Pressespiegel | Pressespiegel |
Beim Jahrestreffen der christlichen Arbeitsgemeinschaft "Sächsische
Israelfreunde" im Herbst 2000 kritisierte der evangelikale Verleger Friedriche
Hänssler eine "in weiten Teilen anti-israelische Haltung in den Medien".
Zuschauer und Leser würden über den Nahostkonflikt oft bewußt
unvollständig oder falsch informiert. Journalisten gingen der "palästinensischen
Propaganda auf den Leim, die von einem 'gewaltlosen Aufstand' rede".
Dass die Medien einseitig über den Nahostkonflikt
berichten verwundert nicht - nach der Aussage eines ehemaligen Chefredakteurs
einer grossen deutschen Zeitung sind viele unter ihnen so eng mit Rüstungs-
oder Ölkonzernen verbunden, dass sie gezwungen sind, einseitige Berichte
zu liefern. Ein Zitat aus der Jerusalem Post unterstreicht dies: "Zehn Finanz-
und Handelsunternehmen steuern drei der vier bedeutenden Fernseh- und Radiosender,
59 Nachrichtenmagazin, darunter auch Time und Newsweek, 58 Zeitungen, darunter
die New York Times, die Wahington Post und die Los Angeles Times. Drei Viertel
der größten Aktionäre der Sender ABC, CBS und NBC sind Banken
wie die Chase Manhatten, Morgan Guarantee Trust, Citibank und Bank of America...
einige Firmen intervenieren als Eigentümer direkt, um die Nachrichten
und die Information der Öffentlichkeit zu lenken." ("Foreign media dance
to poper-payer's tune", Jerusalem Post, 4. Sept. 1992).
In einem Interview des christlichen Nachrichtenmagazins „
Nachrichten aus Israel
“ im Frühjahr 2001 wird der deutsche Botschafter in Tel Aviv Rudolf
Dressler zitiert: „Es gibt bedeutende deutsche Medien, da könnte
man den Eindruck haben, dass sie mit den Palästinensern sympathisieren,“
sagte er und erwähnte den im vergangenen Oktober angeblich von israelischen
Soldaten erschossenen Palästinenserjungen Mohammed Dura. Das Bild
sei an jenem Tag alle halbe Stunde über die Fernsehsender gelaufen (und
hat weltweit, auch in Deutschland, zu antisemitischen Anschlägen gegen
Synagogen geführt), wohingegen sich für das Ergebnis einer Untersuchung
des Ereignisses keiner mehr interessierte. Danach ist der Junge nicht durch
das israelische Militär umgekommen: Das israelische Gewehr hätte
nämlich um die Ecke schießen müssen, um den Jungen tatsächlich
zu treffen.
Die Palästinenser wissen sehr wohl um die Macht der Medien
und versuchen, durch diese die Weltmeinung gegen Israel und für ihre
Sache aufzustacheln. Sie sind darin wesentlich geschickter als die Israelis.