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Gefährliche Töne im PA-Fernsehen | |
Seit im Zuge der Osloer Verträge eigenständige palästinensische
TV- und Radiostationen eingerichtet wurden, sind zahlreiche antisemitische
und antiisraelische Hetzreden über diese Medien ausgestrahlt worden.
Es folgen Auszüge aus der Sendung „Min Majalissina“ („Wohnzimmergespräche“)
des Palästinensischen Fernsehens vom 11.Februar 2002. In dieser Sendung kam Dr. Ahmed Abu-Halabiyeh, Dekan an der Islamischen Universität in Gaza, zu Wort und erklärte: „Es ist kein Zufall dass Allah (im Koran) erzählt, dass Mohammed bei seinem Himmelsflug über die Taten der Israeliten sprach. Es ist, als hätte Allah die islamische Nation darauf vorbereiten wollen, dass es Juden in diesem Land geben wird, und als hätte er damit sagen wollen: ´Oh Muslime, bereitet euch auf den Kampf gegen das Weltjudentum vor!` So dass ihr die Gewinner sein werdet! Und die Weisheit Allahs ist sichtbar, da die Muslime im Kampf gegen die Juden die Gewinner sein werden“. Dieses ist noch ein harmloseres Beispiel antisemitischer und antiisraelischer Hetzprogrammen im palästinensischen Fernsehen. Personen wie Dr. Abu-Halabiyeh sind keine schlecht Ausgebildeten Imame aus Afghanistan, sondern Menschen, die in der Regel eine gute Ausbildung genossen haben. Um so erschreckender ist es, dass offen rassistische Äusserungen wie diese von muslimischen Geistlichen, Profesoren und Politikern mit religiösen Argumenten „untermauert“ werden. Diese Indoktrination beginnt oft schon in palästinensischen Schulen. Die Schulbücher der Autonomiebehörde sind gefüllt mit offen antisemitischen und rassistischen Stereotypen, die offen zum Hass auf Juden erziehen. Die EU ist gleich nach der UNO die größte Sponsorin des palästinensischen Schulsystems. Proteste internationaler antirassistischer Organisationen sowie der dauerhafte Protest Israels haben hier nur kosmetische Erfolge erzielt. Zwar wurden in den Neuausgaben der Schulbücher einige antisemitische Passagen gestrichen, doch bleiben etliche Zitate darin erhalten. Nicht viel besser sieht es in der palästinensischen Fernsehen- und Rundfunklandschaft aus. Rassistisch-antisemitische Sendungen, Texte und Passagen gehören zur Tagesordnung und werden zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Während Arafats Autonomiebehörde Terroranschläge gegen israelische Zivilisten verurteilt, strahlt sein behördeneigenes Fernsehen zur gleichen Zeit Sendungen und Spots aus, in denen die "Shahid" ("Märtyrer“) verherrlicht werden. Dies ist im Westen sehr wohl bekannt, doch wird aus diplomatischen Gründen nur unbedeutender Druck auf die Palästinensische Autonomiebehörde ausgeübt, um diese Hassprogramme ein für alle mal zu beenden. Eines ist aber klar: mit einer derartigen Indoktrination ist, selbst nach einem Friedensschluss der beide Seiten zufrieden stellt, der nächste Konflikt vorprogrammiert. Quelle/(c): Palestinian Media Watch, nahostfocus.de |