Israel-Grundkurs  |  

1. Einführung

Israel ist ein Teil-Bereich des christlichen Dienstes - nicht mehr und nicht weniger

Israel ist wichtig für uns Christen, weil die Bibel das sagt. Es gab Einiges an Verwirrung, aber die Bibel gibt klare Auskunft zur Frage: was hat es mit Israel auf sich?

"So spricht der Herr: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir...weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll und ich dich liebhabe." (Jesaja 43,1)
   Wir alle kennen diesen Vers, und haben ihn tausendmal auf uns selbst angewandt, ihn proklamiert in Zeiten der Anfechtung, wir geben ihn weiter in der Seelsorge. Und das ist gut so. Wie aber sieht es aus, wenn wir den Vers in seinem  Zusammenhang betrachten?
"Aber jetzt, so spricht der Herr, der dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir... Vom Sonnenaufgang her werde ich deine Nachkommen bringen, ich werde zum Norden sagen: Gib her! und zum Süden: Halte nicht zurück! "
Die Titelüberschrift in meiner Bibel heißt für diesen Abschnitt: "Israels Erlösung aus Gnaden". Weil Israel in Gottes Augen wertvoll und kostbar ist, verheißt er dem Volk Israel die Wiederherstellung in ihr Land und in ihrer Beziehung zu ihm. [GUS /Äthiopien].
   Wir dürfen und müssen diese schönen Verse auf uns anwenden. Aber wir haben oft vergessen, daß sie in erster Linie an das jüdische Volk gerichtet sind.
 
 

Drei Gebiete gibt es, die nach der Bibel Voraussetzung sind für die Wiederkunft Jesu:

   In diesem Israel-Grundkurs geht es besonders um den dritten Punkt, die Wiederherstellung Israels.

Was ist an diesem Thema so schwierig? Warum gehen hier die Emotionen so hoch?

Folgende Faktoren wären zu nennen: Da sind einmal die Israel-Freaks, die den Umgang mit Israel erschweren. Es gab und gibt sie in manchen Gemeinden. Für manche unter ihnen gibt es nichts außer Israel. Und wenn jemand die Sache anders sieht, so können sie das nicht verstehen. Manche "Israel-Freaks" sind sicher nicht sehr sensibel vorgegangen und hatten Zeichen von charakerlicher Unreife. Einige Christen, die Israel sosehr in den Mittelpunkt ihres Glaubens gestellt haben, vernachlässigen Gottes Anforderungen in ihrem persönlichen Leben.
   Auf der anderen Seite haben manche Leiter vielleicht zu heftig reagiert und Dinge abgeblockt. Gott ist jedoch dabei, auf beiden Seiten Buße zu schenken und wiederherzustellen. Viele spüren, daß da etwas sein muß mit Israel, gleichzeitig sind jedoch mancherorts noch die alten "Wunden" in Bezug auf die "Israel-Freaks" da.
   Das Thema "Israel" hat seinen Platz im Reich Gottes, zusammen mit vielen weiteren Themen wie Evangelisaton, Mission, Gemeindebau, Diakonie etc. Manche Christen haben eine spezielle Berufung im Dienst am Volke Israel, und dies sollte von ihren Leitern erkannt und gefördert werden. Sie selber sollten aber ihre Berufung nicht absolut setzen und anerkennen, daß andere eine andere Berufung haben, andere Schwerpunkte setzen und das Thema Israel eben ein Teilbereich des Wirkens Gottes ist.
   Dann sind da die Medien, die uns beeinflußen und generell eine antiisraelische Tendenz beinhalten. Viele Christen sind beim Thema Israel mehr von den Medien und von der Welt beeinflußt als von Gottes Wort.
   Auf die Entfernung der Kirche von ihren jüdischen Wurzeln werde ich später eingehen.
 

Warum ist das Thema "Israel" wichtig für uns Christen?


Paulus schreibt den Römerbrief an die mehrheitlich heidenchristliche Gemeinde in Rom. Der Brief ist sozusagen ein theologisches Manifest von Paulus, er stellt den Römern die Grundzüge der christlichen Lehre dar. Dabei verwendet er drei der 16 Kapitel für das Thema Israel. Für Paulus war das Thema also nicht unwichtig!
Unter anderem sagt er:


verfaßt August 1999, überarbeitet 29.11.99

© Andreas Hornung www.segne-israel.de

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