sagte, die
Palästinensische Autonomie hatte den Einsatz gewalttätiger Mittel
vorbereitet, die [sowieso] zum Einsatz kommen sollten, falls Israel nicht
allen palästinensischen Forderungen nachkommen würde.
Sharons Regierung zählt 26 Minister und 15 Vizeminister und ist
damit die größte Regierung, die Israel jemals hatte. Einige
der wichtigsten Minister sind:
Shimon Peres ist Außenminister,
Fuad Ben Elieser (Arbeiterpartei) Verteidigungsminister,
Silvan Shalom (Likud) Finanzminister,
Eli Ishal (Schass) Innenminister,
Uzi Landau (Likud) Minister für innere Sicherheit
Meir Shitrit (Likud) Justizminister.
Sharons 73-köpfige Regierungskoalltion besteht aus 7 Parteien:
rechtsorientierte Likud, sozialistische Arbeiterpartei, orthodox-sefardische
Schass-Partei, Parteibündnis Nationale Einheit, russische Einwandererpartei,
Gewerkschaftspartei Am Echad und der neue Weg von Dalia Rabin-Philosoph.
25.02.01 Die Außenminister der Europäischen Union werden
am morgigen Montag in Brüssel über weitere Millionenhilfen
an die vom finanziellen Kollaps bedrohte Palästinenserbehörde
beraten. Voraussichtlich werden die Außenamtschefs eine nicht rückzahlbare
Finanzspritze von 60 Mio. Euro (rund 120 Mio. DM) freigeben, berichteten
EU-Diplomaten im Vorfeld.
CVJM-INTERNATIONAL STARTET KAMPAGNE
GEGEN ISRAEL
24.02.01 Die Jerusalem Post berichtete, der CVJM-Weltbund mit Sitz in Genf
mische sich in die Politik im Nahen Osten ein, indem er einen Anti-Israel-Kreuzzug
in Gang setze. Das hat einen Riss zwischen CVJMs in den USA und Kanada
und der weltweiten Organisation verursacht. Die internationale Vereinigung
hat auf ihrer Web-Site einen 3000 Wörtern langen Bericht veröffentlicht,
der auf einem fünftägigen Besuch ihrer Vertreter im November
in "Palästina" basiert. Er enthält die Schlussfolgerung, dass
"das einseitige Wesen des Konflikts erfordert, dass der CVJM die Seite
des unterdrückten palästinensischen Volkes einnimmt." Rabbi Abraham
Cooper, Dekan des Wiesenthal-Zentrums, erklärte, der Bericht "stellt
einen völligen Umschwung dar, einen Schritt der nicht zum Charakter
[der Organisation] passt und noch dazu ein sehr gefährlicher" für
die internationale Organisation. Er brachte starke Bedenken zum Ausdruck,
dies könne der Anfang eines Dominoeffekts für andere nicht-staatliche
Organisationen sein, sich gegen Israel "zusammenzurotten", um das Verhalten
der Palästinensischen Autonomiebehörde zu rechtfertigen. "Aus
unserer Sicht wäre die richtige Vorgehensweise, entweder ein Team
zu schicken und die andere Seite der Geschichte darzustellen, oder besser
noch, sich auf das zurückzuziehen, was man am Besten kann", sagte
Cooper diese Woche aus Los Angeles. Die Nationalverbaende der USA und Kanada
distanzierten sich von der im Internet veröffentlichten Resolution,
die nach einem "Palästina"-Besuch des Weltbundes im November entstanden
ist. Aus Deutschland gehörte kein CVJM-Vertreter zu dieser Delegation.
Artikel in der Jerusalem
Post.
18.02.01 Seit dem 15.02. gibt es das Internet-Projekt "Lernen
aus der Geschichte". Nationalsozialismus und Holocaust in Schule
und Jugendarbeit werden mithilfe vieler Projekte untersucht.
Christen werden in der Palästinensischen Autonomie
z.T. massiv verfolgt
18.02.00 Um die Religionsfreiheit der Christen in den Gebieten der Palästinensischen
Autonomie ist es ziemlich schlecht bestellt. Der jährliche Bericht
des U.S. State Departement bezüglich der Religionsfreiheit gibt an:
"Periodically, there are incidents of Christian-Muslim
tension in the occupied territories. Tensions have arisen over Christian-Muslim
romantic relationships or when Christians have erected large crosses in
the public domain. Christians in the Bethlehem area also have complained
about Muslims settling there and constructing homes illegally on land not
zoned for building.
"During the period covered by this report, there
were periodic reports that some Christian converts from Islam who publicize
their religious beliefs have been harassed. Converts complained that they
were mistreated and threatened. The draft Palestinian Basic Law specifically
forbids discrimination against individuals based on their religion; however,
the
PA did not take any action against persons accused of harassment."
(Quelle: Excerpts from State Department's Religious Freedom Report,
2000 http://www.state.gov/www/global/human_rights/irf/irf_rpt/irf_occterr.html
)
Nach einem Besuch im Mittleren Osten anfang 1999
erklärte Senator Connie Mack (R-Florida) auf dem "Senate Floor"
die Bedingungen von Christen unter der Rechtsprechung der Palästinensischen
Autonomie:
"[I met] an energetic man, in his early 40s,
at the end of the table... He had many children and very little money.
He converted to Christianity in 1993. He clearly loved God, and he loved
to tell people about his conversion. He described to me how in 1997, the
Palestinian Authority asked him to come to the police station for questioning.
When he arrived, he was immediately arrested and detained on charges of
selling land to Jews. He denied this charge, since he was very poor and
owned no land. He was beaten. He was hung from the ceiling by his hands
for many hours.
"After two weeks, he was transferred to a larger
prison where he was held for eight months without trial. He was released
in February 1998, after his family borrowed thousands of dollars to pay
off the local authorities. And even though he is free, they are keeping
his father in prison. They believe it is for his son's beliefs. He feels
his father is being held hostage to prevent him from talking with people
about his faith. Needless to say, these Christians met with me at considerable
risk. They conveyed to me a message of fear and desperation. But their
mere presence in the room with me demonstrated their hope, and it also
caused me to ask, how can the people of Israel find peace with the Palestinian
Authority while the Palestinian Authority engages in coercion and torture
based upon religious beliefs-" (Quelle: Sen. Connie Mack, Speech
U.S. Senate, March 3, 2000 http://www.senate.gov/~mack/issues/StatementFP.htm
)
Gegensatz zwischen europäischer
und amerikanischer Position im Nahostfriedensprozeß
15.02.01 Die europäische Union forderte, die Nahost-Verhandlungen
sollte dort fortgeführt werden, wo sie mit Barak kürzlich geendet
hätten. Diese Position befindet sich im scharfen Gegensatz zur israelischen
und auch zur amerikanischen Position. Sowohl Clinton als auch Bush gaben
an, so etwas könne nie gefordert werden. Heute forderte Israel die
EU auf, angesichts des anhaltenden Terrors auf die Palästinenser einzuwirken.
Der jüngste Anschlag eines palästinensischen Busfahrers mit acht
Toten stehe in direktem Zusammenhang mit der Lockerung der Arbeitsmöglichkeiten
von Palästinensern aus Gaza in Israel, hiess es in der israelischen
Botschaft In Berlin. Dies habe die EU von Israel vor kurzem mehrfach gefordert.
Nun müsse die EU auf die Palästinenser einwirken, forderte Israel.
Am Montag hatte ein EU-Gesandter gesagt, Scharon könne
eine kalte Dusche von der EU erwarten wenn er mit dem Friedensprozeß
nicht fortfahre. Die Europäer wurden "sehr ungeduldig Fortschritte
im Friedensprozeß erwarten", sagte er. Um ihre Sympathie zu zeigen,
hatte die EU seit November 52 Millionen US-Dollar an die palästinensische
Autonomie überwiesen. Dies in einer Zeit, in der die arabischen Staaten
Geldzahlungen eingefrohren hatten aufgrund der Weigerung Arafats, die Verwendung
der Gelder offenzulegen. (Gebet für Europa
in seiner Beziehung zu Israel; englisch)
Und wieder mal ein Wunder!
12.02.01 Am 8.Februar explodierte eine 15kg-Bombe großer Sprengkraft
im religiösem Stadtteil Bet Yisrael im Norden Jerusalems. Nur eine
Frau wurde leicht verletzt. Die Explosion geschah, nachdem dort 10 Minuten
zuvor ein Gemüseladen geschlossen hatte. 20 Minuten zuvor hatte sich
dort eine große Menschenmenge aufgestellt, um Nahrungsmittel der
staatlichen
Wohlfahrts-Fürsorge zu empfangen. Die Bevölkerung des Stadtteils
stimmte nach der Bewahrung auf den Straßen spontan Gesänge von
Dankgebeten an, und Studenten einer Bibelschule (Yeshiva) hörten erst
nach 2 Stunden damit auf. (Quelle: Gnadenbund)
10.02.01 Angesichts neuer Unruhen lautet die heutige Losung: "Israel
findet Rettung in dem Herrn, ewige Rettung. Ihr werdet nicht zuschanden
werden in alle Ewigkeiten." (Jesaja 45,17)
8.02.01 Wie das Missionswerk „Offene Grenzen“ (Seesen) in einer jetzt
veröffentlichten Rangliste bekanntgab, ist Saudi-Arabien das Land
mit der stärksten Christenverfolgung. Zu den ersten zehn in dieser
Rangliste genannten Ländern mit der stärksten Christenverfolgung
gehören sechs islamisch geprägte Staaten – Saudi-Arabien, Afghanistan,
Turkmenistan, Iran, Ägypten und die Malediven – sowie vier Länder
unter kommunistischer Herrschaft – Volksrepublik China, Laos, Nordkorea
und Vietnam. In Saudi-Arabien ist der Islam Staatsreligion und die öffentliche
Praktizierung des christlichen Glaubens ist verboten. Jedem Moslem, der
zu einer anderen Religion wechselt, droht dort die Todesstrafe wegen „Abfalls
vom Islam“.
8.02.01 Vorsitzender der von Teddy Kollek gegündeten "Jerusalem
Foundation Deutschland" , die kürzlich in Berlin ihr 25jähriges
Bestehen feierte, ist der baden-württembergische Ministerpräsident
Erwin Teufel.
Scharon ist Wahlsieger
7.02.01 Scharon, eindeutiger Wahlsieger der
israelischen Wahlen und von Beruf Schafhirte, in einem Focus-Interview
(6/2001): "Auf eine Sache müssen wir sehr achten: dass der Frieden
den israelischen Bürgern Sicherheit bringt, und zwar nicht nur zur
Wahlzeit. Es sollte ein Friede für Generationen sein." Nach seiner
Wahl erklärte Scharon: Sharon: " ... Die Regierung, die ich leiten
werde, wird die Flagge hissen ... . Darüber weht die Flagge des Zionismus,
die Flagge von nationaler Ehre, Einwanderung und Besiedlung des Landes.
Die Regierung, die ich errichten werde, wird arbeiten für die Stärkung
und den Aufbau eines vereinigten Jerusalem, der Hauptstadt Israels, der
ewigen Hauptstadt des jüdischen Volkes, mit der wir für immer
verbunden sind (Dann zitierte Scharon die Sätze aus Psalm 137,5-6):
'Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand verdorren.
Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich an dich nicht mehr denke,
wenn ich Jeruasalem
nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.'"
Scharon muss nun innerhalb der nächsten 45 Tage eine Regierung
bilden. Bis zum 31. März muss er den Jahreshaushalt 2001 verabschiedet
haben. Sollte ihm dies nicht gelingen, dann fordert das Gesetz Neuwahlen
für die Knesset und für das Amt des Ministerpräsidenten.
Im Nahen Osten sollte man seine Hoffnung nicht auf einen
Menschen setzen, sondern allein auf den, der langfristig und schon vor
zweieinhalb Jahrtausenden Frieden für die Region verheissen hat! Israel
braucht langfristig eine geistliche Wende, aber auch Gnade in der momentanen
Politik.
Kurzbericht einer Israelreise im Januar
2001
Um an einer Gebetskonferenz teilzunehmen, war ich zwei Wochen in Israel.
