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Artikel im Kölner Stadtanzeiger:
Israel stoppt Schiff mit Waffen
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Kommentare zum Artikel von Herbert Eiteneier: |
Der Auftakt einer neuen amerikanischen Friedensmission lässt vorsichtigen Optimismus aufkommen. Jerusalem - Der US-Nahostgesandte Anthony Zinni hat nach eigenen Angaben Fortschritte bei seinen Vermittlungsversuchen zwischen Israel und den Palästinensern erzielt. Nach Gesprächen mit Israels Ministerpräsident Ariel Scharon und Palästinenser-Präsident Jassir Arafat kündigte er am Freitag an, die Konfliktparteien würden ihre Sicherheitstreffen wieder aufnehmen. Wann und wo die Gespräche stattfinden sollen, sagte Zinni nicht. Er äußerte sich jedoch optimistisch, dass die Bedingungen für Fortschritte im Friedensprozess gegeben seien. Zinni nahm mit den Gesprächen in Nahost seine im Dezember unterbrochenen Bemühungen wieder auf, einen stabilen Waffenstillstand zu Stande zu bringen. Er soll den Weg frei machen zur Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Zukunft der besetzten Gebiete Gaza-Streifen und Westjordanland. Überschattet wurden die Gespräche von der Meldung, dass Israel im Roten Meer ein Schiff gekapert habe, das angeblich 50 Tonnen schwere Waffen, bestimmt für die palästinensischen Autonomiebehörden, geladen hatte. Dies gab Generalstabschef Schaul Mofas am Freitag in Tel Aviv bekannt. Nach Angaben von Mofas soll das Frachtschiff "Karim A", das in Gewässern 500 Kilometer von Israels Hafenstadt Eilat entfernt entdeckt wurde, Katjuscha-Raketen, Mörsergranaten, Antipanzerwaffen und Gewehre transportiert haben. Es handele sich um den bislang schwerwiegendsten Versuch des Waffenschmuggels in palästinensischem Auftrag. Jeden Zweifel an einer Verbindung zwischen dem Schiff und den Behörden Arafats wies Mofas zurück. Der Kapitän der "Karim A" sei ein Offizier der palästinensischen Marinepolizei, auch einige Crew-Mitglieder gehörten den Autonomiebehörden an. Mofas bezeichnete die palästinensische Führung als Netzwerk, das "von Kopf bis Fuß auf Terror eingestellt ist". Arafats Berater Nabil Abu Rudeinah bestritt allerdings vehement diese Vorwürfe. "Wir wissen nichts von diesem Schiff", sagte Rudeinah. Israel wolle nur die Regierung Arafats erneut in Misskredit bringen, um die Vermittlungsbemühungen Zinnis zu unterlaufen. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe führte auch unter unabhängigen Beobachtern zu Spekulationen über mögliche politische Motive. Gerade in jüngster Zeit hatten israelische Hardliner immer wieder behauptet, die Palästinenser nutzten die relative Waffenruhe nur, um sich für eine nächste Runde der Gewalt besser vorzubereiten. Die israelische Armee rückte in der Nacht zum
Freitag erneut auf Autonomiegebiet vor und erschoss einen nach ihren Angaben
bewaffneten Palästinenser. Aus Sicht der Autonomie-Regierung diente der
neue Panzervorstoß in das palästinensische Dorf Tel nahe Nablus
jedoch lediglich dazu, die Zinni-Mission zu sabotieren. Außer dem Tod
des mutmaßlichen Mitglieds der islamistischen Hamas beklagten die Palästinenser
zwei Festnahmen. (mit dpa)
Das Original ist im Archiv des Kölner Stadtanzeigers zu finden:
http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/
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Frau Günther stellt – einmal mehr – die israelischen Angaben durch Verwendung des Konjunktiv oder indirekter Rede, durch Formulierung wie „soll das Frachtschiff...transportiert haben“ und die Benutzung von Adjektiven wie „angeblich“ in Frage; palästinensischen Angaben passierte das nie, es wird selbst nur selten vermerkt, dass diese von Palästinensern stammen. Sie geht in diesem Artikel allerdings noch einen Schritt weiter als sonst: Während in sonstigen Medien das Aufbringen des Schiffes und von seiner Ladung berichten, aber die Angabe der Israelis, die Waffen seien für die Autonomiebehörde bestimmt, anzweifeln, geht Frau Günther hin und stellt in Zweifel, dass 1. das Schiff gekapert wurde („...dass Israel im Roten Meer ein Schiff gekapert habe...“) 2. das Schiff 50 Tonnen Waffen geladen hatte („...das angeblich 50 Tonnen...“) 3. das Schiff schwere Waffen geladen hatte („Nach Angaben von Mofas soll das Frachtschiff...“) Die Israelis haben die Waffen gefilmt, sie waren auf dem Schiff, das aufgebracht wurde und sie können die gefangen genommene Besatzung präsentieren. Welchen Grund hat Frau Günther, dass all das nicht stimmt? Zweifel
an den Schlussfolgerungen kann ich noch verstehen. Aber diese Infrage-Stellung
der israelischen Angaben zeigt einmal mehr Frau Günthers weit gehende
Voreingenommenheit gegen Israel und für die Palästinenser, die
sie alle gebotene Objektivität vermissen lässt und verfälschende
Berichterstattung zugunsten der Palästinenser nicht nur in Kauf nimmt,
sondern aktiv betreibt.
Dazu noch eine Meldung vom 10.01.02: Israel hat nach Einschätzung
des US-Außenministeriums einen «zwingenden Beweis» für
das Wissen von Palästinenserpräsident Jassir Arafat an dem Waffenschmuggel
im Roten Meer vorgelegt. Dies berichtete der Nachrichtensender CNN unter
Berufung auf einen hohen Beamten des US-Außenministeriums am Mittwoch. |