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ISRAEL IM POLITISCHEN SPANNUNGSFELD


Warum hat Gott sein Volk Israel ausgerechnet auf diesen Landstrich gesetzt? Das alte Israel war an einem der wichtigsten geographischen Orte der damaligen Zeit: Es lag auf der Hauptverkehrsverbindung zwischen dem ägyptischen und dem mesopotamischen Reich, also genau zwischen den damaligen Hochkulturen. Kein Wunder, daß Kriege häufig waren, denn der Verbindungsweg war wichtig.
   Und heute? Israel liegt inmitten arabischer Länder, die einen der mächtigsten politischen Faktoren besitzen: das Öl. Dies hat die Ölkrise gezeigt. Außerdem liegt Israel zwischen Orient und Okzident - es ist ein demokratischer Staat, geographisch jedoch im Orient. So wie es damals zwischen den Hochkulturen zerrieben wurde, so ist das heute - Amerika zwingt Israel eine Sache auf, die arabischen Nachbarländer wieder eine andere. So wird Israel damals wie heute zerrieben. Daß das sogar noch stärker werden wird, haben schon die alten Propheten Israels verheißen: die Stadt Jerusalem werde eines Tages zu einem "Taumelbecher", einem "Stemmstein", also einem Stein des Anstoßes für die Völker dieser Erde werden.

Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln. Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Völker zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. (Sacharja 12,3.9)
Wie nahe sind wir heute dieser alten Prophetie: - wie die alten israelitischen Propheten verheißen haben, scheiden sich an Jerusalem die Geister, liegt in dieser Stadt ein enormes Konfliktpotential.
   Und Gott? Die Bibel sagt, daß er Jerusalem erwählt hat, genauso wie sein Volk (5.Mose 12,5; Ps 132,13.14). Gott hat Jerusalem erwählt, um dort seine Gegenwart zu offenbaren. Auch der Messias wird nicht nach Berlin oder Washington, sondern nach Jerusalem wiederkehren (Mt 23,39; Sach 14,4). Daher ist es kein Wunder, daß ein Kampf um diese Stadt tobt und noch viel stärker toben wird. Das, was Gott erwählt, ist immer umkämpft.
   Die obige Bibelstelle (Sach 12,9) sagt, daß Gott selbst die Heere, die gegen Jerusalem ziehen, zurückschlagen wird. Daher ist es sicher besser, nicht mitzumarschieren, nicht mit den Füßen und nicht mit dem Herzen. Und sollte sich die ganze Welt gegen Jerusalem verschwören - welcher Christ will von Gott zurückgeschlagen werden?

Wasser - abhängig von Gott

Eine weitere Auffälligkeit in Israels geographischer Lage ist das Thema "Wasser". Israel hat keinen großen Strom wie die damaligen Hochkulturen den Nil und den Euphrat. Es ist völlig von den winterlichen Regenfällen abhängig für seine Wasserversorgung. Es ist daher davon abhängig, daß Gott in der Wintersaison genug Regen schenkt. Das Alte Testament lehrt, daß fehlender Regen ein Zeichen für eine gestörte Beziehung Israels zu Gott ist und daß Umkehr zu Gott Regen bewirkt.

Israel war damals und ist heute in sich selbst schwach. Damals eingeklemmt zwischen starke Hochkulturen, heute eingeklemmt zwischen die feindlichen arabischen Nationen. In der Wasserversorgung nicht autonom sondern von Gott abhängig. Gott hat durch die geographische Lage Israels dafür gesorgt, daß sein Volk von ihm abhängig bleibt. So ist es bei uns - wir sollen immer wieder unsere totale Abhängigkeit von Gott erkennen. Werden wir autonom, kann es sein, daß Gott Situationen zuläßt, die uns unsere Abhängigkeit wieder vor Augen führen.

Karte des Nahen Ostens (Arutz 7)
(verfaßt 1998 von Andreas Hornung, überarbeitet 13.02.00)


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