Das einzige, was ich von den Unruhen mitbekam, war, dass im Flughafen in
Deutschland ein Panzer des Bundesgrenzschutzes neben der israelischen Maschiene
herfuhr, bis diese abhob. Ansonsten war die Stimmung dort, wo ich weilte,
völlig friedlich. Selbst in der Jerusalemer Altstadt, obwohl jeder
mir sagte, ich sei mutig, dass ich in der Altstadt übernachten würde
(ich war die meiste Zeit auch der einzige Gast in der deutschen Jugendherberge).
Schliesslich war ich auch nicht im Gazastreifen oder in entlegenen Siedlungen.
Als Tourist bekam ich wie sonst immer von den Unruhen hier mehr mit als
in Israel. Empfehlung also, nach Israel zu gehen.
Für Menschen, die dort wohnen, z.B. in intlegenen
Jerusalemer Vororten oder die Kinder der messianschen Juden, die ihren
Armeedienst leisten, mag es schon gefährlicher sein. Die Frau eines
messianisch-jüdischen Pastors meinte, ihre Kinder seien in Uniform
eine Zielscheibe für Terroristen, wenn sie z.B. an der Busstation
auf den Bus warten.
Der Taxifahrer, der mich vom Flughafen fuhr, fragte, warum
ich nach Israel komme. Ich sagte ihm, ich würde auf eine Gebetskonferenz
gehen, wo wir für Israel beten. Seine Reaktion war einfach, dass er
meine Hand hielt. "Wie kann es sein", fragte er, "dass jemand, dessen Grossvater
die Juden umbrachte, nach Israel kommt, einfach um zu beten?"
Die Grossdemonstration "Jerusalem ich gelobe" (300 000
Teilnehmer) war völlig friedlich und sehr bewegend. Hauptsächlich
Jugendliche waren da und tanzten auf den Strassen, während alle die
jüdische Lieder sangen. Neu ist das "Wildernesstabernacle"
in der Wüste zwischen Jerusalem und dem Toten Meer. Es ist wirklich
sehr schön gemacht, ein Nachbau der Stiftshütte des alten Israel.
26.01.01 Der Ebenezer Hilfsfonds
hat nun ein doppelt so grosses Schiff, um GUS-Juden bei der Einwanderung
nach Israel zu helfen. Die Organisation sucht deshalb verstärkt Volontäre,
die bereit sind, den "Fischerdienst" zu tun (Mindestzeit 3 Monate). Infos:
sam1712@aol.com
26.1.2001 Palästinensische Eltern wollen ihre Kinder vor der
Intifada schützen
Die Zeitung "USA Today" nennt Stimmen arabischer Frauen zu der Teilnahme
ihrer Kinder an den Intifada-Gewalttätigkeiten: "Wir wollen unsere
Söhne nicht an die Front schicken, aber sie werden durch die palästinensische
Autonomiebehörde dahin gebracht.", sagt Aisheh, eine 43-jährige
Mutter von 6 Kinder in der arabischen Stadt Tulkarm.
Weitere palästinensische Frauen sagen, Arafats Autonomiebehörde
ermutige die Kinder dazu und stelle die Fahrzeuge: "Wenn die Schule aus
ist, fahren die Autos der palästinensischen Sicherheitsbehörden
umher, sammeln die Kinder von den Straßen ein und schicken sie ins
Schlachtfeld." Das palästinensische Fernsehen ermutige die Kinder
dadurch, dass es die Kinder lobt, die in den Auseinandersetzungen getötet
wurden und sie als Märtyrer verherrliche.
Aishehs Ehemann Abdelghani, die beide aus Angst nicht ihren vollen
Namen angeben, sagt: "Niemand hier wagt, öffentlich zu sagen, dass
er dagegen ist, dass seine Kinder an die Kampflinie gebracht werden. Einige
Eltern, die versucht haben, dagegen zu protestieren, sind als 5.Kolonne
und Verräter verurteilt und bedroht worden." (Quelle: Gnadenbund)
22.01.00 Ermutigende Zeugnisse aus aktuellen Gebetsrundbriefen:
"Eine christlich-arabische Familie wurde vor kurzem aus ihrem Haus (in
Beit Jala) vertrieben, das dann als Schießstand für die Tanzin
Milizen diente. Israelis beschädigten das Haus schwer. Daraufhin haben
messianische Juden in Israel Geld zur Soforthilfe für die geschädigten
arabischen Geschwister gesammelt und übergeben. (andererseits: "Alle
evangelikalen Christen in der Palästinensischen Autonomie stehen unter
einem gewaltigen Druck. Vor kurzem wurde wieder ein Mann verschleppt, eingesperrt
und bis zur Unkenntlichkeit misshandelt. Betet für diese Gläubigen.
Und von Reuven Doron, Embrace
Israel (engl.): During these last months of continual stress and suffering
with daily bloodshed in our streets, dangers on our borders, and the threat
of a major regional war on the horizon, the Spirit of the Lord has been
moving upon the Body of believers in a remarkable way. Prayer has been
deepened; unity is expressed on a level we haven’t seen before; breakthrough
citywide worship and intercession gatherings take place, encompassing multiple
congregations; and the Messianic leadership across the nation is drawn
to come together in a manner that echoes the atmosphere of Acts 4:24-31.
Testimonies of Israelis who are being drawn to the Lord in supernatural
ways come from many of the fellowships across the nation. The desperation
for answers and the hunger for something real cultivate deep humility in
the hearts of many who find their way into the believing community, falling
as ripened fruit into harvesters’ baskets.
Pastors of many of the (nearly) three hundred and fifty congregations
(Israeli, Arab, and international fellowships) throughout the land are
hearing the call to close the gaps, tighten the ranks, and march together.
In Tel-Aviv alone, more than forty shepherds from Israeli, Russian, Ethiopian,
Philipino, and South American congregations discovered each other as they
came together for prayer, worship and communion for the first time ever.
Two weeks ago, numerous Jerusalem congregations gathered as one for
a night of community prayer and worship, led by a team of pastors displaying
unprecedented unity in this divided city. And across the nation, leading
brothers are reaching out for each other in humility and genuine hearts,
being built together into the living Temple of God.
21.01.01 Vom 9.-16. Januar fand in Jerusalem im Holyland Hotel die alljährliche
Gebetskonferenz
von EEF statt. Das Hotel war das einzig volle in ganz Israel zu der Zeit,
400 Dauerteilnehmer, darunter über 50 Deutsche, beteten miteinander.
Thema war: "Israel - eine Nation alleine" (4.Mose 23,9). Hauptgebet war
um Befreiung von der Verblendung des Humanismus, der hinter dem sog. "Friedensprozeß"
steckt. Israel versucht, wie alle Nationen zu sein und den Nationen zu
gefallen anstatt dem lebendigen Gott. Bei einer Gelegenheit taten Vertreter
aus 20 verschiedenen Nationen Buße darüber, dass die Nationen
das Land Israel aufgeteilt haben und immer noch dabei sind, dies zu tun,
obwohl nach Joel 4 auf diese Sünde Gottes Gericht folgt. Ariel Scharon
ist von Beruf übrigens Schafhirte!!
21.01.01 Bei einer der größten Demonstrationen, die
jemals in Jerusalem stattgefunden hat, kamen mindestens 300.000
Israelis am Montag Abend zu den Toren der Altstadt, um gegen US-Präsident
Clintons Friedensplan, der die Teilung Jerusalems fordert, zu demonstrieren.
Sie schwenkten israelische Flaggen, sangen biblische Lieder und es gab
Ansprachen, unter anderem vom Bürgermeister von Jerusalem. "(Jerusalem)
ist das Herz unseres Volkes und wir können unser Herz nicht weggeben",
sagte Natan Scharanski, der Leiter der Partei Jisrael ba-Alija. (Israel
Heute) Zu den neben dem Jaffa-Tor auf die Mauer projizierten Worten
"Jerusalem, ich verpflichte mich (zu Treue)" sang die Menge in Eintracht:
"Vergäße ich Dich, oh Jerusalem, möge meine rechte Hand
verdorren." Die Zusammenkunft war als unparteiische Demonstration angekündigt,
für die Einheit Jerusalems, nicht gegen irgend etwas.
"Man sagt über die Nation Israel, dass wir ein gutes Gedächtnis
haben. Manchmal scheint es jedoch, dass unsere Erinnerung etwas schwach
ist. Wir neigen dazu, zu vergessen, wie Jerusalem vor 1967 war, wie die
Stadt geteilt war und wie alle Vereinbarungen über die Religionsfreiheit
von der anderen Seite gebrochen wurden", sagte Mosche Landau, ehemaliger
Präsident des Obersten Gerichtshofs. Landau sprach ein Thema an, das
in den abendlichen Reden wiederholt werden sollte: dass Israel und insbesondere
Jerusalem von entscheidender Bedeutung für das ganze jüdische
Volk sei – nicht nur in Israel, sondern auf der ganzen Welt. (Jerusalem
Post)
Die ganze Demonstration war wirklich eine geistliche Angelegenheit.
Sie fing an der West-Mauer an, an der ein Sprecher viele Gebete sprach,
begleitet vom Blasen von Trompeten. Auch das spätere singen und Tanzen
auf den Strassen vor dem Jaffa-Tor war ein geistliches Bekenntnis zu Jerusalem
und zum Gott Israels. Der Leiter einer messianischen Gemeinde nahe des
Jaffatores sagte mir, sie hätten schon seit Jahrzehnten dieses Tor
im Gebet "beansprucht" - nun würde Frucht sichtbar. Foto
/ weitere Bilder
der Demo
RABBINATSGERICHTE: JÜDISCHE SCHEIDUNGSRATE BEI 38%, TENDENZ
STEIGEND
21.01.01 Laut Rabbi Eliahu Ben-Dahan, dem Generaldirektor der Rabbinatsgerichte,
liegt die Scheidungsrate jüdischer Ehepaare in Israel jetzt bei 38
Prozent und wird, wenn sich gegenwärtige Trends fortsetzen, in ein
paar Jahren 50% erreichen. Bei einer Pressekonferenz, in der er die Arbeit
der Gerichte im Jahr 2000 zusammenfasste, sagte Ben-Dahan, dass 9.153 Ehepaare
geschieden wurden, verglichen mit 8.773 in 1999, was einer Zunahme von
ungefähr 4,5% entspricht und damit im Trend der letzten paar Jahre
liegt. Ben-Dahan sagte, dass er die Zunahme als Teil des Reifungsprozesses
der israelischen Gesellschaft sieht. Es gibt weniger gesellschaftliche
Hindernisse, sich scheiden zu lassen, sagte er, und die Leute sehen, dass
eine Scheidung nicht "das Ende der Straße" sein muss und dass "es
oft besser ist, sich zu trennen, als in Bitterkeit zusammen zu bleiben."
(Jerusalem Post)
21.1.01 Anfang Januar dieses Jahres versammelten sich zum ersten Mal
in der jüngeren Geschichte Jerusalems, ca. 500 Gläubige aus allen
Messianischen Gemeinden Jerusalems zu einer gemeinsamen Gebetsstunde.
Unter einem Dach wurde gemeinsam für die Notsituation in Israel gebetet.
Der Fürbittenabend begann mit einer gemeinsamen Anbetungszeit und
individueller Buße. Alle theologischen Differenzen wurden beiseite
gestellt, um sich als „ein Leib“ zu versammeln. Die Leiter der verschiedenen
Gemeinden beteten dabei für die drei Hauptanliegen: Jerusalem, die
kommenden Wahlen und Israels Sicherheit. Jede Art politischer Stellungnahme
wurde vermieden. (Quelle: ICEJ-Nachrichten)
Aktuelle Bilder vom Stern: palästinensische Kindersoldaten: idf
/ Fotoshow
/ aktuelles Foto: Regenbogen
über Bethlehem am 24.12.!
03.01.00 George Bush hat sich lobend über die Vermittlungsbemühungen
von Bill Clinton im Nahost-Konflikt geäußert. "Ich schätze
die Tatsache, dass sich der Präsident unermüdlich darum bemüht,
die Konfliktparteien wieder zusammenzubringen und einen dauerhaften Frieden
zu erreichen", sagte Bush am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Austin
im Staat Texas.
02.01.01 Der palästinensische Kommunikationsminister Imad Faludschi
sagte am Sonntag an, jüdische Siedler seien ein legitimes Ziel für
Anschläge. "Es ist ein palästinensisches Recht", sagte er der
Nachrichtenagentur AP. "Es gibt keine Sicherheit oder Stabilität für
jüdische Siedler auf palästinensischem Land. Wir raten ihnen,
unser Land friedlich zu verlassen, bevor sie es in Särgen verlassen."
