Segne Israel   HOME | Dokumente  | Inhalt

ANSPRACHE VON HERRN EHUD OLMERT, BÜRGERMEISTER VON JERUSALEM, AUF DEM LAUBHÜTTENFEST IN JERUSALEM, VERANSTALTET VON DER INTERNATIONALEN CHRISTLICHEN BOTSCHAFT JERUSALEM 
MONTAG, 16. OKTOBER 2000

Vielen Dank. Guten Abend. Willkommen. Sie wissen gar nicht, wie froh ich darüber bin, Sie alle hier zu sehen. Das ist so großartig. Danke, daß Sie hier sind.

Vor ein paar Tagen rief mich einer meiner Mitarbeiter an, er war etwas besorgt. Er sagte: "Wegen all der Ereignisse, die sich hier in den vergangenen Wochen abgespielt haben, gibt es viele Stornierungen, und viele Gäste, die nach Jerusalem zu kommen vorhatten, sind nicht gekommen. Nun sagen Sie mir, was wird mit dem Laubhüttenfest der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem geschehen - werden sie kommen?"

Und ich sagte, "Sie werden alle kommen! Ich habe keinen Zweifel in meinem Herzen." Und ich sagte ihm, "Ich will Ihnen sagen, warum sie kommen. Sie kommen, weil sie wissen, daß wir auf sie warten; sie kommen, weil sie wissen, daß wir sie hier brauchen; sie kommen, weil sie Jerusalem lieben. Sie kommen, weil Jerusalem in ihrem Herzen ist, tief in ihrem Herzen. Sie kommen, weil sie Gott lieben, und Gott liebt Jerusalem."

Ihre Anwesenheit hier ist eine kraftvolle Erklärung, die Israel und Yerushalayim in diesen Tagen so sehr braucht. Dies ist eine Erklärung der Überzeugung, eine Erklärung des Glaubens, eine Erklärung des Vertrauens in Gottes Willen, daß Jerusalem die eine, vereinigte, ungeteilte Hauptstadt des jüdischen Volkes und des Staates Israel bleibt.

Ich will, daß diese Erklärung auf der ganzen Welt gehört wird. Von den Politikern Ihrer Länder sind nun einige in Sharm e-Sheik versammelt, und einige von ihnen beobachten Sharm e-Sheik. Ich will, daß, während sie Sharm e-Sheik beobachten, und während sie in Sharm e-Sheik reden, sie Ihre Stimme hören, Ihre starke, laute und klare Stimme zur Unterstützung der Einheit Jerusalems.

Ich will, daß Sie etwas wissen: Ohne göttliche Vorsehung konnte das nicht geschehen. Es konnte nicht ohne den Willen Gottes geschehen. Wissen Sie, daß der ruhigste Platz, der ruhigste Platz in ganz Israel in den letzten zwei Wochen hier war? Der ruhigste. Es ist wahr. Es ist wahr. Wir hatten einigen Aufruhr auf dem Tempelberg von Leuten, die von außerhalb kamen, die aufgehetzt und angestiftet sind, die Aufruhr verüben und Überfälle machen. Aber die Leute in Jerusalem verstehen Jerusalem besser als irgendjemend sonst. Sie wissen, daß diese Stadt niemanden dulden wird, der versuchen wird, sie zu teilen und zu beschädigen, weil Gott es nicht erlaubt! Und das ist der Grund, warum sie alle, die Bürger von Jerusalem, sehr ruhig waren, sehr gelassen und sehr entspannt.

Und ich sag' Ihnen was: Ich weiß, daß das in diesen Tagen schwerfällt zu sagen, weil viele Dinge so kompliziert scheinen und so schwierig und so bedrohlich und so mühsam. Und ich weiß, daß Sie in Ihrem Herzen, tief in Ihrem Herzen das fühlen was ich fühle, daß bald, irgendwann in naher Zukunft, das Licht über dieser Stadt sich ausbreiten wird, auf eine Weise, wie das wirklich nur in dieser Stadt Gottes, in Jerusalem, möglich ist. Und die ganze Welt wird es verstehen. Die ganze Welt wird es sehen. Die ganze Welt wird es fühlen, weil diese Stadt die Quelle und die Grundlage von allem für uns ist, und daß weiß ich ebensogut für Sie. Und darum sind wir Schwestern und Brüder in unserem Blut und in unserem Herzen.

Ich weiß, in diesen schwierigen Wochen wird es einige Zeit brauchen, bis sich die Dinge wieder beruhigen und wieder ihren normalen Gang gehen. Sie sind eine Prüfung. Wieder einmal eine Prüfung, durch die wir hindurch müssen. Aber diese Prüfung wird uns besser vorbereiten, uns alle, für die großen Tage, die uns in Jerusalem bevorstehen. Und deshalb bin ich so aufgeregt und so froh, daß Sie alle aus so vielen verschiedenen Ländern gekommen sin. Sie kümmern sich nicht darum, was in den Zeitungen geschrieben wird. Sie kümmern sich nicht darum, was im Fernsehen gesagt wird. Ihnen ist es egal, was im Radio gesagt wird. Ihnen ist die politische Rhetorik egal. Sie hören auf das Wort Gottes, und Sie hören auf die Worte, die Ihnen und uns sagen, daß wir eine großartige Aussicht haben, diese Stadt zu schützen, sie als eine einige Stadt zu erhalten, nicht als eine geteilte Stadt, als eine starke Stadt, nicht als eine schwache Stadt, und als eine Stadt, die begeistert, und die uns allen Stärkung und Glauben gibt, hier, und von hier aus über die ganze Welt.

Morgen nachmittag werde ich in der Nähe der Stadthalle sitzen und auf Sie warten, wenn Sie mit dem Jerusalemmarsch kommen. Ich mag ihn so sehr. Sie fügen diesem Marsch die Farben, die Begeisterung, die Freude und die Liebe hinzu, die unser Leben in Jerusalem reicher und heller macht. Und daher, im Namen der Stadt Jerusalem, habe ich das große Vorrecht, Ihnen zu danken, Ihnen zum zwanzigjährigen Bestehen der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem zu gratulieren. Darf ich Sie nur um eines bitten: Gehen Sie nicht! Bleiben Sie. Wir lieben Sie hier. Wir wollen Sie hier. Gehen Sie nicht fort! Bringen Sie noch mehr Ihrer Freunde mit, damit wir alle zusammen sind, und alle zusammen feiern, und wir werden diese Stadt bauen, und diese Stadt verteidigen, und dafür sorgen, daß sie für die großen Tage bereit ist, die für uns alle kommen werden. Vielen Dank.

(Vorläufiger Text)
Quelle: Internationale Christliche Botschaft Jerusalem - Deutscher Zweig e.V.
 
 


© Segne Israel www.segne-israel.de  E-Mail: info@segne-israel.de

HOME | Dokumente  | Inhalt

nach oben zum Seitenanfang