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Kölner Stadtanzeiger, 05.02.2002: |
Kommentare von H. Eiteneier |
Artikel unter: http://www.ksta.de/servlet/ContentServer? pagename=ksta%2Fpage&atype= ksArtikel&aid=1012811786947&openMenu= 987490165154&calledPageId= 987490165154&listid=994347600305 |
Die Überschrift
gibt erstmals nicht von vorneherein den Israelis die Schuld am Tod
militanter Palästinenser. Dem Text könnte man – mit viel
gutem Willen – sogar entnehmen, dass die Israelis vielleicht nicht
geschossen hatten, denn es wird eine Bemerkung der israelischen Armee
zitiert, nach der die Toten nicht auf der Liste der gesuchten Terroristen
stehen. Bei Betrachtung
des mit gelieferten Fotos habe ich persönlich Zweifel, dass die
Explosion von außen verursacht wurde. Das Bild ist nicht sonderlich
aussagekräftig, aber was an verbogenem Metall zu sehen ist,
wurde nach außen gedrückt, es sieht nirgendwo danach aus,
dass etwas nach innen gedrückt wurde (also: keine „Einschlag“-Hinweise)
– nicht sehr wahrscheinlich, wenn der Wagen von einer Rakete getroffen
wurde. In der
Folge kommen aber die üblichen Methoden des Kölner Stadtanzeigers
wieder zum Tragen:
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„Die palästinensische Menschenrechtsorganisation LAW beschuldigte ebenfalls Israel der gezielten Tötung. Ihren Angaben zufolge hat die Armee seit Beginn der Intifada 62 Palästinenser liquidiert. Zuletzt hatte die gezielte Tötung eines Anführers der Al-Aksa-Brigaden im Januar in Tulkarem (Westjordanland) eine Serie palästinensischer Selbstmordanschläge ausgelöst.“ | Der Stadtanzeiger
übernimmt weiterhin eine palästinensische Behauptung, die
von Israel vehement bestritten wird und stellt dies als Tatsache
dar. Kein Hinweis darauf, dass dies eine palästinensische Angabe
ist, geschweige denn, dass Israel ganz klar sagt, dass es nichts
damit zu tun hat – und schon gar kein Hinweis darauf, dass der Getötete
nach palästinensischen Angaben zur Zeit seines Todes angeblich
in Haft war! |
„Zuvor hatten Palästinenser Mörsergranaten auf eine jüdische Siedlung im Süden des Gazastreifens abgefeuert. Stunden später beschossen Palästinenser erneut die jüdische Siedlung Gilo südlich von Jerusalem, die von Israel nach 1967 auf annektiertem Palästinenserland gebaut wurden.“ | Und auch hier
wieder PLO-Propaganda, das eindeutige Geschichtsverfälschung
darstellt: Es gab 1967 kein „Palästinenserland“; das unterstellt
gleichzeitig, dass dieses Land jemandem gehörte – aber wem? Es
wird nicht berücksichtigt, dass dieses Land 1948 von Jordanien
annektiert wurde. Es waren jedenfalls keine „Palästinenser“,
es mussten Jordanier sein. Waren sie es denn, denen dieses Land gehörte
– und waren sie es berechtigterweise? Dagegen hatte und hat offenbar
niemand etwas einzuwenden. Kein Wort dazu, dass die arabischen Staaten
ab 1948 ihre Apartheitspolitik betrieben, verbunden mit einer
Kriegspolitik, die Israel dazu zwang, gegen sie vorzugehen. |
„Die Hauszerstörungen sind sowohl von der EU als auch von der US- Regierung immer wieder verurteilt worden. Die Palästinenser werfen Israel vor, Baugenehmigungen für Araber bewusst zu verzögern oder zu verweigern, während sie illegale Bauten von Israelis duldet.“ | Dafür hätte
ich gerne einmal einen Beleg! Woher hat die dpa/der Kölner Stadtanzeiger
diese „Information“? Diese Zeilen zeigen eindeutig die nicht nur tendenziöse, sondern regelrecht gezielt verleumderische „Berichterstattung“ deutscher Presse im Allgemeinen und des KStA im Besonderen – Es wird nicht einmal der Ansatz gemacht, zu diesen Vorwürfen qualifizierte Stellungnahmen aus Israel einzuholen! |