Die Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat
hatte am Samstag für die kommenden zwei Wochen zu einer Intensivierung
des Aufstandes gegen Israel aufgerufen.
Wannsee-Dokument Berliner Pastoren:
Das Volk Gottes in Deutschland muss gerade in den vor uns liegenden schweren
Zeiten ohne Kompromisse zu Israel stehen!
01.01.01 Im November 2000 kamen 38 Pastoren und geistliche Leiter aus Israel
und Berlin in Wannsee (Berlin) zusammen. Dabei unterzeichneten sie das
"Wannsee-Dokument 2000", worin es heißt: "Die geistlichen Leiter
aus Deutschland erklären in voller Übereinstimmung mit ihren
jüdischen Geschwistern, dass auf deutschem Boden nie mehr eine Wiederholung
der Greueltaten wie der Holocaust stattfinden darf. Wir sind bereit, dafür
jeden Einsatz zu wagen und jedes Opfer zu bringen, so dass durch uns das
Wohl des Volkes Israel und auch seines Staates gesichert und gemehrt wird...
Das Volk Gottes in Deutschland muss gerade in den vor uns liegenden schweren
Zeiten ohne Kompromisse zu Israel stehen, um selbst glaubwürdig zu
bleiben und auch Zeuge gemeinsamer großer Segnungen in der
Zukunft werden zu können."
01.01.01 Als Zusammenschluss von sechs christlichen Organisation, die
bei der jüdischen Einwanderung (Alija) helfen, wurde im Oktober in
Jerusalem "Aliyah Ministries Network" (AMN) gegründet. Die
beteiligten Organisation sind Bridges for Peace, Ebenezer Hilfsfonds, Exobus
(Good News Travels), Ezra, the Internationale christliche Botschaft, Jerusalem;
und Jabotinsky. Ziel war, die Beziehungen untereinander zu vertiefen und
Wege der Zusammenarbeit zu finden. Es wurde beschlossen, sich auf regelmässiger
Basis zu treffen und gemeinsam Gottes Wege für die Alija zu suchen.
Erklärung von US-Rabbinern: neue
Beziehung zum Christentum
Ansprachen auf dem Fest der Christlichen
Botschaft Jerusalem: RABBI
MICHAEL MELCHIOR /
EHUD OLMERT
Spiegel beklagt "eine gewisse
Zustimmungsbereitschaft" zu Ausländerfeindlichkeit
30.12.00 Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland,
sagte in einem kürzlichen AP-Interview, ervermisse ein entschiedenes
Nein der Deutschen zu Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.
Zwar seien die beeindruckenden Demonstrationen der vergangenen Wochen in
Berlin, Düsseldorf und Dortmund ein wichtiges Signal. Doch sei dies
nicht zu vergleichen etwa mit der totalen Ablehnung der terroristischen
Rote-Armee-Fraktion (RAF) durch die deutsche Bevölkerung in den 70er
Jahren. Spiegel bemerke eine «gewisse Zustimmungsbereitschaft»
beim Thema Ausländerfeindlichkeit in der Bevölkerung. "Der Antisemitismus
zeigt sich heute noch viel offener als vor einigen Jahren", sagte Spiegel.
Während noch vor einem halben Jahr vielleicht zwei bis drei Prozent
seiner Post aus Beschimpfungen und Beleidigungen bestanden habe, seien
es heute schon 30 Prozent der Briefschreiber, die ihn angriffen und dabei
sogar ihre volle Adresse angäben. Weiter meinte Spiegel, es sei ein
Wunder, dass nach dem Holocaust heute wieder die drittgrößte
jüdische Gemeinde in Europa in Deutschland existiere. Besorgt zeichte
er sich vor allem über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen
deutschen Rechtsradikalen und arabischen Terroristen. "Das würde das
Gefährdungspotenzial noch erheblich vergrößern".
30.12.00 Nach Berichten in den vergangenen Tagen, er sei zu einem Einlenken
in der Tempelberg-Frage bereit, schloss auch Ministerpräsident Ehud
Barak am Freitag eine palästinensische Oberhoheit über die heiligen
Stätten wieder klar aus. Barak sagte: "Ich werde keinen Vertrag unterzeichnen,
der die Souveränität über den Tempelberg - das Kernstück
unserer Identität - den Palästinensern überträgt".
Die Palästinenser wiederum erklärten, sie würden kein Abkommen
unterschreiben, das nicht die volle Souveränität über den
Ostteil Jerusalems und insbesondere den von ihnen Haram as Scharif genannten
Tempelberg zum Inhalt habe.
24.12.00 Die Palästinenser haben mit der Al-Aksa-Intifada erreicht,
was sie wollten: Israel hat noch weitere Konzessionen gemacht und den Palästinensern
die volle Souverenität über den Tempelberg, über das christliche
und moslemische Viertel der Jerusalemer Altstadt, über die arabischen
Vororte Ostjerusalems und ca. 95% der West-Bank angeboten. Dafür sollten
die Palästinenser Konzessionen in der Flüchtlingsfrage machen,
wozu sie aber nicht bereit waren. Clinton gab an, je nach der Reaktion
der Regierungschefs auf seine "Friedens"pläne zu einem Dreiergipfel
nach Washington einzuladen. Jerusalems Bürgermeisters Ehud Olmert
kommentierte, dass die Palästinenser bisher jeden Vertrag gebrochen
hätten.
22.12.00 In der israelischen Presse haben sich in diesem Jahr Änderungen
ergeben: Messianische Juden wurden meist mit "messianische Juden"
bezeichnet, wärend sie früher in der Presse "jüdische Christen"
genannt wurden. Auch der Name Jesu wird vereinzelt mit "Yeschua" statt
wie früher "Yeschu" angegeben. "Yeschu" ist ein Schimpfwort und bedeutet:
"Möge sein Namen und sein Gedenken ausgerottet werden". Jesus wurde
bisher auf hebräisch meist mit diesem Schimpfwort übersetzt.
Brandanschlag nicht von rechts, sondern von Arabern
12.12.00 Jüdische Leiter in Deutschland haben davor gewarnt, in zu
grosse Erleichterung auszubrechen, weil die Anschlag auf die Düsseldorfer
Synagoge nicht aus der rechtsextremen, sondern von arabischer Seite kam.
Die Tatsache, dass bei den arabischen Tätern Nazi-Symbole (Hitler-Bilder
mit Hakenkreuzen) gefunden wurden, zeigen, dass es sich hier um den gleichen
Geist, die gleichen Kräfte handelt. Es ist also sinnlos, wenn wir
in Deutschland mit riesigem Aufwand rechtsextremen Antisemitsmus bekämpfen,
den palästinensischen Antisemitismus, ob direkt oder indirekt, jedoch
unterstützen. Es sind genau die gleichen Kräfte, die hier und
dort wirken, und wenn wir sie im Nahen Osten unterstützen, werden
sie uns irgendwann Schaden zufügen.
Oberrabiner durch Wunder
vor Anschlag gerettet
11.12.00 Am gestrigen Sonntag fuhr einer der 2 Oberrabiner Israels, Rabbi
Israel Meir Lau, zu einer Yeshiva nördlich von Jerusalem, um dort
eine neue Thorah-Rolle einzunehmen. Auf dem Hinweg saß er vorne.
Auf dem Rückweg wählte Rabbi Lau aber den Rücksitz, dazu
"irgendwie gedrängt". Sein Auto wurde von palästinensischen Terroristen
beschossen, und der leere Vordersitz wurde mehrmals getroffen, d.h. Rabbi
Lau wäre getötet worden. Der Kommentar des Oberrabbbiners: "Es
ist ein Wunder, das ich am Leben bin." Laus Eltern wurde im KZ ermordet,
er überlebte - schon damaös durch ein Wunder - als Jugendlicher
die Lagerzeit. Quelle: Gnadenbund
Jerusalem Post: Christliche
Zionisten sind starke Unterstützer Israels
9.12.00 Jonathan Krashinsky schrieb in seinem Artikel "Zionist
Christians cap solidarity visist" vom 7. Dezember in der "Jerusalem
Post", dass Christen oft noch stärker an den Zionismus glauben
als viele Juden. "Die jüdischen Organisationen kommen nicht hierher
[zu den Siedlungen], aber diese christlichen Zionisten tun es." , so wird
darin ein Sprecher des Rates der jüdischen Siedlungen in den Gebieten
zitiert. Über 100 Repräsentanten von christlichen Organisationen,
die zusammen über 50 Millionen Christen vertreten, nahmen an einer
viertägigen Solidaritätsreise in Jerusalem teil. Der Organisatior,
Leiter der evanglikalen Organisation "Bridges
for Peace", sagte: "Wir unterstützen das jüdische Volk im
Land Israel. Wir wollten hierher kommen um zu Israel zu sagen: 'Du bist
nicht alleine. Wir sind hier mit euch.'" Weiter sagte er: "Das Christentum
von heute hat ein besseres Verständnis der Bibel angenommen, nicht
mehr nur die traditionelle antisemitische christliche Lehre. Wir helfen
bei der Alija (Einwanderung) und glauben, dass diese sehr wichtig für
Israel ist. Als Christen haben wir freien Zugang zu euren Heiligtümern,
wie es das bisher nie in moslemischen Nationen gab." Die Jerusalem Post
weiter: "Christlich-zionistische Organisationen spielen neben ihrer finanziellen
Rolle einen wichtigen Part in der Politik in vielen Ländern, vor allem
den USA, wo Israel die stärkste Unterstützung häufig unter
christlichen Senatoren und Kongressabgeordneten gefunden hat."
Solidaritätsreise von "Bridges for Peace"
Die Jerusalemer evangelikal-christliche Organisation „Bridges for Peace“
bringt am 2.-7. Dezember über 100 Gemeindeleiter aus der ganzen Welt
nach Jerusalem unter dem Motto „Israel, du bist nicht allein!“, um vor
Ort Israel in dieser derzeit
schweren Notlage zur Seite zu stehen, für Israel zu beten und
sich über die aktuelle Lage kundig zu machen. Besucht werden u.a.
Gilo und eine Siedlung in der West Bank. Diese Gemeindeleiter repräsentieren
über 50 Millionen Christen weltweit. Die Delegierten werden sich mit
Militärobersten, Regierungsobersten und Presseagenturen treffen (u.a.
Netanjahu, Olmert, Beilin).
Link: www.bridgesforpeace.com
Resolution der EKD-Synode:
Kirche nicht nur durch Schweigen schuld am Holocaust
10.11.00 Die Synode der Evangelischen
Kirche in Deutschland hat am Donnerstag in Braunschweig Resolutionen zum
Beziehung Kirche - jüdisches Volk verabschiedet. Eine Erklärung
«Christen und Juden» soll das Verhältnis zum jüdischen
Volk auf eine neue Basis stellen. Nach den Worten des Vorsitzenden des
Rates der EKD, Manfred Kock, bricht sie mit theologischen Traditionen,
die in der Vergangenheit die Judenfeindlichkeit von Christen gemehrt haben.
Die evangelischen Christen, so in einer Resolution, hätten sich in
der Nazizeit nicht nur durch Schweigen und Unterlassen schuldig gemacht.
Die Verbrechen an Juden seien auch durch lange christliche Traditionen
vorbereitet worden. Den kirchlichen Antisemistismus habe es gegeben und
er habe eine Wurzel darin, dass sich die Christen anstelle der Juden als
das Volk Gottes und nicht als Erweiterung des Volkes Gottes verstanden
hätten. In der Erklärung «Antisemitische Ausschreitungen»
heißt es: «Die Juden sind das erwählte Volk Gottes, der
in Christus auch uns erwählt hat.» Angriffe auf Juden seien
als «Angriffe auf uns selbst» zu verstehen. Dei Resolution
ruft außerdem die evangelischen Kirchengemeinden dazu auf, «jeder
Art von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten».
Hass und Gewalt, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit dulde die evangelische
Kirche nicht. Die Kundgebung «Christen und Juden» setzt sich
ausserdem ausführlich mit der EKD-Synode 1950 in Berlin-Wannsee auseinander
und weitet das Schuldbekenntnis von damals aus: Die Kirche sei in «die
unheilvolle Tradition der Entfremdung und Feindschaft gegenüber den
Juden hineinverflochten in die systematische Vernichtung des europäischen
Judentums».
