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 Schwäb. Tagblatt: Siedlungen räumen Leserbrief von A. Hornung/cfri: Forderung, Siedlungen zu räumen ist versteckter Rassismus
Kommentar im schwäbischen Tagblatt 25.6.02 "Eine Zukunft nach Arafat":
Der Kommentator zur Bush-Rede endet mit den Worten: "Wirklichen Frieden kann es nur geben, wenn alle völkerechtswidrigen Siedlungen geräumt werden."

Die im Kommentar von D. Ahlers vom 25. Juni ("Eine Zukunft nach Arafat" erwähnte und im Westen häufig akzeptierte Forderung: "... kann es wirklichen Frieden nur geben, wenn alle völkerrechtlichen Siedlungen geräumt werden" ist meiner Meinung nichts anderes als ein gut versteckter Rassismus. Das klingt hart, aber ist es nicht der Ruf nach einem "judenreinen" Palästina? Juden soll es verboten sein, in diesem zukünftigen Staat zu wohnen, ganz einfach weil sie Juden sind. (Das erinnert an 1917, als nach der Aufteilung Mandat-Palästinas in "Transjordanien" (heutiges Jordanien) und "Palästina" es Juden verboten war, in Transjordanien zu siedeln, jedoch haufenweise Araber im damaligen Palästina siedelten, weil die einwandernden Juden dem Land einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung brachten.)
2. Die Siedlungen sind in keiner Weise völkerrechtlich. Israel hat das das sog. "Westjordanland" (Israel nennt es "Judäa und Samaria") in einem Verteidigungskrieg erobert. Jordanien hat nach 1967 alle Besitzansprüche aufgegeben. Die damalige arabische Bevölkerung des palästinensischen Mandatgebietes hat 1948 jede Aufteilung in einen jüdischen und arabischen Staat abgelehnt (UNO-Vorschlag) und sich damit alle Besitzansprüche verspielt. Die Siedlungen sind auf Niemandsland erbaut - weit und breit nur ödes Land. In der handvoll Fälle, in denen ein ursprünglicher arabischer Besitzanspruch geltend gemacht werden konnte, wurden diese Siedlungen wieder geräumt  -  Israel ist eben ein demokratischer Rechtsstaat, der einzige im Nahen Osten.
Andreas Hornung