Pressespiegel Pressespiegel

Meldungen aus deutschen säkularen Medien

Hintergrundinfos aus israelischen christlichen u. weiteren Quellen

    Propaganda mittels erfundener Bildunterschrift (nahostfocus)

Fata Morgana

Fata Morgana Eine pro-palästinensische Aktivistengruppe aus Frankreich verschickte vor kurzem dieses Foto per e-Mail an Hunderte Personen mit der Bitte, es an so viele Freunde wie möglich weiterzuleiten. Auch in Deutschland sorgte dieses Foto für Aufruhr. Es zeigt drei israelische Soldaten, wie sie angeblich für ein Foto über einem toten Palästinenser posieren.


Im Text unter dem Foto steht folgendes:


"Welch ein trauriger Tag, wenn man solch ein Foto sieht. 3 kriminelle israelische Soldaten stehen einer nach dem anderen neben ihrer Beute um ein Foto zu machen. Doch wenn sie das Foto aufmerksam beatrachten wird ihnen auffallen, dass die Beute kein Hirsch oder etwa ein anderes Tier ist, sondern ein Mensch!! Dies ist der einzige Respekt den diese Leute für die menschliche Spezies haben.

Und dann wundern sie sich, weshalb die Palästinenser sie auf diese Art und Weise behandeln.

Bitte leiten sie dieses Foto weiter. Die amerikanischen Medien werden es niemals senden. Wir müssen zusammenarbeiten um solche Realitäten zur Schau zu stellen. Bitte schicken sie dieses Foto an alle Personen in ihrer (Mailing-)Liste, gleich welcher religiösen Konfession, auch der jüdischen, helfen sie uns diese Art von Unsinnigkeit zu stoppen, in dem wir sie öffentlich machen"



Brille aufsetzen

Schauen wir uns dieses Foto noch einmal genauer an. Könnte es sein, dass die Autoren der e-Mail ihre Brillen nicht aufhatten? Oder etwa die Brillen nicht mehr stark genug waren? Oder handelt es sich schlicht und einfach um einen weiteren medienwirksamen Manipulationsversuch?

Man muss durch Vorurteile oder Hass geblendet sein um nicht zu sehen, dass der israelische Soldat nicht seine Kameraden und auch nicht den getöteten Palästinenser fotografiert. Um sich davon zu überzeugen, genügt schon ein Minimum an Beobachtungsgabe, Sinn für Geometrie und... Perspektive.

Die Strategie ist alt und bewährt: man veröffentlicht ein Dokument ohne Datum und Kontext, und "erklärt" es nach eigenem Gutdünken.


Ein genauerer Blick auf das Foto zeigt jedoch folgendes:


- Ein Palästinenser wurde getötet.

- Von wem? Das Foto sagt es uns nicht, doch die e-Mail-Absender "wissen es": für sie war es die israelische Armee.

- Man hat anscheinend kein einziges Mal darüber nachgedacht, dass es sich auch um einen sogenannten palästinensischen "Kollaborateur" handeln könnte, der von anderen Palästinensern gelyncht worden ist - etwas, dass sich in den letzten Wochen Dutzende von Male in den Palästinensergebieten ereignet hat, zum Teil vor laufenden Kameras.

- Schaut man sich den Blickwinkel und die Orientation des fotografierenden Soldaten genauer an, sieht man, dass er die Einschusslöcher fotografiert, oder aber etwas, dass sich außerhalb der Szene zu seiner Rechten befindet.

- Der Tote wäre auf dem Foto nicht sichtbar, selbst wenn die Kamera mit einem großwinkligen Objektiv ausgestattet wäre.


Bilder sprechen mehr als Worte

Keiner dieser Punkte ist auf diesem Bild berücksichtigt worden. Um eine tatsächliche Untersuchung der Fakten geht es hier offensichtlich nicht. Vielmehr um den Missbrauch eines getöteten Menschen für Propagandazwecke.

Das Foto und der dazugehörige Text sind die besten Dokumente für die zahlreichen Versuche, die öffentliche Meinung im Westen von der "eigenen Sache" zu überzeugen. Dabei ist den Autoren keine Verleumdung und kein Missbrauch zu schade, um die israelische Armee als barbarische Miliz hinzustellen.

Manchmal sprechen Bilder eben doch mehr als Worte...


Tex + Layout: NahostFocus.de (nof)



  Info    (2002-04-08 14:46:00)
Quelle : Foto: www.reinfo-israel.com