Kanadische Kirche tut Buße
für Holocaust
2.11.00 Am kommenden Sonntag wird es in Kanada ein historisches
Ereignis geben: die kanadischen Kirche haben die letzten Überlebenden
des Schiffen St. Louis nach Ottawa eingeladen. Das Einwandererschiff
war während des Holocausts von Kanada abgewiesen worden und musste
nach Deutschland zurück, wo die meisten Insassen in den Lagern umkamen.
Bei der Versöhnungs- und Bußfeier werden ranghohe Vertreter
der kanadischen Regierung und der jüdischen Gemeinde Kanadas zugegen
sein. Vertreter der messianischen Juden Israels wird Reuven Doron sein.
Seit dem Sommer letzten Jahres gab es eine nationale Bußbewegungin
den kanadischen Kirchen bezüglich des Sünden gegen das jüdische
Volk. Als erste Frucht wurde angesehen, dass mit Jean Chretien der erste
kanadischer Premierminister ein Konzentrationslager (Auschwitz) besuchte.
17.10.00 Der Jerusalemer Bürgermeister Ehud Olmert
sagte gestern in sener Rede auf der Laubhüttenfest-Feier der Internationalen
Christlichen
Botschaft Jerusalem: "Vor einigen Tagen rief mich einer meiner
Assistenten sorgenvoll an: "Viele Menschen die nach Jerusalem kommen wollten,
haben nun abgesagt. Nun sagen Sie mir, was wird mit der Feier der Int.
Christlichen Botschaft passieren: Werden diese Leute kommen?" - Und ich
sagte: "Alle werden sie kommen! Ich habe nicht den geringsten Zweifel...
Sie kommen, weil sie Gott lieben und Gott liebt Jerusalem... Ich möchte
dass das Bekenntnis [eures Hierseins] von den Regierungen eurer Nationen
gehört wird, von denen viele Sharm e-Sheik beobachten oder gar dort
sind, dass sie eure laute, klare Stimme hören, eure Stimme der Unterstützung
der Einheit Jerusalems. ganze
Rede (icej.de). Dem Minister für religiöse Angelegenheiten
Rabbi Melchior, der Barak vertrat, welcher aufgrund der Sicherheitssituation
nicht erscheinen konnte, wurden auf der Feier die Unterschriften von über
100.000 Christen überreicht, welche sich für ein vereintes Jerusalem
unter israelischer Souveränität einsetzen Unterschrieben hatten
auch Pastoren und Leiter von Werken, die 15 Millionen Christen repräsentieren.
Rabbi Melchior sagte: "Exakt dann, wenn dein Glaube geprüft wird,
dann findest du heraus, wer deine wahren Freunde sind, die willig sind
aufzustehen und mit denen man rechnen kann. Eure ungebrochene Hingabe zum
Volkes Israel und zur Sache der jüdischen Heimat gibt uns Kraft, die
Herausforderungen dieser Stunde anzunehmen.
Zur Laubhüttenfest-Feier der Botschaft waren 4500 Christen gekommen
- 90% derer, die sich angemeldet hatten. Von den gewöhnlichen Touristen
dagegen hatten in den letzten Wochen aufgrund der Unruhen 50% abgesagt.
Jüdisches Leben in Deutschland in Gefahr?
16.10.00 Als "Wunder" bezeichnet Paul Spiegel vom Zentralrat der Juden
das Wachstum jüdischen Lebens in Deutschland: Seit 1990 hat sich die
Zahl der Juden in Deutschland auf rund 85'000 verdreifacht. Die deutsche
jüdische Gemeinschaft ist damit die am schnellsten wachsende in der
Welt. Die Integration der russischen Einwanderer bringt manches Problem
mit sich, und doch ist man froh um sie. Seit der Wiedervereinigung mehr
sich gleichzeitig antisemitische Vorfälle, und seit einigen Wochen
erlebt Deutschland eine neue Welle antisemitscher Anschläge. Ist die
Einwanderung umsonst? Dazu ein Zitat aus der "Allgemeinen jüdischen
Wochenzeitung" vom 12.10.00: "Das Feuer von Düsseldorf [beim Brandanschlag
auf die Synagoge] wurde durch eine beherzte Frau ausgetreten, die über
den Zaun der Synagoge geklettert war. Anders als 1933 können die Juden
in Deutschland auf die Zivilcourage vieler ihrer Mitbürger zählen."
Und doch: "Wir wollen aber auch nicht vergessen, dass die Linke in Deutschland
bis heute in weiten Teilen die Sympathie für die Palästinenser
pflegt und dem Staate Israel in offener Feinschaft entgegentritt. Auch
das verschärft das Klima."
9.10.00 "Die Gemeinde wächst fast zu schnell" sagt Evan, Pastor
einer messianisch-jüdischen Gemeinde in Netanja. Die erst neulich
bezogenen Räumlichkeiten sind schon wieder fast voll. Vor allem unter
den Jugendlichen besteht ein großes Interesse, sie bleiben nach dem
Gottesdienst oft noch da, essen gemeinsam und bitten Evan, sie am Nachmittag
weiter in der Bibel zu unterrichten.
US Rabbiner: Christentum
hat sich gewandelt
14.09.00 Duzende Amerikanische Rabbiner und jüdische Gelehrte erstellten
ein Arbeitspapier über das Christentum unter dem Namen „Dabru Emet“
(Sprecht Wahrheit). Das Christentum habe sich gewandelt, ist die Hauptbotschaft
des Dokuments, und es wird festgestellt, dass Juden und Christen den selben
Gott anbeten. „Die Haltung der Christen zum Judentum hat sich in den vergangen
Jahren verändert, und es ist daher auch an der Zeit, dass wir unsere
Haltung zum Christentum überdenken“, ist in der Abhandlung zu lesen.
Über 160 Orthodoxe, Reform und Konservative Rabbiner unterzeichneten
„Dabru Emet“ welches folgende Kernaussagen enthielt.
· Juden und Christen glauben an den selben Gott.
· Für Juden und Christen ist das Alte Testament bindend.
· Christen respektieren den Anspruch Israels auf ihr Land.
· Juden und Christen akzeptieren den moralischen Wert der Torah.
· National Sozialismus war kein spezifisch christliches Phänomen.
· Die menschlich inspirierte Trennung zwischen Juden und Christen
wird nur aufhören, wenn Gott, wie in der Bibel vorausgesagt, die ganze
Welt erlösen wird.
· Juden und Christen müssen zusammen für Gerechtigkeit
und Frieden arbeiten.
· Die Jüdische Tradition wird durch eine engere Beziehung
zu Christen nicht geschwächt.
Eine Reihe Rabbiner weigerten sich jedoch das Dokument zu unterschreiben.
Insbesondere die Aussagen über den National Sozialismus stießen
auf Kritik, erklärte der Federführer des Dokuments, Reform Rabbi
Sandmel.
Er verteidigte jedoch das Dokument: "Ohne die lange Geschichte des
christlichen anti-Judaimus hätte die Nazi Ideologie nie Fuß
fassen können. Zu viele Christen waren daran beteiligt, befürworteten
oder schwiegen zu den Gräueltaten gegen die Juden. Aber der National
Sozialismus sei an sich kein zwangsläufiges Resultat der Christlichen
Lehre.“
Der volle Text
des Dokuments (englisch: Institute
for Christian and Jewish Studies )
(Quelle: ICEJ-Nachrichten)
14.09.00 In Anlehnung an das Schuldbekenntnis des Papstes am 12. März
2000 hat am 14.04.00 die Litauische Bischofskonferenz ein Schreiben
zum Tag der Buße und Vergebung veröffentlicht . Darin heißt
es u.a.: "Wir bedauern, dass einige Glieder der Kirche während des
Zweiten Weltkrieges nicht genügend Mitgefühl für die verfolgten
Juden zeigten und nicht alles in ihrer Macht stehende taten, um sie zu
verteidigen...".
08.09.00 Moshe Katsav, Israels neuer Staatspräsident, sagte
bereits vor seiner Wahl: "Die Bibel ist der Beweis für unser Recht,
in diesem Land zu leben. Sie ist die Quelle der besonderen Verbindung zwischen
dem jüdischen Volk und dem Land Israel."
Die Katholische Kirche in Polen bittet Juden um Vergebung
28.08.00 Die katholischen Bischöfe in Polen haben letzte Woche in
einem offenen Brief um Vergebung für die Sünden der Vergangenheit,
insbesondere die Duldung von Antisemitismus, gebeten. In dem Brief, der
am gestrigen Sonntag in den Kirchen während den Gottesdiensten verlesen
werden sollte, hieß es u.a. "Wir bitten um Vergebung für diejenigen
unter uns, die Verachtung für Menschen anderen Glaubens gezeigt oder
Antisemitismus toleriert haben". die Bischöfe erwähnten zwar
auch, dass es während des Zweiten Weltkriegs zwar ehrwürdige
Versuche zur Rettung von Juden gegeben habe, viele hätten aber auch
Gleichgültigkeit oder Feindseligkeit gezeigt hätten. Weiter plädieren
die Bischöfe für die Stärkung der christlichen Solidarität
mit dem Volk Israel, "um zu verhindern, dass solch eine Tragödie jemals
wieder passiert". Antisemitismus sei eine Sünde. Vor dem Zweiten Weltkrieg
lebte in Polen die größte jüdischen Gemeinde Europas, etwa
3,5 Millionen Juden. Nur einige hundert überlebten.
Ist es Zufall, dass am gleichen Wochenende ein grosses
öffentliches Bußwochende der Marienschwesternschaft in Darmstadt
stattfand, in der für die Busse der Kirche gegenüber dem jüdischen
Volk gebetet wurde?
Palästinensische Erziehung
23.08.00 Palästinensische Jugendliche beendeten am 19. August in Nablus
mit einer feierlichen Zeremonie ihr Sommerlager. Das Programm des Lagers
erinnerte jedoch weniger an „action & fun“ als an ein professionelles
Militärtraining. Die Teenager lernten dabei nicht nur den Umgang mit
der Waffe und die Grundlagen des Guerillakriegs, sondern wurden auch im
Steinewerfen, der Grundlage der Intifada, unterwiesen. Die 10-16 jährigen
Jungs mussten außerdem durch brennende Reifen springen und an „Rollenspielen“
teilnehmen, bei denen die eine Hälfte der Kinder, als Siedler gekleidet
und die andere Hälfte, als Araber gekleidet, gegeneinander kämpfen
mussten. (ICEJ-Nachrichten)
Palästinensische Autonomie liegt an der Spitze
der Empfänger deutscher Hilfe
5.08.00 Arafat konnte nicht zum "Nationentag Palästinensische Behörde"
auf die Expo in Hannover kommen. Dafür vertrat ihn am gestrigen Freitag
der palästinensische Wirtschaftsministers Maher Al-Masri. Die
deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, die für
den Nationentag extra ihren Urlaub unterbrochen hatte. Sie rief die internationale
Gemeinschaft auf, den Friedensprozess in dieser entscheidenden Phase aktiver
zu unterstützen, und versicherte: "Die Bundesregierung ist dazu bereit."
In diesem Jahr unterstützt die Bundesrepublik die palästinensischen
Gebiete mit rund 92 Millionen Mark. Bisher hat Deutschland 392,5 Millionen
Mark an finanzieller Zusammenarbeit sowie 161,6 Millionen Mark an technischer
Zusammenarbeit bereitgestellt bzw. zugesagt. Pro Kopf der Bevölkerung
von 2,6 Millionen Menschen liegt Palästina damit an der Spitze der
Empfänger deutscher Hilfe.
26.07.00 Die Camp-David-Verhandlungen sind an der Jerusalem-Frage
gescheitert. Noch während der Camp David Verhandlungen trafen die
Patriarchen der drei historischen Kirchen Jerusalems, der griechisch-orthodoxen,
armenischen und lateinischen Kirche mit Israels Justizminister zusammen.
Dabei gaben die Patriarchen zu, daß sie eine palästinensische
Regentschaft über Jerusalem fürchten.
Trotz aller Schwierigkeiten ist die Einwanderung gestiegen:
Das Israelische Zentrale Statistikbüro meldete: Zwischen 1990 und
dem Jahr 2000 kamen 960.000 Neueinwanderer nach Israel. 1999 kamen 77.000;
das ist eine Steigerung um 20.000 gegenüber dem Jahr 1998.
