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Konstantin etabliert christlichen Antisemitismus
Konstantin, August, den Gemeinden (Schreiben von Kaiser Konstantin nach
dem Kirchenkonzil von Nicäa 325 an alle Kirchen):
"...Als [beim Konzil von Nicäa] die Frage des heiligen Festes,
Ostern, aufkam, wurde einstimmig beschlossen, dass dieses Fest von allen
und überall am gleichen Tag gefeiert werden sollte... Denn es erschien
jedem eine äußerst unwürdige Tatsache, dass wir
in diesem äußerst heiligen Fest den Gewohnheiten der Juden
folgen sollten, welche - verdorbene Schufte! - ihre Hände befleckt
haben mit einem ruchlosen Verbrechen, es ist nur gerecht, dass sie in ihrem
Sinn erblindet sind.
Es ist daher passend, wenn wir die Praktiken dieses Volkes
zurückweisen und in alle Zukunft das Begehen dieses Festes auf eine
legitimere Art feiern. Lasst uns also nichts gemeinsam haben mit dem
äußerst feindlichen Pöbel der Juden. Wir haben eine
andere Methode erhalten von unserem Retter. Ein gesetzmäßigerer
und passenderer Kurs ist offen für unsere heiligste Religion. Indem
wir diesem Kurs folgen, lasst uns uns zurückziehen, meine geehrten
Brüder, von dieser abscheulichen Gemeinschaft."
(Quelle: Eusebius, De vita Constantini, III 18f., zit. in Jörg
Ulrich, Euseb von Caesarea und die Juden, Berlin New York 1999, S. 239)
In diesem Brief an die Kirchen etabliert Konstantin, der die Staatskirche
gegründet hat, eine antijüdisches Fundament für die Lehre
und Praxis der Kirche. Er erklärt dass Verachtung für die Juden
und der die Trennung von ihnen die einzig wahre christliche Haltung ist.
verfaßt August 2000