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ARD-Dokumentarsendung vom 18.3.02 über erschossenen Palästinenser-Jungen: Meldung von dpa und Bild zum Vergleich | Kommentar von CFRI |
dpa-Bericht:Gaza/Hamburg (dpa) - Knapp 18 Monate nach dem gewaltsamen Tod des 12-jährigen Palästinenserjungen Mohammed el Durra bei Nezarim im Gazastreifen ist eine Kontroverse um die Identität der Todesschützen ausgebrochen. Der Vater des Jungen wies einen Bericht des Ersten Deutschen Fernsehens (ARD) zurück, wonach der Junge bei einem Gefecht mit israelischen Soldaten von Palästinensern erschossen worden sei. Mohammed el Durra, dessen Tod von einem palästinensischen Kameramann auf Video festgehalten wurde, wurde durch seinen Tod bei Millionen Moslems in aller Welt zum «Märtyrer». Der von der ARD an diesem Montagabend um 21.45 Uhr in ihrer Reihe «Das rote Quadrat» auf das Programm gesetzte Beitrag der Journalistin Esther Schapira will nach Angaben der ARD durch Fotos und andere Dokumente belegen, dass nicht Israelis, sondern militante Palästinenser den zierlichen Jungen am 30. September 2000 erschossen. Praktisch alle israelischen Medien gingen nach dem Zwischenfall davon aus, dass Mohammed während des 30-minütigen Zwischenfalls von israelischen Soldaten getötet wurde. Ähnliches sagte auch der Kameramann des französischen Fernsehens gegenüber der Menschenrechtsorganisation «Human Rights Watch» aus. «Ich bin hundertprozentig sicher, dass es Israelis waren», sagte Mohammeds Vater Dschamal, der bei dem Zwischenfall mehrfach getroffen und schwer verletzt worden war. «Ich habe medizinische Berichte, Röntgenaufnahmen und Augenzeugenberichte, die bestätigen, dass wir von israelischen Soldaten beschossen wurden.» Der palästinensische Kameramann, der den Tod Mohammeds gefilmt
hatte, wollte sich zu dem ARD-Bericht nicht äußern. Zunächst
müsse er sich die deutsche Fernseh-Dokumentation ansehen, sagte Talal
Abu Rachman. Abu Rachman hatte bei seinen ersten Aussagen erklärt,
dass palästinensische Schützen zum Zeitpunkt des Todes des Jungen
nicht geschossen hätten. |
Der dpa-Bericht suggeriert ganz klar, dass die Behauptung
der ARD-Sendung, Palästinenser hätten Al Durra erschossen, nicht
den Tatsachen entspricht. Gleich als erstes wird das Dementi des Vaters
zitiert, und dann folgen weitere Negativmeldungen bezüglich der Sendung. |
Bild-Bericht:Mohammed (12) starb im Kugelhagel von Heckenschützen
Jetzt kommt ans Licht, dass Palästinenser den Jungen erschossen
Von H.-J. VEHLEWALD
Jerusalem – Die Bilder vom blutigen Ende des kleinen Mohammed (12) erschütterten Millionen TV-Zuschauer: Zitternd vor Angst kauert sich der Palästinenser-Junge an die Seite seines Vaters. Gewehrkugeln treffen Vater und Sohn. Vater Jamal (37) überlebt, das Kind ist sofort tot – erschossen von israelischen Soldaten am 30. September 2000, so lautete die Nachricht. Ein TV-Bericht der ARD (heute, 21.45 Uhr) enthüllt: Die Geschichte von Mohammeds „Märtyrer-Tod“ ist falsch. Nicht israelische, sondern palästinensische Kugeln töteten den Jungen. Der Beitrag belegt anhand von Fotos und Fernsehbildern: Die Schüsse kamen nicht aus Richtung israelischer Soldaten. Einschusslöcher rund um den Tatort beweisen, dass die Kugeln aus den Kalaschnikow-Gewehren der Palästinenser abgeschossen wurden, deren Querschläger Mohammed und seinen Vater trafen. Eine genaue Untersuchung des Vorfalls wurde von Vater Jamal und der palästinensischen Führung stets verhindert. Vater Jamal wird für
den Tod seines Sohnes bis heute als palästinensischer Held gefeiert.
Sein Sohn Mohammed bekam ein Grab als Märtyrer des Palästinenser-Aufstands.
Inschrift: „Die in der Schlacht sterben, sterben nicht wirklich, sondern
leben weiter für immer.“ |
Hier bei Bild genau das Gegenteil: Der Untertitel
"Jetzt kommt ans Licht, dass Palästinenser den Jungen erschossen " und
die Ausführunge lassen keinen Zweifel, dass der ARD-Reportage geglaubt
werden kann: nicht Israelische Soldaten, sondern Palästinenser habe Al
Durra erschossen. |
"Die Welt" zu Reaktionen auf die ARD-Sendung:
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vgl. den Artikel Wer tötete den 12jährigen al-Dura? |