17.07.00 Vom 7.-9. Juli 2000 fand in der JMS-Gemeinde Altensteig (Schwarzwald)
ein Israel-Grundkurs statt mit Harald Eckert (Christliche
Freunde Israels) und Andreas Hornung (Autor der Segne Israel-Webseite)
als Lehrern und einem Team von Helfern statt. 64 Dauerteilnehmer und einige
Tagesgäste nahmen teil. Dabei ging es nicht nur um Informationsvermittlung
zum Thema "Israel", sondern auch das Gemüt solle angesprochen werden.
Werner Finis leitete den Lobpreis mit messianischen Liedern,, Dias wurden
geschaut, israelische Tänze gelernt und auch für den Magen gab
es gut Israelisches! Inhaltlich ging es u.a. um die Heilsgeschichte Israels,
unsere hebräischen Wurzeln, die Schuld der Kirche am jüdischen
Volk und die Verantwortung der Christen, Israel zu segnen. Fotos
der Veranstaltung
EKD bekennt sich zu Zwangsarbeiter-Schuld
13.07.00 Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie haben
sich zu ihrer Schuld bekannt, in der Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter
beschäftigt zu haben. "Dies war Beteiligung an einem Zwangs- und Unrechtssystem.
Wir bekennen diese Schuld" sagte gestern der Vorsitzende der EKD, Präses
Manfred Kock. Er kündigte die Bereitschaft an, 10 Millionen DM an
die Stiftung zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter zu überweisen.
10.07.00 Vom 9.-23. August wird ein Team von ca. 25 jungen Palästinensern
und Juden auf der Expo 2000 und in verschiedenen Gemeinden berichten, wie
sie Versöhnung durch Jesus erfahren haben. Das Team ist durch einige
Schwierigkeiten gegangen, u.a. als einer der Israelis aufgrund Zeitknappheit
in Militärkleidung zum Treffen kam. Aber was für ein Zeugnis!
600 Teilnehmer bei messianischer Lobpreis-Konferenz
in Altensteig
2.07.00 600 Dauerteilnehmer (Abendgäste nicht mitgerechnet) zählte
die Konferenz "messianischer Lobpreis" in der JMS
Altensteig vom 30.06.-2.07.2000. Drei Tage lang Gott auf hebräisch
und deutsch anbeten! Da blieb kein Auge trocken. Die jüdische Künstlerin
Adrienne Passe aus Passau, die u.a. jiddische Lieder vortrug, sagte, so
eine Freude hätte sie noch nie in einem Saal vorgefunden. Israelische
und deutsche Musiker leiteten den Lobpreis, eine Tanzgruppe tanzte, und
oft brach spontaner Tanz im Saal aus. Vor allem aber: die Gegenwart Gottes
war mächtig und so dicht, wie man es selten erlebt. Einmal mehr zeigte
sich das Wohlgefallen Gottes, wenn Christen ihre jüdischen Wurzeln
wiederentdecken, wenn Christen und Juden zusammengewachsen! Eine Gruppe
Jugendlicher aus der Gemeinde gab Zeugnis von einer Israel-Reise, die sie
vor wenigen Wochen durchgeführt hatten. Die Leiterin der Gruppe sagte:
"Wir haben es versäumt, das Thema "Israel" unter die Jugend zu bringen.
Wächst doch der Rechtsextremismus und Antisemitismus stark gerade
in dieser Altersgruppe! Ein Jugendlicher fragte, wer im Publikum
unter 25 Jahre alte wäre - nur etwa 30-40 der 600 Hände hoben
sich! Dennoch war das Durchschnittsalter deutlich jünger als bei den
in derselben Gemeinde durchgeführten Gebetskonferenzen. Johannes Facius,
der Leiter der Konferenz, sagte: Wir Christen haben nichts, was wir nicht
durch die Juden empfangen hätten. Barry Segal sagte: Es ist der Teufel,
der versucht, Jerusalem zu zerteilen. Er meinte damit, dass um Jerusalem
nicht ein natürlicher, irdischer Kampf tobt, der die Stadt versucht
zu zerteilen, sondern ein geistlicher, himmlischer. Israel befinde sich
in einem countdown in Richtung Krieg. Daher sei es wichtig, für den
Frieden Jerusalems zu beten (Psalm 122,6).
Zur Konferenz ist auch endlich herausgekommen ein neues Liederbuch
mit 70 auf deutsch übersetzen messianischen Liedern ("Jeschua wir
lieben dich", ISBN 3-9807046-2-9, erhältlich bei cap!-music)
Torarolle aus messianisch-jüdischer Synagoge
in Jerusalem gestohlen
29.06.00 In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in der Jerusalemer messianischen
Gemeinde "Roeh Israel" eingebrochen und eine Tora-Rolle gestohlen. Da die
Einbrecher 5 Kanister Benzin hinterließen, geht die Polizei davon
aus, dass das Gebäude angezündet werden sollte. Der Pastor der
Gemeinde, die schon öfters Anschlägen zum Opfer fiel, betonte,
dass derartige Anschläge von einer kleinen extremistischen Minderheit
Ultra-Orthodoxer Juden ausgeführt werden, die keineswegs die Mehrheit
religiöser Juden repräsentieren. Israelische Zeitungen berichteten
ausführlich über den Einbruch und nannten die messianische Gemeinde
immer eine Synagoge, in der Juden, die an Jesus glauben, zusammenkommen
und beten.
Dieb gibt Jerusalemer Gemeinde
gestohlene Verstärkeranlage zurück
6.06.00 In der Baptistenkirche in Jerusalem, in dem 4 Gemeinden ihre Gottesdienste
halten, wurde letzte Woche die 12 Tausend Dollar teure Verstärkeranlage
gestohlen. Der Pastor betete daraufhin öffentlich im Gottesdienst
um Überführung des Diebes. Nach zwei Tagen rief der Dieb den
Pastor an. Der Pastor erzählte später, der Dieb habe ihm gesagt,
sein Gewissen habe ihn so gequält dass er die Anlage zurückgeben
müsse. Ein Schlüssel zu einem Hotelzimmer wurde bei der Polizei
abgegeben, in diesem befand sich die völlig intakte Verstärkeranlage,
die in den Gottesdiensten am Wochenende schon wieder voll im Einsatz war.
Letzte Woche fand außerdem das halbjährliche
Pastorentreffen von Leitern messianischer Gemeinden in ganz Israel statt.
53 Pastoren und Leiter nahmen teil. Einmütig wurden zwei Bewegungen
in Israel berichtet: einerseits verstärke sich die Feindschaft gegen
den Glauben an Jesus, andererseits gebe es in der israelischen Öffentlichkeit
derzeit einen Höhepunkt von Hunger nach geistlicher Erfüllung.
5.06.00 Nach Angaben des Messianischen Aktionskomitees (Israel) hat
das israelische Innenministerium 17 Videobänder von Gottesdiensten
der äthiopisch-messianischen Gemeinden ausgewertet. Jeder, der identifiziert
werden konnte, wurde besucht und ihm mitgeteilt, er sei nun als "Missionar"
bekannt. Einzelnen wurde die Deportation angedroht. Der Fall der drei äthiopischen
Frauen, deren Ausweisung vom obersten Gericht bestätigt wurde, ist
noch offen.
Auch in den palästinensischen Gebieten sind evangelikale
Gruppen unter starkem Druck. Gottesdienste und Gebetstreffen werden von
Beauftragten der Autonomiebehörde beobachtet. Bekannte Christen wurden
beschuldigt, "gegen den islamischen Glauben" zu handeln.
Messianische Juden in
Deutschland
03.06.00 Am heutigen Samstag feiert die messianisch-jüdische Gemeinde
"Beit Sar Schalom" in Berlin ihr 5jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch
und Mazel Tov! Es gibt in Deutschland mittlerweile 200-400 messianische
Juden, in jeder größeren Stadt einen Hauskreis und einige wenige
Gemeinden, die hauptsächlich aus russischen Einwanderern bestehen.
Vom 21.-24. April fand im Evangelischen Allianz-Haus in Bad Blankenburg
die dritte Konferenz der Allianz Messianischer Juden in Deutschland (AMJD)
statt. Rund 100 messianische Juden nahmen daran teil, auch viele Jugendliche.
Thema der Konferenz war "In den Fußspuren des Messias". Eine große
Einheit wurde erlebt.
Bayerischer Europaminister bittet um Vergebung für
NS-Schuld in Frankreich
30.05.00 Der Bitte um Vergebung vom bayerischen Europaminister Reinhold
Bocklet (CSU) im mittelfranzösischen Ort Oradour-sur-Glane ist mit
großem Wohlwollen aufgenommen worden. Bocklet bat bei seinem Besuch
des Ortes Opfer und Hinterbliebene am Sonntag um Vergebung für die
Verbrechen der Waffen-SS am 10. Juni 1944. Damals wurden in Oradour als
"Vergeltung" für den französischen Widerstand 180 Männer
erschossen, über 400 Frauen und Kinder in einer Kirche verbrannt und
das ganze Dorf verwüstet.
Auswirkungen des Papstbesuches
im Heiligen Land
15.04.00 "Die offiziellen Reaktionen in Israel waren
zuerst sehr zurückhaltend und mißtrauisch. Sein Besuch in Yad
Vasehm habe aber das Eis gebrochen... für die Christen, die in Israel
leben, war dieser Besuch eine große Stärkung. es ist ein Schritt
weiter in Richtung Versöhnung gegangen worden." So kommentierte eine
Mitarbeiterin der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem den Papstbesuch.
"Jedid Vatik" - "Alter Freund" war der Codename der sechstägigen Sicherheitsaktion
der israelischen Polizei. Papst Johannes Paul II war der erste Papst, der
nach 2000 Jahren eine Synagoge betrat und viel für die Versöhnung
mit dem jüdischen Volk getan hat. Während der Papst die biblischen
Stätten besuchte, berichteten die israelischen Medien über das
Leben Jesu und zitierten aus dem Neuen Testament. Bei 17,7% der jüdischen
Bevölkerung Israels hat sich die Meinung über das Christentum
mit dem päpstlichen Besuch zum positiven verändert (Umfrage des
Gallup-Instituts im Auftrag von NAI). Jesus stand sechs Tage im Mittelpunkt
in Israel und erhielt überraschend positive Kritik. Der berühmte
israelische Schriftsteller Amos Oz schrieb seiner Kolumne: "Jesus war ein
jüdischer Gelehrter, kein orthodoxer Jude, sondern ein Jude, der das
Judentum wieder zu dem hinführen wollte, was Er in den reinen biblischen
Quellen in ihm sah."
Wunder rettet Frau an der libanesischen Grenze
13.4.2000 Am Sonntag beschoß die Hisbollah vom Libanon aus israelische
Grenzeorte. Eine Rakete war in Richtung des Moschaw Margalijot oberhalb
von Kiryat Schmona abgefeuert worden. Dort arbeitete Dvora Yosef gerade
in ihrem Hühnerstall. Plötzlich bekam sie einen Handy-Anruf und
ging in ihr Wohnhaus. Sekunden später schlug die Rakete direkt im
Hühnerstall ein und richtete erheblichen Schaden an. Frau Yosef aber
ist durch dieses Wunder gerettet worden.
3.04.00 Der Wasserstand des See Genezareth liegt jetzt 83 cm über
der roten Linie, es fehlen aber immer noch über 3 Meter bis zum Normalstand.
Die Wassersparmaßnahmen werden in diesem Jahr sehr einschneidend
sein.
Erschwerte Bedingungen für christliche Volontäre?
1.04.00 Das israelische Innenministerium will die Einreisebestimmungen
für Ausländer verschärfen, weil immer mehr von ihnen in
Israel arbeiten wollen und als billige Arbeitskräfte auch gerne angenommen
werden. Davon betroffen sind dann auch christliche Volontäre, die
demnächst nur noch ein Visum erhalten sollen, wenn der Betreffende
eine Garantie von dem Arbeitgeber vorweisen kann, daß er pünktlich
wieder das Land verläßt. Leiter von sozialen Einrichtungen,
die sehr von den Volontären profitieren, sind deshalb beunruhigt.
