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Meldungen aus deutschen säkularen Medien

Hintergrundinfos aus israelischen christlichen u. weiteren Quellen

    Entkommene Mönche berichten aus der Geburtskirche

Die Geiseln in der Kirche

 Schon seit Wochen halten sich 200 bewaffnete Palästinenser in der Geburtskirche in Bethlehem verschanzt. Bei ihnen befinden sich etwa 30 Geistliche. Erst vor wenigen Tagen gelang drei von ihnen die Flucht aus dem Gotteshaus. Ihre Aussagen wurden von den europäischen Medien (wieder einmal) fleißig verschwiegen, oder uminterpretiert.

Tatsache ist, dass am 23.4. drei armenischen Mönchen frühmorgens die Flucht aus der Geburtskirche gelang. Sie flohen durch eine Seitentür, und bedankten sich anschließend bei israelischen Soldaten, welche sie in Sicherheit brachten. Die Soldaten wurden durch die auf Stoff geschriebenen Worte "Please help" aufmerksam, die einer der Mönche bei sich trug, und in ihre Richtung hielt. Die Mönche berichteten, dass sie der Willkür und Brutalität der Bewaffneten ausgeliefert gewesen seien, und um ihr Leben bangten.


"Danke für ihre Hilfe, wir werden das nie vergessen"

Einer der Mönche namens Narkiss Korasian erklärte später vor Journalisten: "Sie haben alles gestohlen, sie haben alle Türen geöffnet, eine nach der anderen und haben alles gestohlen... sie haben uns unsere Gebetsbücher gestohlen und vier Kreuze... sie haben uns nichts gelassen." Und an die israelischen Soldaten gerichtet fügte Korasian hinzu: " Danke für Ihre Hilfe, wir werden das nie vergessen."

Die Mönche erklärten ebenfalls, die bewaffneten Palästinenser hätten damit begonnen, die Geistlichen zu schlagen.

Israelische Sicherheitskreise gaben unterdessen bekannt, dass sich unter den 200 bewaffneten Palästinensern etwa 20-30 gesuchte Terroristen der Fatah, Tanzim und Hamas befinden. Israel hat mehrfach betont, dass jeder der Bewaffneten, der die Waffen niederlegt und sich den israelischen Soldaten ergibt, frei gelassen wird, sofern er nicht wegen terroristischen Aktivitäten gesucht werde. Außerdem versorgt die israelische Armee die Geistlichen mit Lebensmitteln. Die Bewaffneten erhalten Wasser und Medikamente.

Erstaunlich, dass die Aussage der Mönche von keiner europäischen Nachrichtenagentur erwähnt wurde. In einigen Fällen (z.B. AFP) wurde zwar die Freilassung erwähnt, die Aussage der Mönche aber ganz weggelassen, wobei sich der Eindruck einstellte, die armenischen Mönche seien von den bewaffneten Palästinensern in der Geburtskirche freigelassen worden. Die alles während fast alle US-Medien ausführlich darüber berichteten. Offen und ohne Erklärung bleibt auch dieser neuerliche Fall von harmonisierter europäischer Presse-Amnesie...


NahostFocus.de (nof)

(2002-04-25)