Arafat in Berlin
27.03.00 Bei seinem Treffen mit Arafat in Berlin
bekräftige Bundeskanzler Schröder in einem langen und herzlichen
Gespräch die deutsche Auffassung, dass die Palästinenser
das Recht auf einen eigenen Staat hätten. Bei der finanziellen Unterstützung
des Aufbaus eines palästinensischen Staates setzt Arafat vorrangig
auf Deutschland, und ist bisher darin nicht enttäuscht worden. Deutschland
hat nach amtlichen Angaben die palästinensischen Autonomiegebiete
seit 1993 mehr als 1,2 Milliarden Mark Hilfe zugesagt.
Papst Johannes Paul II in Yad Vashem
27.03.00 Während seiner Israel-Pilgerreise besuchte der Papst unter
anderem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Dor sagte er: "Als
Bischof von Rom und Nachfolger von Apostel Petrus verspreche ich der jüdischen
Bevölkerung, daß die katholische Kirche, motiviert durch die
Botschaft der Wahrheit und Liebe, ohne politischen Erwägungen, über
den Haß tief traurig ist, in dem gemordet wurde und Christen den
Antisemitismus gegen Juden entfachten." Der Besuch des Papstes war in Israel
sehr positiv aufgenommen worden.
11.03.00 Der messianisch-jüdische Radiosender
"Stimme der Erlösung (kol jeschua)" sendet weiterhin täglich
eine Stunde in hebräisch. Er kann in ganz Israel und auch im Süden
Rußlands empfangen werden. Die Betreiber bekommen sogar Rückmeldungen
aus der jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft, wo Hörer froh sind,
Lehre über Jeschua (Jesus) zu bekommen, auch wenn sie nicht offen
eine Gemeinde besuchen können.
Bundespräsident Rau bittet
vor der Knesseth um Vergebung für den Holocaust
16.02.00 /18.02. In einer knapp einstündigen
Ansprache am heutigen Mittwoch bat Rau vor der israelischen Knesseth um
Vergebung für den Massenmord der Deutschen an den Juden. Er reagierte
damit auf eine Aufforderung des Friedensnobelpreisträgers und
Auschwitz-Überlebenden Elie Wiesel, die dieser im Januar vor dem Bundestag
in Berlin geäußert hatte. Rau sagte: "Im Angesicht des Volkes
Israel verneige ich mich in Demut vor den Ermordeten, die keine Gräber
haben, an denen ich sie um Vergebung bitten könnte. Ich bitte um Vergebung
für das, was Deutsche getan haben, für mich und meine Generation,
um unserer Kinder und Kindeskinder willen, deren Zukunft ich an der Seite
der Kinder Israels sehen möchte." Gleichzeitig rief er zur Fortsetzung
des Versöhnungswerks zwischen beiden Staaten auf, vor allem unter
der jungen Generation. Er sprach sich für einen regeren Jugendaustausch
aus. Seine Rede, welche die erste auf deutsch gehaltene
in der Geschichte der Knesseth war, fand anhaltendem Beifall.
Parlamentspräsident Avraham Burg rechtfertigte seine Entscheidung,
Rau auf Deutsch vor dem Parlament sprechen zu lassen, mit dem Argument,
Rau sei "der größte Freund Israels in Deutschland". Einige Regierungsmitglieder
hatten die Sitzung wegen der deutschen Sprache von Raus Rede boykottiert.
18.02. Israelische Zeitungen haben die Rede von Bundespräsident
Johannes Rau in der Knesseth positiv bewertet. Einige Zeitungen bezeichneten
sie als "historisch". Während dem Besuch Raus unterzeichneten Bundesjugendministerin
Christine Bergmann (SPD) und ihr israelischer Amtskollege eine Absichtserklärung
zur Einrichtung von ständigen Büros. Diese sollen den Austausch
von Jugendlichen fördern. Die Bundesrepublik stockte dazu ihren
geplanten Finanzbeitrag von drei auf fünf Millionen Mark auf.
Die Rede Raus
Islamisierung Bethlehems
9.02.00 "Zur Jahrhundertwende existierten in der Geburtsstadt Jesu 5 Moscheen.
Mittlerweile sind es 70. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl des christlichen
Bevölkerungsanteils von 80 Prozent auf 35 Prozent. Tendenz weiter
rapide fallend." (Zitat aus dem ARD-Fernseh-Magazin "Weltspiegel") In einer
Freitagspredigt war vor einiger Zeit über sämtliche Lautsprecher
Bethlehems folgendes über die Christen zu hören: "Wir werden
ihre Häupter mit Feuer und Schwefel bedecken. Die Christen sind minderwertige
Menschen und ihr Urteil ist die Hölle." (Quelle: Barry Segal)
100. Schiffsfahrt von Operation
Exodus
18.01.00 Am 4. Dezember 1999 startete das vom Ebenezer
Hilfsfonds gecharterte Schiff "Dimitri Shostakovitch" seine 100. Schiffsfahrt.
Über 25 000 Neueinwanderer aus Rußland fuhren mit der englischen
christlichen Hilfsorganisation von Odessa ins gelobte Land auf dem Seeweg
und konnten dabei ihr ganzes Hab und Gut mitnehmen. Noch einmal soviel
half Operation Exodus auf anderen Wegen. Auf dem Schiff fehlte Gustav Scheller,
Leiter der Organisation, der an einer Krebserkrankung leidet. Die "Jerusalem
Post" schrieb am 23.12.99 unter dem Titel "And the Lord said unto Gustav:
"Wie einst Mose und Herzl endet Gustav sein Leben in der Diaspora, nachdem
er das auserwählte Volk in dessen Land führte." Die in Europa
wütenden Orkane erfassten auch das Schiff, richteten aber keinen nennenswerten
Schaden an.
Paul Spiegel neuer Präsident des Zentralrats
der Juden
9.01.00/15.01.00 Der am heutigen Sonntag gewählte
Paul Spiegel, der den Holocaust in einem belgischen Versteck überlebt
hatte, nannte eine Hauptaufgabe die Integration der jüdischen Zuwanderer
aus Osteuropa in die deutschen Gemeinden. Diese Zuwanderer müssten
zunächst Deutsch lernen, um in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.
Fernerhin müssten sie sich mit den jüdischen Traditionen vertraut
machen. Spiegel wolle sich auch politisch äußern, wenn er die
"Demokratie in Deutschland in Gefahr" sehe. Ferner werde er alles tun,
um das Verhältnis von Juden und Christen in Deutschland normalisieren.
Besorgt zeigte er sich über zunehmenden Antisemitismus. Nach
Umfragen seien 15% der deutschen Bevölkerung antisemitisch eingestellt.
Aus seiner Düsseldorfer Zeit
hat Spiegel ausgezeichnete, andere sagen freundschaftliche Kontakte zu
Bundespräsident Johannes Rau.
Benin plant Botschaft in Jerusalem
9.01.00 / 22.01. Der westafrikanische Staat Benin
plant, eine Botschaft in Jerusalem zu eröffnen. Außerdem werde
der Staat bei künftigen UNO-Entscheidungen für Israel stimmen.
Benins Präsident Matthieu Kerekou, ehemaliger Kommunist und jetzt
wiedergeborener Christ, hat sich entschieden, Benin mit Israel zu allieren,
um die ökonomisch Kraft seines Landes zu verbessern. Der Berater des
Präsidenten ist dabei, in Jerusalem die Botschaftseinrichtung vorzubereiten.
Von dort reist er nach New York, um den UN-Repräsentanten von der
neuen Politik zu informieren. Nach Costa Rica und El Salvador wird Benin
der dritte Staat sein, der eine Boschaft in Jerusalem hat.
Im Oktober 1999 predigte Reinhard
Bonnke während fünf Gottesdiensten vor 1,9 Millionen Menschen.
Beim Abschlußgottesdienst war eine halbe Million Besucher anwesend.
9.01.00 Die Zahl jüdischer Emigranten
von Russland nach Israel hat sich mehr als verdoppelt: 1998
waren es 13 000, 1999 30 000. Grund sei die generelle politische Instabilität
in Russland, die Wirtschaftskrise und zunehmender Antisemitismus.
Prophetie über Verfolgung
der Juden Rußlands
3.01.00 Kürzlich traf sich eine Reihe bekannter
im Bereich der Prophetie dienender Menschen (Bike Bickle, Ehepaar Goll,
Cindy Jacobs, Beth Alves u.a.) im "World Prayer Center" in Colorado Springs.
Eine der Prophetien sagte eine große Ernte unter den Juden, vor allem
der russischen Juden, voraus. Auf der anderen Seite gebe es im neuen Jahr
eine große Verfolgung der Juden in Rußland, die so ernst sei,
daß sie eine sofortige Antwort der Kirche im Gebet erfordere. Dieses
Gebet soll helfen, ein Fenster offen zu halten für diejenigen, die
sich zum verlassen gerufen fühlen, und für Schutz für die,
die sich zum Bleiben gerufen fühlen. (Aus der "Generals
of Intercession Website")
Anmerkung: Prophetien mit warnendem
Inhalt sind u.a. auch dazu da, zum Gebet zu animieren, daß sie NICHT
eintreffen, bzw. Gott Gnade im Gericht schenkt.
Über eine Million Arme in Israel
22.12.99 Die Zahlen der Nationalen Versicherungsanstalt
für 1998 belegen, daß es in Israel über eine Million Menschen
gibt, die unter der Armutslinie leben. Das sind 18% der Bevölkerung.
Als arm gilt, wem als vierköpfige Familie weniger als 3831 Schekel/Monat
(1773 DM) zur Verfügung stehen bzw. 1000 DM monatlich als Ehepaar.
Unter den Armen sind 440.000 Kinder. 38 Prozent dieser Million gehören
zur nichtjüdischen Bevölkerung im Land. Die Kluft zwischen
Reichen und Armen wächst zunehmend.
US Außenministerium: keine Religionsfreiheit
in Israel
14.12.99 In einem Bericht des US Außenministeriums
wird Israel zusammen mit China, Irak, Saudi Arabien, Sudan und Burma als
ein Land genannt, in dem das Recht auf Religionsfreiheit nicht respektiert
wird. Der Bericht geht u.a. ein auf die parlamentarischen Vorstöße
für ein Anti-Missionsgesetz. Christen würden sich auch beschweren
über eine lasche Reaktion der Polizei bei Vandalismus gegen christlichen
Gruppen.
Messianische Juden beim Regierungsgespräch
3.12.99 Auf Initiative von Rabbi Porush aus der National-Religiösen
Partei traf sich am 10. November das Knesseth-Komittee für innere
Angelegenheiten unter dem Vorsitz von David Azoular (Schass-Partei), um
ein neues antimissionarische Gesetzesinitiative zu diskutieren. Diese sieht
eine mehrjährige Haftstrafe vor für den Versuch, einen Israeli
zu einer anderen Religionszugehörigkeit zu bewegen oder einen Minderjährigen
bzw. bedürftige Person zu einer Veranstaltung einer anderen Religion
mitzunehmen. Anlaß waren Vorwürfe, messianische Juden würden
Bestechungsgesetze benutzen, um Menschen zu sich zu ziehen. Messianische
Juden glauben, daß Jesus der Messias ist.
10.12.99 Bei der Komiteesitzung am 10. November waren auch drei messianisch-jüdische
Pastoren bzw. Leiter anwesend. Sie erklärten die Bestechungsvorwürfe
für haltlos. Aufgrund dieser Sitzung wurden die drei messianischen
Leiter zu einer Fernsehsendung mit einem politischen Programm eingelanden.
Vertreter der Anti-Missionsliga zeigten ein Video mit Taufen am See Genezareth.
Einer der messianischen Leiter berichtet über den Video-Ausschnitt:
"Die Lieder, das gute Zeugnis eines Täuflings und die Gemeinde waren
aufgenommen. Es sollte die Gefahr der messianischen Bewegung dem Volk gezeigt
werden. Drei Zeugnisse von Geschwistern, wie sie Jeschua fanden, wurden
unter der Salbung des Geistes Gottes gegeben... Es ist wunderbar, wie Gott
...benutzt, um seinen Plan bekannt zu machen. Wir hätten im Fernsehen
nie eine Taufe zeigen können. ...Es geschah etwas nie Dagewesenes,
zigtausend Familien haben die Sendung gesehen."
Unter der Regierung Netanyahu hatte es mehrere Versuche
gegeben, ein antimissionarisches Gesetz durchzubringen. Viele Reaktionen
aus aller Welt waren die Folge, da ein solches Gesetz den demokratischen
Charakter Israels außer Kraft gesetzt würde.
15.01.00 Bei einer zweiten Fernsehsendung zum Antimissionsgesetz diskutierten
nur Akademiker beider Seiten. Dabei bestätigten jüdische Historiker
das jüdische Wesen und die Authenzität des Neuen Testaments und
empfahlen den Zuhörern: "Alle sollten dieses Buch lesen!"
Sechs UN-Resolutionen gegen Israel
3.12.99 Am Mittwoch abend (1.12.) hat die Vollversammlung der Vereinten
Nationen sechs Resolutionen gegen Israel verabschiedet:
-
vollständiger Rückzug zu den Grenzen von 1967 (149 zu 3 Gegenstimmen
(Israel, USA und die Marschall Inseln).
-
Eine Resolution sprach Israel jegliche Autorität in der Stadt Jerusalem
ab und wurde mit 139 zu 1 (Israel) angenommen.
-
Eine Resolution kritisierte Israels Besetzung der Golanhöhen als "Stolperstein
für Frieden in der Region" und forderte Israel auf sich vom Golan
zurückzuziehen (92 zu 2 (Israel und USA) Stimmen).
-
Die weiteren Resolutionen sollten den Stellenwert derUN im Nahen Osten
weiter stärken und weitere Unterstützung für die Palästinenser
sichern (drei Gegenstimmen (Israel, USA und Marschall Inseln).
Einige kleine Staaten hatten sich der Stimme enthalten.
"Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem
Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen,
werden sich wund reißen... an jenem Tag trachte ich danach, alle
Nationen zu vernichten, die gegen Jerusalem herankommen." (Sacharja 12,3.9)
United Nations Web Site With Daily
Updates
Christen in England tun Buße für
2000 Jahre kirchlichen Antisemitismus
2.12.99 Zwischen 800 und 1000 Christen versammelten sich am 1. November
in der Central Hall in Westminster, London, um Buße zu tun für
2000 Jahre christlichen Antisemitismus. Eine der Sprecherinnen war Schwester
Pista von der Marienschwesternschaft Darmstadt. Am gleichen Tag fand ein
Treffen im House of Lord statt, an dem ein Lord, verschiedene Kirchenleiter
und eine Holocaust-Überlebende anwesend war. Organisiert waren die
Treffen von mehreren englischen Israel-Werken (diese Einheit sollte uns
in Deutschland ein Vorbild sein!). Im Vorfeld waren Unterschriften gesammelt
worden, mit denen eine halbseitige Anzeige in der größten englischen
jüdischen Wochenzeitung das Bekenntnis zur christlichen Schuld an
den Juden ausgedrückt wurde.
55% in Ost-Deutschland sagen: Einfluß der Juden ist zu hoch
2.12.99 Ein Zitat aus der "Welt" (3.8.1999, S. 5): "Eine Umfrage der Deutschen
Forschungsgemeinschaft 'Politische Einstellungen' gibt zu denken: Mehr
als die Hälfte der Deutschen widersprechen seit kurzem nicht länger
antisemitischen Aussagen. Unter der Federführung von Prof. Oscar Gabriel
und anderen wurden Deutsche gebeten, zu Aussagen wie 'Der Einfluss der
Juden ist zu hoch' oder 'Juden sind besonders und passen nicht zu uns Deutschen'
Stellung zu beziehen. Auffallend ist, dass der Anteil der hier zustimmenden
Äußerungen zum Beispiel in Ostdeutschland im Zeitraum September
1994 bis November 1998 von 48 Prozent auf 55 Prozent gestiegen ist ..."
Zahl der rechtsextremen Internetseiten hat sich verdoppelt
24.11.99 Die Zahl Internetseiten mit rechtsextremem Inhalt in deutscher
Sprache hat sich nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes in diesem Jahr
auf 320 verdoppelt. Vor allem amerikanische Provider böten deutschen
Rechtsextremisten kostenlosen Webspace an. Michel Friedman vom Zentralrat
der Juden in Deutschland sagte, die Seiten seien professionell aufgemacht
und daher nicht leicht erkennbar, was ihre Gefährlichkeit steigert.
Jedes vierte israelische Kind unterhalb der Armutsgrenze.
19.11.99 Eine neuere Untersuchung hat ergeben, daß unter den israelischen
Kindern im Alter bis 14 Jahren eins von vier Kindern unter der Armutslinie
aufwächst, also etwa 400 000 Kinder.
Neuer Indonesischer Präsident: Israel ist meinem Herzen nahe
19.11.99 Indonesiens neugewählter Präsident Abdurraham Wahid
sagte einer ägyptischen Zeitung im Oktober: "Israel ist meinem Herzen
nahe. Israel hat sich in allen Bereichen entwickelt und ist attraktiv,
wogegen die islamischen Staaten nichts vorweisen können, außer
Armut und Verzweiflung." Er fügte hinzu: "Der Isalm spielt eine Rolle
in Moral, Erziehung und Glauben, doch aus staatlichen Angegelegenheiten
soll er sich heraushalten."
Anmerkung: Interessant, daß beim diesjährigen christlichen
Laubhüttenfest in Jerusalem die größte Gruppe aus Indonesien
kam!
Palästinensischer Kulturminister: Märtyrertod ist nationale Hingabe
Palestinian Authority (PA) Deputy Minister of Culture, Yahya Yakhlaf, sagte
in einer Gedenkzeremonie zum Kufr Qasem-Massaker von 1956: "Die Landplünderungs-Politik
wird von Israel heute wie damals getrieben... Diese Landplünderungs-Politik
ist die praktische Anwendung des Zionismus, genauso wie die Verteidigung
des Landes und der Märtyrertod [Istishhad] die praktische Anwendung
der [palästiensischen] nationalen [Bemühung] ist" (Al-Hayat Al-Jadida,
November 7, 1999).
Bau neuer Synagogen in Deutschland
15.11.99 Bei einer Tagung in Dresden am vergangenen Freitag gab der Münchner
Wissenschaftler Michael Brenner, Professor für jüdische Geschichte
an der Ludwig-Maximilians-Universität München an, daß sich
die Zahl der in Deutschland lebenden Juden hat sich in den vergangenen
zehn Jahren von 30 000 auf 80 000 erhöht habe. In Dresden soll
bis zum Jahr 2002 eine neue Synagoge entstehen. Auch in München und
Leipzig existieren Pläne für den Bau neuer Synagogen, wie auf
einer abschließenden Podiumsdiskussion bekannt gegeben wurde.
Israelische Jugendliche tragen Kreuz als Schmuck und ernten Widerstand
15.11.99 Laut Kol HaDarom, einer israelischen Zeitung, trägt eine
steigende Zahl israelischer Jugendlicher ein Kreuz als Symbol. Obwohl die
Lehrer von säkularen Schulen die Jugendlichen gebeten hätten,
das Kreuz abzunehmen, weigerten sich die Jugendlichen. Nachdem Beschwerden
ans Erziehungsministerium gegangen waren, wies dieses die Schulen an, ihre
Schüler darüber aufzuklären, daß das Kreuz ein Symbol
großen Leidens für das jüdische Volk und darum nicht als
Schmuck geeignet sei. Das Ministerium wollte aber in dieser Angelegenheit
keine verbindlichen Richtlinien festlegen.
Vgl. dazu den Artikel Die Kirche
und das jüdische Volk in der Geschichte
Antisemitismus in Deutschland und Österreich
30.10.99 Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde
Österreichs, gab an, daß im Vorfeld der österreichischen
Wahlen in genauso nach dem Erfolg Jörg Heiders die Zahl der antisemitischen
Taten in Österreich sich verzehnfacht habe. Er selbst habe Drohbriefe
und Telefonanrufe mit antisemitischem Inhalt erhalten. 85 Angriffe auf
Juden wurden im Vorfeld der Wahlen gezählt (Beleidigungen, Drohungen,
Bespucken). (AP, Reuters). Israel zeigte sich auch über den Rechtsrutsch
bei den Wahlen in der Schweiz besorgt.
Am 2./3. Oktober wurde in Berlin der Weissensee-Friedhof,
welcher der größte jüdische Friedhof in Europa ist, geschändet.
103 Grabsteine wurden zerbrochen oder umgestürzt in einer nach polizeilichen
Angaben Neo-Nazi-Tat. Eine Woche später wurden 30 jüdische Gräber
in Alsheim in Südostdeutschland umgestossen und mit Hakenkreuzen bemalt.
Die Friedhofsmauern wurden mit antisemitschen Sprüchen bemalt.
Ziel der Palästinenser unverändert: Wir
wollen ganz Israel
25.10.99 Zitat aus einer Freitagspredigt vom 30.04.99, ausgestrahlt von
"Voice of Palestine", dem offiziellen Radiosender der Palästinensischen
Autorität: "Unsere Position hat sich überhaupt nicht geändert.
Das
Land des islamischen Palästina ist eine einzige Einheit, die nicht
geteilt werden kann. Es gibt keinen Unterschied zwischen Haifa und
Sichem (Nablus), zwischen Lod und Ramallah, und zwischen Jerusalem und
Nazareth [man beachte, wo die Städte liegen]. Die Teilung des Landes
Palästina in Abschnitte und die Anerkennung der Besetzung [durch Israel]
ist verboten, durch das religiöse Gesetz, denn das Land Palästian
[ganz Israel] ist heiliges Wakf Land zum Wohle aller Moslems, im Osten
und im Westen. Niemand hat das Recht, es zu teilen oder etwas davon aufzugeben.
Die Befreiung Palästinas ist Pflicht für alle islamischen Nationen
und nicht nur für die Palästinensische Nation... Allah wird die
Gefangenen freisetzen. Allah wird unseren Kriegern des Jihad (Heiliger
Krieg) Sieg geben." (zitiert aus "Dispatch from Jerusalem July/Aug. 99,
Bridges for Peace).
Und noch ein aktuelles Zitat von Palästinenserchef
Arafat:
Einen Tag, bevor er nach Europa reiste, erklärte er vor tausenden
Palästinensern in Ramallah: Wenn Barak sich nicht gefügiger zeigt
als Netanjahu, "werden wir unseren Heiligen Krieg fortsetzen, um erneut
- wie beim ersten Mal (im Jahre 632) - Jerusalem zu erobern." Er
ermahnte, sich auf eine zweite Intifada vorzubereiten und rief:" Jeder
von euch sollte zwölf Kinder haben - zwei für jeden selbst und
zehn für mich, für den endgültigen Befreiungskampf Palästinas!"
Am nächsten Tag redete Arafat in London und Paris vom Frieden.
Amos 9,15: "Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht mehr
herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht
der Herr, dein Gott."
Indonesien plant Annäherung an Israel
25.10.99 Der neue indonesische Präsident kündigte am Sonntag
an, er wolle eine Annäherung an Israel zu vollziehen, das bisher von
Indonesien nicht anerkannt ist. Indonesien ist das bevölkerungsreichste
islamische Land. Außerdem wolle er die Demokratisierung vorantreiben.
Laubhüttenfest der Christlichen Botschaft mit Jerusalem-Marsch
16.10.99 Beim diesjährigen Laubhüttenfest der Internationalen
Christlichen Botschaft Jerusalem nahmen fast 5000 Christen aus 120
Ländern teil. Zum ersten Mal waren darunter 650 Christen aus der indonesischen
Erweckung. Sie übertrafen an Zahl sogar die Amerikaner! Drei Buschmänner
der Kalahari waren 1000 Meilen zu Fuß gewandert, um am Laubhüttenfest
teilnehmen zu können. Sie wurden in Ägypten wegen Visa-Problemen
gestoppt und mußten unverrichterer Dinge wieder umkehren!
Trotz Temperaturen von 35 Grad aufgrund des heißen
Chamsin-Windes marschierten am 28.09. beim diesjährigen Jerusalem-Marsch
während des Laubhüttenfestes 2000 Christen durch die Straßen
Jerusalems, inmitten weiterer Gruppen wie verschiedener israelischer
Firmen. Viele Zuschauer säumten die Straßen. In der Jerusalem
Post erschien ein Foto von Tänzern der christlichen Botschaft auf
der Front-Seite. In einem Artikel wurde eine Jüdin zitiert, die sagte:
"Wir freuen uns zu sehen, daß diese Heidenvölker uns mehr lieben
als wir uns selbst. All diese Menschen kommen hierher, um uns frohe Feiertage
zu wünschen und und zu zeigen, daß wir etwas wert sind. Manchmal
vergessen wir das." Eine Gruppe messianischer Juden marschierte mit, wurde
jedoch von Orthodoxen so angegriffen, daß sie durch die Polizei evakuiert
werden mussten.
Wie jedes Jahr sprach der Bürgermeister Jerusalems
an einer Abendversanstaltung. Bisher hatte auch immer der amtierende Ministerpräsident
eine Rede gehalten, Barak weigerte sich jedoch, zu kommen.
Das International Christian Zionist Center mit Jan Willem
van der Hoeven verstanstaltetete eine parallele christliche Laubhüttenfestveranstaltung
im Sultans Pool.
weitere
Fotos!
23.09.99 In Israel gibt es neue Banknoten. Die alten sind noch bis 1.
Juli 2000 gültig, dann können sie bis 2005 bei den Jerusalemer
und Tel Aviver Zweigstellen der Israel-Bank umgetauscht werden.
Barak erster ausländischer Staatsgast im neuen Regierungssitz Berlin
22.09.99 Unmittelbar vor seinem Deutschland-Besuch hatte der israelische
Ministerpräsident Ehud Barak die Bundesrepublik als Freund seines
Landes gewürdigt. "Deutschland ist Israels guter Botschafter in Europa",
sagte Barak, und: "Deutschland stand auch in heiklen Augenblicken immer
hinter Israel." Zu den Wahlerfolgen von Rechtsextremisten wie in Brandenburg
sagte er: "Wir verfolgen diese Entwicklung sehr aufmerksam und besorgt.»
Allerdings sei das neue Deutschland ein demokratischer Staat, der besonders
empfindlich auf undemokratische Kräfte aus der Vergangenheit reagiere.
Auf dem Schloßplatz vor dem provisorischen Kanzleramt
stehend, sagte Barak: "Vor 60 Jahren, genau in diesem Monat, begann von
diesem Platz aus ein Weltkrieg. In dem Jahr, in dem ich geboren wurde,
beschloss man hier die 'Endlösung'." Schröder betonte, daß
ein neues Zeitalter für Deutschland und Berlin da sei. Es werde aber
nicht vergessen, was den Juden hier angetan wurde.
In Bezug auf die Rolle Deutschland im Friedensprozeß
sagte Barak, daß hier vor allem die Nachbarländer und die USA
bedeutend seien. Deutschland habe eine Rolle im multilateralen Prozeß.
In Israel gab es auch kritische Stimmen zum Deutschland-Besuch
Baraks und der Symbolik der Tatsache, daß Barak der erste ausländische
Staatsgast in Berlin ist. Deutschlands Rückkehr in die Hauptstadt
des Dritten Reiches erfülle historische und kulturelle Forscher in
der gesamten westlichen Welt mit Sorge, schrieb der Ha'aretz-Journalist
Ya'ir Sheleg.
Abends war Barak von Schröder und dessen Ehefrau
Doris zum Abendessen in ihre gerade renovierte Villa in Berlin-Dahlem eingeladen
- "bei allem Protokoll eine Spur von demonstrativer Intimität und
Freundschaft" , kommentierte die "Welt".
Das Kanzleramt ließ verlauten, daß Deutschland
außer zu den EU-Partnern und den USA keine so enge Bindung an ein
Land hätte wie an Israel. Barak sei auch ganz bewusst als erster
ausländischer Regierungschef nach Berlin eingeladen worden sei. Dies
und auch der gemeinsamen Besuch in Sachsenhausen solle zeigen, daß
Deutschland auch unter einer neuen Regierung am neuen Regierungssitz sich
seiner historischen Verantwortung gegenüber Israel bewusst sei.
Gleichzeitig würden aber auch die Palästinenser
nicht vergessen: Seit 1993 habe die Bundesrepublik 1,2 Milliarden Mark
vor allem für Wasser-, Abwasser- und Infrastrukturprojekte in die
Palästinensische Autonomie investiert.
23.09. Am Mittwoch besuchten Schröder und Barak
das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen. Dabei sagte Schröder
in seiner Rede: "Es fällt mir nicht leicht, an diesem Ort tiefster
Demütigung und Qual zu sprechen. Der Name Sachsenhausen steht, zusammen
mit vielen anderen Lagernamen, für das schlimmste Verbrechen in der
deutschen Geschichte. Er steht wie Auschwitz, Treblinka, Majdanek, Buchenwald
und die vielen anderen Lager für die planmäßige Vernichtung
von Millionen von Juden und anderen Opfern. Es gibt nur einen Weg, mit
dem Unvorstellbaren dieser Verbrechen umzugehen: Wir müssen uns und
alle anderen wieder und wieder daran erinnern.... Durch die Bereitschaft,
uns Deutsche wieder in die Völker-Gemeinschaft aufzunehmen, ist es
gelungen, eine Demokratie aufzubauen, die auf einem sicheren moralischen
Fundament beruht und die es als ihre besondere Verpflichtung ansieht, ihre
Politik an den Menschenrechten auszurichten. Dieses Fundament ist die Auseinandersetzung
mit der deutschen Geschichte und die Fähigkeit, sie anzunehmen. Es
macht mich zuversichtlich, dass die Mehrheit der Deutschen heute diese
Auseinandersetzung sucht." (Die ganze Rede unter www.bundesregierung.de
/ Pressemitteilungen.
Vor seinem Abflug nach Frankreich traf sich Barak noch mit dem Vorsitzenden
der Unionsfraktion im Bundestag, Wolfgang Schäuble. Dieser versicherte
Barak des breiten Konsenses, mit dem Deutschlands Parteien den Friedensprozess
verfolgen.
Hitlers "Mein Kampf" an 6. Stelle in palästinensischer Best-Seller-Liste
15.09.99 Die Best-Seller-Liste der am meisten verkauften Bücher von
Buchhandlungen in Ramallah hat Hitlers "mein Kampf" nach Angaben er Presseagentur
Agence France Presse an sechster Stelle. Nachdem das Buch in Israel verboten
war, wurde es von der Autonomiebehörde zugelassen. Ein Buchhändler
gab an, pro Woche durchschnittlich 15 Exemplare davon zu verkaufen. (Arutz
7; 8.09.99)
Antisemitismus in der Schweiz, USA und Canada
23.08.99 In Zürich wurde am 16. August ein Israeli aus der Stadt Nof
Ayalon in seinem Apartement niedergestochen. Sein Schwiegervater sagte,
das Messer hätte die Lungen nur knapp verfehlt. In Happauge, Long
Island, New York, wurde am 15. August ein jüdischer Tempel in die
Luft gejagt, niemand wurde jedoch verletzt. Die örtliche Polizei bezeichnete
das Geschehen als "Haß-Delikt". Auch aus Canada werden antisemitische
Gewalttaten berichtet: Zwei Männer wurden außerhalb der Synagoge
von Toronto niedergeschlagen. In Winnipeg wurden 200 jüdische Grabsteine
zerstört. (Arutz 7, 17. Aug. 1999)
Starke Änderungen im deutschen Judentum während
der Amtszeit von Ignatz Bubis
21.08.99 Während der Amtszeit von Bubis als Präsident des Zentralrats
der Juden ist die Jüdische Gemeinde in Deutschland von 25.000 auf
etwa 70.000 gewachsen, vor allem durch Zuzug vieler Juden aus Osteuropa.
Es gibt heute in Deutschland nicht nur orthodoxe Gemeinden, sondern inzwischen
auch liberale und reformjüdische. Juden treten heute in Deutschland
offenener und selbstbewußter auf als früher. Heute gibt es jüdische
Straßenfeste in Berlin, Frankfurt oder Köln, in denen die Jugend
israelische Tänze tanzt. Noch vor 30 Jahren wäre so etwas nicht
möglich gewesen. Auch unterhalten jüdische Gemeinden inzwischen
eigene Volkshochschulen. Deutschland ist nach dem Zusammenbruch des Sowjetreiches
zu einem attraktiven Einwanderungsland für russische Juden geworden.
Die Jerusalemer Wochenzeitschrift "Jerusalem Report" brachte voriges Jahr
in einer Ausgabe die Titelgeschichte: "German, Jewish and proud of it".
Arafat ruft zum Jihad auf und wirbt für christliche Unterstützung
6.08.99 Anlässlich des 70. Geburtstags der Stadt Ramallah am Mittwoch
sagte Arafat, daß eines Tages die palästinensische Flagge von
den Moscheen und Kirchen Jerusalems wehen werde. "Wir werden den Kampf
fortführen und wieder in die Stadt Jerusalem einziehen, wie die Moslems
es zum ersten Mal getan haben", so rief Arafat der Menge zu. Von israelischer
Seite wurde die Rede scharf kritisiert und ihr ein hoher symbolischer Wert
zugemessen. Als die Moslems im 7. Jahrhundert Jerusalem erreichten, unterwarf
sich der damalige christliche Patriarch Soprhonius kampflos. Der Vertrag
zwischen Sophronius und dem Moslem Omar beinhaltete, daß Juden sich
nicht in Jerusalem niederlassen durften. Arafat hat sich in den letzten
Jahren öfters als geistlicher Erbe Omars bezeichnet. Bei der Weihnachstfeier
1995 in Bethlehem bezeichntete sich der orhtodoxe Patriarch als Erbe Sopronius',
und hieß Arafat als Omars Erbe willkommen.
Messianische Organisation anerkannt - Regierung: "Hand Gottes"
1.08.99 Die messianisch-jüdische Organisation "Messianic Action Comittee"
(MAC), ins Leben gerufen durch Versuche, ein verschärftes Antimissionsgesetz
zu verabschieden, hat den Status einer "amuta" (gemeinnützige Organisation)
beantragt. Charles Kopp, Mitglied des MAC, war "zufällig" gerade im
Innenministerium, als über die Anerkennung der MAC verhandelt wurde.
Der zuständige Beamte sah das Timing dieses Zusammenkommens als so
aussergewöhnlich an, daß er sagte: "das muß die Hand Gottes
sein". Kopp konnte alle Fragen zufriedenstellend beantworten, und die MAC
wurde als gemeinnützige Organisation anerkannt.
Neue Studie: rund 2200 messianische Juden in
Israel
31.07.99 Die neueste Ausgabe der vom Caspari-Center Jerusalem herausgegebenen
Zeitschrift Mishkan
vom Juli 1999 trägt den Titel: "Kjaer-Hansen / Skjott: Facts and Myths
About the Messianic Congregations in Israel". Das Caspari-Center
ist eine Einrichtung der norwegisch-lutherischen Kirche in Israel. Dr.
Kai Kjaer-Hansen, der internationale Koordinator der "Lausanne Consultation
on Jewish Evangelism" hat sich mit der Mitautorin die Mühe genommen,
alle Leiter der messianischen Gemeinden und Hausgruppen zu interviewen.
Die Studie, die die einzelnen Gemeinden genau beschreibt, rechnet mit rund
2200 erwachsenen messianischen Juden in 81 Gemeinden und Hausgruppen in
Israel im Jahr 1999. Hinzu kommen etwa 700 Kinder unter 18 Jahren, sowie
650 mit messianischen Juden verheiratete Erwachsene. Auch einige "hebräische
Katholiken" gibt es.
Zur Zeit der Staatsgründung
1948 gab es nur etwa 100 messianische Juden, einschließlich Kinder.
In den 90er Jahren ist die messianische Bewegung am stärksten gewachsen,
57 Gemeinden und Hausgruppen sind entstanden, davon 25 russischsprachige
und 6 äthiopische. Das Wachstum sei vor allem der Einwanderung, aber
auch der Evangelisation zu verdanken.
Die Theologie der denominationell
unabhängigen Gemeinden ist der Studie nach durchgehend evangelikal
geprägt, die Frömmigkeit häufig charismatisch, die Berücksichtigung
jüdischer Elemente in sehr verschieden starkem Maße vertreten
(die russischsprachigen Gemeinden machen sich am wenigsten Gedanken darüber).
Es gibt drei messianische Ausbildungsstätten / Bibelschulen.
Auch in Deutschland gibt es
mittlerweile einige messianische Gemeinden und Hausgruppen.
Mishkan (englisch) kann bestellt werden über
den EDI. Siehe auch die Buchbesprechung.
zusammengestellt von Andreas Hornung
© Segne Israel www.segne-israel.de
E-Mail: info@segne-israel.de
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